Wirtschaft

Meldungen aus der Regionalwirtschaft

Chipfabrik für 200 Millionen Franken auf dem Innovationspark geplant

Köpfe, Karrieren, Kompetenzen: Alles zum Wirtschaftsgeschehen in der Region in unserem Ticker.

Kompakt und kurz: News aus der Oberländer Wirtschaft.

Bildkombo: Maja Stamm

Chipfabrik für 200 Millionen Franken auf dem Innovationspark geplant

Meldungen aus der Regionalwirtschaft

Personalien, Zahlen, Strategien – alles zum Wirtschaftsgeschehen in der Region.

4. August: 200 Millionen Franken teure Chipfabrik auf dem Innovationspark

Auf dem Innovationspark in Dübendorf soll für 200 Millionen Franken eine Chipfabrik entstehen. Wie die NZZ schreibt, wir das sogenannte Swiss Chip Fablab von einem Kernteam aus ETH, Empa, Schweizer Halbleiterfirmen und einer Tochter des japanischen Konzerns Hitachi getragen. 

Ziel sei es, in der Schweiz Chips für Anwendungen in Energie, Mobilität, Medizin und Kommunikation zu entwickeln, um die Unabhängigkeit in den globalen Lieferketten zu stärken. Dabei handelt es sich nicht um hochkomplexe KI-Chips, sondern um Nischenprodukte, die nur wenige Hersteller weltweit produzieren. 

Das Projekt umfasst rund 30 bis 40 Maschinen, die in den nächsten zwölf Jahren installiert werden sollen. Es soll auch Start-ups und etablierten Firmen die Möglichkeit bieten, neue Ideen zu testen und Prototypen zu entwickeln. 2028 soll das Fablab nach jetzigem Stand den Betrieb aufnehmen. 

Zudem stehen Gespräche mit dem Bundesamt für Rüstung (Armasuisse) im Raum, die darauf abzielen könnten, die militärtechnologische Souveränität der Schweiz zu fördern. Möglicherweise ist auch Rheinmetall mit an Bord. Das Unternehmen wollte sich auf Anfrage der NZZ dazu allerdings nicht äussern. (dam)

30. Juli: Gewinn von Bank Avera geht im ersten Halbjahr leicht zurück

Die Bank Avera mit Hauptsitz in Wetzikon erreichte im ersten Halbjahr einen Gewinn von 8,31 Millionen Franken. Im Vergleich zum Vorjahr ging der Gewinn somit um 4,6 Prozent – also um rund 400'000 Franken – zurück. «Trotz einem an­spruchs­vollen wirtschaftlichen und geopolitischen Umfeld konnte ein solides Ergebnis erzielt und die Marktposition erfolgreich behauptet werden», heisst es in der Medienmitteilung.

Geprägt war die Periode von Januar bis Juni besonders von den Zinssenkungen der Schweizerischen Nationalbank, welche den Leitzins zweimalig um 0,25 Prozentpunkte auf 0 Prozent reduzierte. In der Folge sank der Brutto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft bei der Bank Avera im Vergleich zum Vorjahr von 26,66 Millionen auf 23,59 Millionen Franken. Das entspricht einem Rückgang von 11,5 Prozent.

Zunehmend herausfordernder wird zudem die Vergabe von Hypotheken. Dies sei einerseits auf die sinkenden Zinsen, andererseits auf das regulatorische Umfeld und steigende Refinanzierungskosten zurückzuführen. Zurzeit belaufen sich die Hypothekarforderungen bei der Regionalbank auf 4,22 Milliarden Franken.

Steigende Erträge aus dem Anlagegeschäft

Erfreulich entwickelte sich das Anlagegeschäft, welches weiter ausgebaut werden konnte. Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass die Kundinnen und Kunden ihre Gelder vermehrt von ihren Privat- und Sparkonten verschoben und in Wertschriften investierten. Diese Umschichtung stützte die Kommissionserträge im Anlagegeschäft, ging jedoch auf Kosten des Zinsergebnisses.

Positiv fiel auch die Entwicklung der Aktienmärkte aus, obwohl das erste Halbjahr von geopolitischen Spannungen, Handelsrestriktionen sowie neu eingeführten Zöllen der US-Regierung geprägt war. Die Erträge aus dem Wertschriften- und Anlagegeschäft der Regionalbank stiegen letztlich um 750’000 Franken beziehungsweise um 19,8 Prozent auf insgesamt 4,56 Millionen Franken. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft beträgt 5,64 Millionen Franken, was einem Zuwachs von 7,2 Prozent entspricht.

