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Gesellschaft

Rosenburg in Bubikon wieder offen

«Die ‹Rosenburg› war schon immer unser Traumlokal»

Zu Beginn des Jahres ist es zugegangen, jetzt seit anfangs Juni wieder geöffnet: das Restaurant Rosenburg in Wolfhausen.

Buki und Ramiz Memeti sind die neuen Pächter der «Rosenburg» in Wolfhausen – von Jeannine Vantaggio (rechts) werden sie im Service unterstützt.

Foto: Salma Jarkovich

«Die ‹Rosenburg› war schon immer unser Traumlokal»

Rosenburg in Bubikon wieder offen

Seit Anfang Juni ist das Restaurant Rosenburg in Wolfhausen wieder geöffnet. Das Pächterpaar: Ramiz und Buki Memeti – in der Oberländer Gastroszene sind die beiden keine Unbekannten.

Ende Januar kam die unerwartete Meldung aus Wolfhausen: Das Restaurant Rosenburg muss schliessen. Wie der damalige Pächter Stephan Peters auf seiner Website mitteilte, musste er aus betriebswirtschaftlichen Gründen schliessen.

Nach vier Monaten Pause öffnet das Wolfhauser Traditionslokal wieder seine Türen – mit neuen Pächtern, die in der Region keine Unbekannten sind: Ramiz und Buki Memeti. Jahrelang waren sie im «Bahnhöfli» in Bubikon tätig und führten zuletzt die Taverne Laufenbach in Rüti.

«Dieses Jahr läuft unser Dreijahresvertrag im ‹Laufenbach› aus. Nach so vielen Jahren wollten wir eigentlich mit der Gastronomie aufhören», sagt Ramiz Memeti. Der gelernte Koch ist seit 30 Jahren in der Branche tätig.

Doch dann haben sie die Meldung der Gemeinde Bubikon bekommen: Für die «Rosenburg» werden neue Pächter gesucht.

Die «Rosenburg» – ein jahrelanger Traum

Das Ehepaar wohnt mit seinen Kindern seit vielen Jahren in Wolfhausen, gleich auf der gegenüberliegenden Strassenseite des Restaurants. «Als ich früher noch in Zürich gearbeitet habe, habe ich jeden Morgen hier auf den Bus gewartet – und dabei immer zur ‹Rosenburg› hinübergeschaut», erzählt Ramiz Memeti.

«Wir haben uns schon immer gewünscht, dieses Restaurant eines Tages übernehmen zu können», sagen die beiden, «jetzt ist dieser Traum wahr geworden.»

Ansicht des Restaurants Rosenburg von aussen in Wolfhausen, Landstrasse 31.
Nach einer viermonatigen Pause ist das Traditionslokal seit dem 1. Juni wieder geöffnet. (Archiv)

Seit Anfang Juni führen die Memetis nun das Restaurant Rosenburg. Mit Jeannine Vantaggio als Kellnerin und einem weiteren Mitarbeiter in der Küche sind sie zu viert im Team. In einer Zeit, in der Personalmangel in der Gastronomie weit verbreitet ist, schätzen sie sich glücklich, so zuverlässige Unterstützung gefunden zu haben.

Bis Ende Mai standen die Memetis noch in ihrem Rütner Lokal in der Küche. Da ihr Vertrag für die Taverne Laufenbach jedoch nicht sofort ausläuft, bleibt ihnen genügend Zeit, um alles nach Wolfhausen zu zügeln und auszuräumen.

Bis auf die Tische und Stühle auf der Terrasse konnte das Paar allerdings das gesamte Inventar des Vorgängers übernehmen. «Die Bilder, die im Restaurant hängen, haben wir von unserer Nachbarin Verena Dill bekommen. Sie ist Künstlerin», erzählt das neue Pächterpaar. Für die Eröffnung hätten sie grosse Unterstützung von Freunden und Bekannten erhalten.

Schon in Rüti standen Schweizer Gerichte auf der Karte – in Wolfhausen konzentrieren sie sich nun voll und ganz darauf. Ihre Spezialität: Cordon bleu. Passend zu ihrer Vergangenheit und dem Standort des Restaurants bieten sie unter anderem die Cordons bleus «Bahnhöfli» und «Wolfi» an.

Ein Plakat vor der «Rosenburg», das die Wiedereröffnung bekannt gibt.
«Rückkehr in die Gemeinde», wie es die Memetis nennen.

Seit mehr als zwei Wochen arbeiten sie nun in Vollbetrieb – und der Start läuft vielversprechend. Zur Eröffnungsfeier kamen zahlreiche Gäste, und für die erste Woche waren bereits alle Tische reserviert. «Viele Gäste aus Rüti sind gekommen, die uns noch vom Restaurant Laufenbach kennen – das ist wirklich schön.»

Ein Restaurant für die Dorfgemeinschaft

«Manchmal ist es einfach so, dass ein Konzept nicht an den Ort passt», erklärt Ramiz Memeti. So sei das wahrscheinlich bei ihnen in der Taverne Laufenbach in Rüti gewesen, die nicht sonderlich gut gelaufen sei. Und ebenso erklären sich die Memetis das Ende des Vorgängers in der «Rosenburg».

«Er hat mit 13 Gault-Millau-Punkten gekocht – das ist wirklich beeindruckend», betont Ramiz Memeti. «Vielleicht braucht aber eine Dorfbeiz gar keine Gault-Millau-Punkte, sondern vor allem einen Ort, an dem sich Vereine und die Dorfgemeinschaft wohlfühlen.»

Für die Memetis ist die «Rosenburg» in Wolfhausen eine Rückkehr nach Hause, wie sie sagen. Und Bubikon und Wolfhausen scheinen sie schon regelrecht erwartet zu haben. So hat etwa der Turnverein Bubikon das Lokal bereits für den Chlausabend im Dezember reserviert.

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