«Gault-Millau» lässt «Rössli» in Illnau aufsteigen und kürt einen Neuling
Der Gastroführer «Gault-Millau 2026» zeichnet die besten Restaurants der Schweiz aus – auch in der Region tut sich was.
Alle Jahre wieder: Der Gastroführer «Gault-Millau 2026» kürt 880 Restaurants aus der ganzen Schweiz zu den besten im Land. Von diesen stammen neun Adressen aus dem Zürcher Oberland. Die regionale Nummer eins bleibt der Gasthof Löwen in Bubikon mit 16 Punkten, einen Wechsel gab es in der 13-Punkte-Kategorie.
Bei der Nummer eins, dem «Löwen» in Bubikon, werden nur schon die Snacks wie etwa die warme Tartelette mit Zwiebelconfit und geraspeltem Feta oder die Foie-gras-Kugel gelobt. Dieses «hohe Niveau» hält Chef Domenico Miggiano laut dem Gastroführer bis zum Dessert.
Ganz neu unter den Besten der Region findet sich mit 13 Punkten das italienische Restaurant Alessandro Leschär in Rüti von Alessandro Di Girolamo. Der gebürtige Italiener setzt auf traditionelle italienische Speisen. Im Guide werden unter anderem seine Tomaten-Bruschette und die mit Rindsgeschmortem gefüllten Tortelli an einer Bratensauce und mit gebratenem Spinat gelobt. Alle Teigwaren im «Alessandro Leschär» werden vom Betreiber persönlich hergestellt.
Guter Wein für 5 Franken
Letztes Jahr fand das Restaurant Rössli in Illnau mit 13 Punkten wieder Einzug im «Gault-Millau». Rainer Hoffer, der das Restaurant seit 2022 führt, sagte damals, dass 14 Punkte ihr Ziel seien, sie dafür aber nichts an ihrem Konzept und auch nichts an den Preisen ändern würden. Seit der Veröffentlichung des neuen Guides ist nun klar: Ziel erreicht. Das Restaurant wird mit 14 Punkten ausgezeichnet.
Das Restaurant gehört im Oberland als Einziges zu den Aufsteigern. Im Guide wird gelobt, dass man einen «anständigen Chasselas» für einen Fünfliber erhält. Ausserdem wird die Regionalität der Zutaten hervorgehoben – die Forelle ist aus Wald und das Kalbsfilet aus Hinwil.
Nicht mehr auf der Liste ist die «Rosenburg» in Wolfhausen. Das Restaurant, das einst von Stephan Peters geführt wurde und mit 13 Punkten ausgezeichnet war, schloss Anfang Februar seine Türen. Inzwischen ist es seit Juni wieder geöffnet – mit neuem Pächterpaar: Ramiz und Buki Memeti.
Die neuen Betreiber sind zwar beeindruckt vom Erfolg ihres Vorgängers, betonten jedoch kurz nach der Eröffnung, «dass eine Dorfbeiz vielleicht gar keine Gault-Millau-Punkte braucht, sondern vielmehr ein Ort sein soll, an dem sich Vereine und die Dorfgemeinschaft wohlfühlen».
Die Gault-Millau-Restaurants aus der Region auf einen Blick
- «Löwen», Bubikon: 16 Punkte, unverändert
- «Bären», Grüningen: 15 Punkte, unverändert
- «Badstube» im «Sternen», Wangen: 15 Punkte, unverändert
- «Traube», Ottikon: 15 Punkte, unverändert
- «Rössli», Illnau: 14 Punkte, einen Punkt aufgestiegen
- «Neue Forch», Forch: 14 Punkte, unverändert
- «First», Ottikon: 14 Punkte, unverändert
- «Blume», Freudwil: 13 Punkte, unverändert
- «Alessandro Leschär», Rüti: 13 Punkte, neu im Guide