«Die Bank Avera investiert gezielt in den Ausbau ihrer Anlagelösungen, in die Finanzplanung sowie in das Geschäft mit vermögenden Privatkundinnen und -kunden.» Diese Strategie habe wesentlich zum Ergebnis beigetragen. (jgu)

30. Juli: Start-up aus Dürnten präsentiert den ersten KI-Agenten für die Buchhaltung

Das Fintech-Start-up NextBusiness aus Dürnten entwickelt den ersten KI-gesteuerten Buchhaltungsagenten namens Juno. Wie das Unternehmen in einer Mitteilung schreibt, ist Juno komplett in dessen Buchhaltungssoftware infinity.swiss integriert und kann komplexe Anpassungen an der Buchhaltung selbständig vornehmen.

Dabei verarbeitet Juno hochgeladene Dokumente direkt und macht daraus beispielsweise Buchungen. Als proaktiver Assistent prüft Juno fortlaufend die Buchhaltung und meldet mögliche Fehler direkt mit Verbesserungsvorschlägen. Juno kann neben der Buchhaltung auch Informationen aus beliebigen anderen Tools nutzen, um Aufgaben zu erledigen.

Mit Juno will das Dürntner Unternehmen nun sicherstellen, dass das Wachstum weitergeht und das Start-up den technischen Fortschritt in der Branche beschleunigen kann. Interessierte würden sich bereits auf die Beta-Warteliste setzen können, müssten sich jedoch noch etwas gedulden. Wie das Unternehmen schreibt, ist Juno erst Ende dieses Sommers verfügbar. (alk)

29. Juli: Sinkender Gewinn bei Meier Tobler

Der Schwerzenbacher Klimatechniker Meier Tobler hat nach dem schwierigen vergangenen Geschäftsjahr sein Halbjahresergebnis 2025 veröffentlicht. Das Unternehmen wies für das erste Halbjahr einen Nettoumsatz von 234,8 Millionen Franken aus. Im Vergleich zur Vorjahresperiode entspricht dies einem Rückgang um 1,7 Prozent.

Aufgrund eines erhöhten Steueraufwands lag der Konzerngewinn mit 7,3 Millionen Franken unter dem Wert des vergangenen Halbjahrs von 8 Millionen, wie Meier Tobler schreibt.

Die Nettoverschuldung kam per 30. Juni auf 54,3 Millionen Franken zu liegen. In der Vorjahresperiode lag diese noch bei 43,8 Millionen Franken. Das Eigenkapital beträgt 158,2 Millionen Franken, was 1,3 Millionen weniger ist als nach dem Halbjahr 2024. Derzeit liegt die Eigenkapitalquote bei 47,8 Prozent.

CEO Roger Basler lässt sich in der Medienmitteilung zitieren: «Der Schweizer Heizungsmarkt zeigte im ersten Halbjahr 2025 weiterhin keine wesentliche Erholung und entwickelte sich lediglich verhalten. Dennoch konnten wir die in den vergangenen Jahren erzielten operativen Fortschritte bestätigen.»

Die Umsätze im Handelsgeschäft, bei dem Meier Tobler mit 47 Marchés und einem Onlineshop eine führende Stellung im Markt einnimmt, entwickelten sich im ersten Halbjahr stabil.

Der Absatzkanal marché@work mit Selbstbedienungs-Marchés sei auch im ersten Halbjahr 2025 gewachsen. Zurzeit nutzen laut dem Unternehmen rund 1200 Kunden diese Dienstleistung.

Wärmepumpen weniger gefragt

Im Bereich Wärmeerzeugung zeigte der Markt in der aktuellen Periode ein leichtes Wachstum bei den verkauften Stückzahlen. Dieses resultiere vor allem und «unerwarteterweise» aus einem Anstieg bei fossilen Heizungslösungen. «Meier Tobler ist aber überzeugt, dass sich die Nachfrage nach energieeffizienten Wärmepumpen erholen wird und langfristig bestehen bleibt», heisst es weiter.

Der Geschäftsbereich Klimasysteme habe eine deutliche Steigerung der Anfragen und der Offerttätigkeit verzeichnet. Der Auftragseingang und der Umsatz bewegten sich allerdings noch auf dem Niveau des Vorjahrs. Leicht rückläufig entwickelte sich zudem das Servicegeschäft.

Meier Tobler gibt sich mit Blick auf die anstehenden Unternehmenstätigkeiten optimistisch. Die steigende Anzahl der Baubewilligungen und das aktuelle Zinsumfeld liessen eine Erholung erwarten. «Wir sehen uns gut positioniert, um von einem Marktwachstum zu profitieren.» Man verzichte aufgrund der geopolitischen Unsicherheiten jedoch weiterhin auf eine finanzielle Prognose. (dam)

29. Juli: Belimo verzeichnet im ersten Halbjahr ein deutliches Wachstum

Schon für das vergangene Jahr konnte das Hinwiler Industrieunternehmen Belimo ein Wachstum im zweistelligen Bereich vermelden. Dieser Trend setzte sich auch im laufenden Jahr fort, wie das kürzlich präsentierte Halbjahresergebnis zeigt.

Der Umsatz des Spezialisten für Steuergeräte in der Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik stieg um 20,6 Prozent in lokalen Währungen. Umgerechnet auf Schweizer Franken bedeutet dies ein Plus von 18,6 Prozent und ein Umsatz im ersten Halbjahr von 561,5 Millionen Franken.

Besonders stark war das Wachstum mit 30,1 Prozent im amerikanischen Markt. Insbesondere in den USA und in Kanada habe sich Belimo einen beträchtlichen Marktanteil im Bereich Rechenzentren sichern können, heisst es in einer Mitteilung.

Mit einem prozentualen Plus von 21,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr war auch das Wachstum in der Region Asien-Pazifik stark. Angetrieben wurde die positive Entwicklung ebenfalls durch Projekte im Bereich Rechenzentren und Energieeffizienz. Auch in China habe das Wachstum die Erwartungen übertroffen. In Schanghai konnte Belimo ausserdem einen neuen Hauptsitz eröffnen.

Für den Rest des Jahrs hält das Unternehmen weiter an seinen optimistischen Erwartungen fest. Belimo erwartet insgesamt ein Umsatzwachstum von 15 bis 20 Prozent in Lokalwährungen. Unsicherheitsfaktoren seien aber mögliche Beeinträchtigungen des globalen Wirtschaftswachstums oder ungünstige Wechselkursschwankungen. (lel)

17. Juli: Kuhn Rikon übernimmt Backspezialist aus Deutschland

Eigentlich ist Kuhn Rikon bekannt für seine Kochtöpfe und Pfannen. Jetzt erweitert der Küchenspezialist aus dem Tösstal sein Sortiment und setzt auch auf Backzubehör. Hierfür hat er am 10. Juli die Firma Städter aus Allendorf bei Frankfurt mit 30 Mitarbeitenden übernommen.

Wie die Unternehmen in einer gemeinsamen Mitteilung schreiben, werden beide Marken eigenständig weitergeführt. Entsprechend bleibt auch der deutsche Standort bestehen. Damit stärkt Kuhn Rikon seine Marktpräsenz im Nachbarland.

Städter ist seit über 50 Jahren auf Backzubehör spezialisiert. Zum Sortiment gehören etwa Ausstech- und Backformen oder Utensilien für Tortendekoration. Dass diese künftig das Angebot von Kuhn Rikon ergänzen, freut Geschäftsführer Tobias Gerfin. «Backen stand schon lange auf unserer Wunschliste», lässt er sich in der Mitteilung zitieren.

Die Städter-Produkte werden in den kommenden Monaten im Schweizer Handel, online und direkt bei Kuhn Rikon erhältlich sein. (aki)

16. Juli: Burkhalter Gruppe übernimmt Gattiker Elektro GmbH in Uster

Ein nationaler Riese schluckt ein regionales KMU: Im Zuge einer Nachfolgeregelung akquiriert die Burkhalter Gruppe die Gattiker Elektro GmbH in Uster. Das Unternehmen beschäftigt drei Mitarbeitende und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von rund einer Million Franken. Zum Vergleich: Die Burkhalter Gruppe beschäftigte per 31. Dezember 2024 5323 Mitarbeitende, davon 983 Lernende, an 166 Standorten in der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein.

Burkhalter erwirtschaftet mit Dienstleistungen in den Bereichen Heizungs-, Kälte-, Lüftungs-, Klima-, Sanitär- und Elektrotechnik einen Umsatz von knapp 1,2 Milliarden Franken pro Jahr.

Die Gattiker Elektro GmbH wird mit der bereits zur Burkhalter Gruppe gehörenden und in Uster ansässigen Oberholzer AG zusammengeführt und rückwirkend per 1. Juli 2025 mit dieser fusioniert. Sie wird neu als Gattiker Elektro, eine Zweigniederlassung der Oberholzer AG, am bisherigen Standort weitergeführt. Die Mitarbeitenden werden übernommen. (sco/pd)

15. Juli: Bank Avera baut Open-Banking-Angebot für Firmen aus

Im Februar hatte die Bank Avera den EBICS-Standard für einen sicheren Datenaustausch mit Firmenkunden eingeführt. Jetzt gibt die Bank mit Hauptsitz in Wetzikon einen weiteren Digitalisierungsschritt bekannt: Ab sofort bietet die Bank Avera auch die Open-Banking-Plattform «bLink» der Schweizer Börse SIX an.

Die Plattform ermöglicht Unternehmen den standardisierten Datenaustausch mit ihren Buchhaltungssystemen und damit eine sichere Verbindung zwischen deren Bankkonto und Buchhaltungs- oder Zahlungslösungen. So wird das digitale Finanzleben einfacher und vernetzter.

«Wir ermöglichen unseren Geschäfts- und Firmenkunden ein nahtloses digitales Kundenerlebnis. Dank Open Banking lassen sich Buchhaltungssysteme einfach und sicher mit der Bank verbinden. Der automatisierte Austausch von Zahlungs- und Kontodaten schafft Transparenz, verbessert den Überblick – und spart unseren Kundinnen und Kunden wertvolle Zeit», sagt Maurizio Scarpelli, Leiter Produkte, Prozesse und Projekte. (sco/pd)

14. Juli: Gastro Zürich Oberland ehrt seine Lehrabgänger

Seit Januar 2024 existiert innerhalb des Verbands Gastro Zürich ein Regionalverband fürs Zürcher Oberland. Ins Leben gerufen wurde er von Ueli Bräker («Freihof», Hinwil) und Fabian Aegerter («Waldmannsburg», Dübendorf).

Die Förderung der Berufsbildung ist eines der Hauptziele des noch jungen Regionalverbands. Da war der Anlass im Restaurant Rössli in Illnau eigentlich nur logisch: Gastro Zürich Oberland zeichnete erstmals seine erfolgreichen Lehrabgängerinnen und -abgänger aus.

Das Gastgewerbe sei eine herausfordernde Branche, sagte Vizepräsident Fabian Aegerter, an die Absolventinnen und Absolventen gerichtet: «Ihr habt euch für einen Beruf entschieden, der viel gibt, aber auch viel verlangt.» Aegerter erinnerte die jungen Berufsleute auch daran, dass «heute ein Festtag» sei: «Ihr habt durchgekocht, durchserviert, durchgeschwitzt, durchgebüffelt und am Ende durchgehalten. Heute feiern wir euch.»

Gruppenbild mit vielen Lehrabgängern, die auf einer Bühne stehen.
Ein würdiger Rahmen: Fabian Aegerter (links) zeichnete die erfolgreichen Lehrabgängerinnen und -abgänger von Gastro Zürich Oberland im Saal des Restaurants Rössli in Illnau aus.

Insgesamt haben in diesem Frühjahr im Zürcher Oberland rund 50 junge Berufsleute ihre Lehre in zehn verschiedenen Berufen abgeschlossen. 20 waren gemeinsam mit Eltern, Freunden und Berufsbildnern der Einladung ins «Rössli» gefolgt.

Es wurde bewusst darauf verzichtet, die Abschlussnoten zu berücksichtigen. «Wir wollten, dass alle eine Auszeichnung erhalten, die ihr Qualifikationsverfahren bestanden haben», erklärte Präsident Ueli Bräker und sprach nicht nur den erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen ein grosses Lob aus, sondern auch «den Ausbildungsbetrieben, die sich für die Zukunft unserer Branche einsetzen». (sco)

3. Juli: Gin aus Wolfhausen international ausgezeichnet

Vor zwei Jahren produzierte Max Gemperle, pensionierter Gartenbauunternehmer und Inhaber der Gin-Garage in Wolfhausen, erstmals einen eigenen Gin. Das Destillat mit dem Namen Isigin (eine Hommage an seine Ehefrau Isabelle) wurde im Herbst 2023 vom Schweizer Branchenverband Distisuisse mit einer Goldmedaille ausgezeichnet.

Dieses Jahr hat er seinen zweiten Gin mit dem Namen Ginquat kreiert. Wie schon seine erste Kreation lässt er auch den Ginquat in einer kleinen Destillerie in Niederbüren SG destillieren. Und diesmal gab es sogar Auszeichnungen auf internationaler Ebene: An den World Gin Awards in London erhielt Gemperles Destillat Gold in der Kategorie London Dry Gin und wurde zudem als bester Switzerland London Dry Gin der Schweiz prämiert.

«Der Geschmack entwickelt sich mit Kiefernnadeln und einem Hauch von Zitrusfrüchten, ergänzt durch Anisbitterkeit und Wacholder», schreiben die Juroren und kommen zum Schluss, dass der mit der Tropenfrucht Kumquat destillierte Gin «zu einem weiteren Schluck einlädt». (sco)

Eine Ginflasche mit der Aufschrift «Ginquat». Rund um die Flasche liegen Kumquat-Früchte.
Der Ginquat ist der neuste Wurf von Max Gemperle.

2. Juli: Dormakaba heimst Auszeichnungen für Nachhaltigkeit ein

Der Zutritts- und Schliesstechnikkonzern Dormakaba ist im ersten Halbjahr 2025 gleich mehrfach für seine Bemühungen für Nachhaltigkeit mit Top-Bewertungen von einigen der renommiertesten ESG-Ratingagenturen ausgezeichnet worden. ESG steht für «Environment, Social and Governance» (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung), also für jene Kriterien, mit denen Nachhaltigkeit und ethische Praxis von Unternehmen bewertet werden.

 Dormakaba mit Sitz in Rümlang und Produktionsstandort in Wetzikon erhielt zum vierten Mal die Goldmedaille von Ecovadis, behielt seinen Prime-Status von ISS ESG mit einer verbesserten Punktzahl, behielt sein AA-Rating von MSCI und wurde erneut von der Financial Times und Statista als eines der Unternehmen mit der schnellsten Dekarbonisierung in Europa ausgezeichnet.

«Die wiederholte Anerkennung durch führende ESG-Ratingagenturen bestätigt unsere Arbeit, die wir geleistet haben, um Nachhaltigkeit in allen Bereichen unseres Unternehmens zu verankern», freut sich Stephanie Ossenbach, Group Sustainability Officer bei Dormakaba. (pd/sco)

1. Juli: Christian Dübendorfer übernimmt die Leitung des Private Banking

Die Bank Avera konnte mit Christian Dübendorfer einen ausgewiesenen Experten als neuen Leiter des strategischen Geschäftsbereichs gewinnen, wie die Bank in einer Medienmitteilung bekannt gibt.

Der ausgewiesene Finanzexperte bringt über 20 Jahre Branchenerfahrung mit – unter anderem aus Funktionen im Private Banking bei Credit Suisse und Lombard Odier. Seit 2022 hat er erfolgreich die Filiale am Hauptsitz der Bank Avera in Wetzikon geleitet und Kundinnen und Kunden gesamtheitlich in ihren finanziellen Anliegen betreut.

Die Bank wolle ihr Engagement im Private Banking stärken und investiere dafür kontinuierlich in innovative Lösungen sowie in exzellente Beratungsqualität, teilt sie mit. Im Zuge der konsequenten Weiterentwicklung dieses Bereichs übernimmt Christian Dübendorfer die Leitung des Private Banking.

Marcos Gonçalves, Leiter Wealth Management, freut sich über die Verstärkung: «Christian Dübendorfer vereint zwei wesentliche Qualitäten aufs Beste: Er ist ein erfahrener Private Banker, und zugleich berät er unsere Kundinnen und Kunden auf Augenhöhe.»

Mit dieser personellen Verstärkung unterstreiche die Bank Avera ihren Anspruch, im Private Banking neue Akzente zu setzen und ihren Kundinnen und Kunden massgeschneiderte Lösungen auf hohem Niveau zu bieten. Daniel Kräutli, Marktgebietsleiter Retail Banking Süd, werde die Leitung der Filiale Wetzikon übernehmen, bis die Nachfolge geregelt sei. (eru)

25. Juni: Lenzlinger Zeltvermietung AG in Nänikon hat eine neue Besitzerin

Die Hunziker AG in Willisau LU hat rückwirkend per 1. Januar 2025 die Lenzlinger Zeltvermietung AG mit Sitz in Nänikon übernommen. Wie der Name erahnen lässt, vermietet das 1928 gegründete Unternehmen Party- und Festzelte, Galazelte, Pagoden, Event-Hütten sowie Ausstellungs- und Lagerhallen in verschiedenen Grössen und Ausführungen.  

Der bisherige Standort in Nänikon bleibt bestehen, ebenso der Firmenname. Das komplette Team von Lenzlinger wird weiterbeschäftigt. Die neue Besitzerin verspricht sich durch die Übernahme Synergien in den Bereichen Lagerbewirtschaftung, Disposition, Montage, IT, Versicherung und Mietprozesse.

«Die kürzeren Wege in den Regionen Zürich und Ostschweiz waren mit ein Grund für den Entscheid zur Übernahme. Damit sind wir näher bei unseren Kundinnen und Kunden und profitieren auf beiden Seiten von mehr Effizienz», erklärt Roland Küng, Geschäftsführer der Hunziker AG.

Auch die bisherige Eigentümerin, die Lenzlinger Söhne AG, beurteilt den Schritt sehr positiv. «Die Integration eröffnet uns neue Perspektiven in unserem angestammten Bodengeschäft und stellt sicher, dass unsere Kundinnen und Kunden weiterhin auf hohe Qualität, Flexibilität und Zuverlässigkeit zählen können.», sagt Annette Lenzlinger, Präsidentin des Verwaltungsrats.

Die Hunziker AG gehört zur Firmengruppe Messerli Group in Wetzikon, der führenden Schweizer Unternehmensgruppe im Bereich Live-Kommunikation. (pd/sco)

24. Juni: Stimmung bei Oberländer Unternehmen kühlt leicht ab

Das Stimmungsbarometer zur Wirtschaftslage, das der Arbeitgeberverband Zürcher Oberland und rechtes Seeufer (AVZO) bei seinen Mitgliedern jedes Jahr erhebt, zeigt mehrheitlich eine erfreuliche Beurteilung des vergangenen Jahrs, aber auch eine vorsichtigere Einschätzung für das laufende Jahr 2025.

Der AVZO hat seinen Mitgliedern im Juni den Puls gefühlt, 57 Unternehmerinnen und Unternehmer haben an der Umfrage teilgenommen. 70 Prozent blicken auf ein sehr erfolgreiches oder ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 zurück (Vorjahr: 58 Prozent). Lediglich 5 Prozent der Teilnehmenden beurteilen das vergangene Jahr als nicht erfolgreich.

Die Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr fallen weniger positiv aus: 35 Prozent der Befragten (Vorjahr: 47 Prozent) erwarten eine leichte Verbesserung des Geschäftserfolgs, 40 Prozent gehen von gleichbleibendem Erfolg aus, und ein Viertel der Befragten rechnet sogar mit einer Verschlechterung.

Aus aktuellem Anlass wurden die AVZO-Mitglieder zu allfälligen Auswirkungen der US-Zollpolitik befragt. Einen starken Einfluss hat diese auf zwölf der befragten Unternehmen, der Rest erwartet nur mässige bis gar keine Auswirkungen. 60 Prozent der Unternehmen ergreifen deshalb keine Massnahmen.

Die zwölf betroffenen Firmen setzen an verschiedenen Orten an: Neun Unternehmen diversifizieren in andere Absatzmärkte, sieben Unternehmen passen ihre Verträge an, um Zollkosten an US-Importeure weiterzugeben, und drei Unternehmen exportieren über andere Länder mit tieferen Zöllen. Investitionen in den USA planen lediglich vier Unternehmen. (pd/sco)

16. Juni: Huber+Suhner eröffnet Produktionsanlage in Polen

Der Pfäffiker Industriekonzern Huber+Suhner hat in Polen eine hochmoderne Produktionsstätte für die Serienproduktion von optischen Leitungsschaltern (Optical Circuit Switches/OCS) für Rechenzentren eröffnet. Die Produktionskapazität soll in den nächsten zwei Jahren mindestens um das Fünffache gesteigert werden.

Der neue Produktionsstandort befindet sich in der Ortschaft Pisary in Niederschlesien, wenige Kilometer von der tschechischen Grenze entfernt. Huber+Suhner stellt dort OCS-Lösungen her, die die Leistung und Energieeffizienz von Rechenzentren und KI-Rechenclustern verbessern. Damit möchte das Unternehmen von der steigenden Nachfrage und vom Potenzial des schnell wachsenden Markts für die Ausrüstung von KI-Rechenzentren profitieren.

Im nahe gelegenen Krzeszowice betreibt der Pfäffiker Konzern bereits ein Werk in Polen, das die sogenannten Polatis-Schalter herstellt und das derzeit voll ausgelastet ist. «Die Eröffnung in Pisary ist ein wichtiger Meilenstein, der unser Engagement für Innovation und Exzellenz im Bereich optischer Netzwerke unterstreicht», sagt Jürgen Walter, Chief Operating Officer des Segments Kommunikation bei Huber+Suhner. (sco/pd)

16. Juni: Brauch Transport AG in Fehraltorf übernimmt Landolt in Näfels

Rückwirkend per 1. Januar hat die Brauch Transport AG in Fehraltorf die Aktien der Beny Landolt Transport AG in Näfels GL übernommen. Mit dieser Akquisition stärkt das Oberländer Familienunternehmen seine Position als nationaler Transport- und Logistikdienstleister.

Die Übernahme erfolgt vor dem Hintergrund, dass René Landolt, Inhaber und Geschäftsführer der Beny Landolt Transport AG, keine interne Nachfolge für das 1906 gegründete Unternehmen fand. Er entschied sich deshalb zum Verkauf.

Die Firma wird wie bisher als eigenständige Unternehmung am Standort in Näfels weitergeführt. Alle rund 20 Mitarbeitenden werden übernommen, und die 16 Fahrzeuge bleiben an ihrem angestammten Standort stationiert. «Es ist uns beiden ein grosses Anliegen, die bestehenden Kundenbeziehungen mit bester Qualität weiterzuführen», unterstreicht Thomas Brauch, Inhaber der Brauch Transport AG.

«Ich bin froh, eine optimale Nachfolgelösung für unsere traditionsreiche Unternehmung und unsere Mitarbeitenden gefunden zu haben», lässt sich René Landolt in einer Medienmitteilung zitieren. Auf diese Weise seien die Arbeitsplätze und das Fortbestehen der Unternehmung gesichert.

Die Brauch Transport AG mit Sitz in Fehraltorf beschäftigt 100 Mitarbeitende und sieben Lernende. Pro Tag werden rund 700 Transportsendungen und Logistikaufträge bearbeitet. Die Fahrzeugflotte umfasst 61 Fahrzeuge. (sco/pd)

Zwei Männer stehen vor einem grünen und einem blauen Lkw und halten gemeinsam ein Lenkrad.
Steuern gemeinsam in die Zukunft: René Landolt (links) hat sein Unternehmen an Thomas Brauch verkauft.

13. Juni: Die Bank BSU versichert ihre Kunden gegen Phishing

Wer eine Debit-Mastercard bei der Bank BSU besitzt, hat ab sofort auch eine Shopping- und Cyberversicherung. Neben den Elementen der Shoppingversicherung, wie zum Beispiel eine Bestpreis-Garantie oder eine Garantieverlängerung, gewinnt insbesondere die Cyberversicherung immer mehr an Relevanz.

Sie bietet zum Beispiel Schutz bei finanziellen Schäden durch Kartenmissbrauch, die unter anderem durch Phishing entstehen können. Beim Phishing versuchen Betrüger, Nutzer dazu zu bringen, persönliche Informationen wie Passwörter oder Kreditkartendaten preiszugeben

Für das Online-Shopping ist eine Debitkarte meistens die günstige Alternative zu einer Kreditkarte. Zusätzlich dazu hat man die Ausgaben noch besser im Griff, da sie direkt auf dem Konto belastet werden und nicht mittels Monatsrechnung. «Wo man vorher eine Kreditkarte benötigte, um beispielsweise eine Einkaufsversicherung zu haben, reicht nun die Debit-Mastercard», sagt Damian Lanter, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Ustermer Genossenschaftsbank.

Die neuen Versicherungen sind kostenlos, und auch die jährliche Kartengebühr bleibt gleich. (pd/sco)

5. Juni: Bank BSU erweitert Verwaltungsrat mit Markus Angst und Bruno Schaerli

Die Bank BSU mit Hauptsitz in Uster hat ihren Verwaltungsrat von vier auf sechs Mitglieder erweitert. Mit Markus Angst und Bruno Schaerli ergänzen zwei Fachleute mit langjähriger Erfahrung im Bankwesen und in der Wirtschaftsprüfung das Gremium.

Markus Angst ist Executive-MBA-Absolvent der Hochschule Luzern und seit 2013 Mitglied der Geschäftsleitung der Aquila AG, eines Netzwerks unabhängiger Schweizer Vermögensverwalter. Zuvor war er in leitenden Positionen bei der Bank Leu und der Clariden Leu AG tätig. Er lebt seit über 55 Jahren in Wallisellen.

Bruno Schaerli ist diplomierter Wirtschaftsprüfer. Nach Stationen bei der UBS und der Acribia AG gründete er 2015 die Bontesta AG mit Fokus auf steuerliche und finanzielle Beratung bei Immobilienprojekten und Unternehmensnachfolgen. Darüber hinaus engagiert er sich in verschiedenen KMU-Verwaltungsräten und war bis 2022 Mitglied des Gemeinderats von Greifensee, wo er seit mehr als 25 Jahren wohnt.

Porträtbild von Markus Angst und Bruno Schaerli. Beide tragen ein dunkles Sakko und ein offenes weisses Hemd.
Markus Angst (links) und Bruno Schaerli ergänzen den Verwaltungsrat der Bank BSU.

Die Erweiterung des Verwaltungsrats verfolge das Ziel, «Verantwortung frühzeitig zu teilen, Wissen zu sichern und neue Impulse für die strategische Entwicklung der Bank zu setzen», schreibt die Genossenschaftsbank in einer Medienmitteilung.

«Wir freuen uns, mit Markus Angst und Bruno Schaerli zwei ausgewiesene Experten begrüssen zu dürfen, die sowohl fachlich als auch menschlich hervorragend in unser Gremium passen», lässt sich VR-Präsident Peter Eugster zitieren. (pd/sco)

2. Juni: Bank Avera kombiniert Sparen und Anlegen

Die Bank Avera hat ein neues Sparkonto lanciert, das Sparen mit Anlegen kombiniert. Das Sparkonto Invest verbindet eine verhältnismässig hoch verzinste Liquidität mit Renditechancen im Anlagegeschäft.

Der Zins auf dem neuen Sparkonto Invest beträgt 1,0 Prozent. Die Verzinsung ist variabel, wobei der Initialzinssatz von 1,0 Prozent bis mindestens 30. September gilt. Nach einem Jahr wird das Sparkonto Invest in ein normales Sparkonto umgewandelt.

Die Mindesteinlage in ein Sparkonto Invest beträgt 20’000 Franken und muss zu mindestens 50 Prozent in ein Vermögensverwaltungsmandat investiert werden. (sco/pd)

28. Mai: Umfrage: Belimo ist einer der besten Arbeitgeber in Europa

In einer anonym durchgeführten Umfrage hat die «Financial Times» gemeinsam mit dem Statistikunternehmen Statista die besten Arbeitgeber Europas eruiert. Insgesamt wurden 1000 Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitenden in 26 Branchen bewertet.

Der Hinwiler Industriekonzern Belimo darf sich über eine Top-Klassierung freuen: Platz 7 erreicht der Hersteller von Ventilen, Antrieben und Sensoren in der Klimatechnik unter den 1000 bewerteten Unternehmen. Weltweit beschäftigt Belimo rund 2500 Mitarbeitende, rund 900 sind es in Hinwil.

84 Firmen aus der Schweiz finden sich im Ranking, bester Arbeitgeber ist der Versicherungskonzern Zurich, der knapp vor Belimo auf Platz 6 liegt.

Bester Arbeitgeber in Europa ist laut der «Financial Times» das britische IT-Unternehmen OneAdvanced vor der deutschen Biotechfirma Bionorica und dem Business-Netzwerk LinkedIn mit Sitz in Irland.

Die Umfrage fand anonym und online statt. Die Teilnehmenden wurden gefragt, ob sie ihren Arbeitgeber Freunden und Verwandten empfehlen würden. Zudem bewerteten sie auch andere Unternehmen in ihrer Branche. Insgesamt wurden mehr als vier Millionen Arbeitgeberbewertungen berücksichtigt. (sco)

21. Mai: Wirtschaftsforum Uster erhöht Mitgliederbeiträge

Das Wirtschaftsforum Uster (WFU) will weiterhin eine vernehmbare Stimme in der drittgrössten Stadt im Kanton sein. Um das zu erreichen, braucht es neben dem Engagement des neunköpfigen Vorstands vor allem eines: Geld. Die Mitglieder genehmigten an der Generalversammlung im Bildungszentrum Uster deshalb eine moderate Erhöhung der Beiträge um 50 (Einzelpersonen) respektive 100 Franken (Unternehmen) einstimmig.

Das WFU führte im vergangenen Jahr verschiedene gut besuchte Veranstaltungen zu Wirtschaftsprognosen, Digitalisierung und Stadtentwicklung durch und positionierte sich in lokalen politischen Debatten wie zur laufenden Richtplanrevision und zur knapp abgelehnten Schuldenbremse-Initiative.

Gruppenbild des Vorstands des Wirtschaftsforums Uster. Auf dem Bild sind acht Männer und eine Frau.
Der neue Vorstand des WFU (von links): Richard Sägesser, Fritz Kunz, Otto Schlosser, Präsident Jan Schibli, Claude Giger, Gabriela Battaglia, Gian Ryffel, Gianluca Di Modica und Patrick Borer.

Im Jahresbericht hob Präsident Jan Schibli die Stabilität der Schweizer Wirtschaft hervor, die sich trotz geopolitischen Unsicherheiten robust zeigte. Das sei aber kein Grund zur Euphorie: «Die Exportindustrie kämpfte mit rückläufiger Nachfrage in wichtigen Märkten wie China und Europa. Besonders der Maschinenbau, die Uhrenindustrie und Teile der MEM-Branche litten unter den Folgen. Hinzu kam der starke Franken, der Schweizer Produkte im Ausland zusätzlich verteuerte und die Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigte.»

Der Vorstand wurde, in leicht veränderter Besetzung, für eine weitere Amtsdauer gewählt. Nach sieben Jahren trat Marcel Rieder, zuständig für Anlässe und Kommunikation, zurück. Neu wurde Claude Giger in den Vorstand gewählt. Giger wohnt und arbeitet in Uster und ist Geschäftsführer der DMEN Development AG, eines Projektentwicklungsunternehmens im Immobilienbereich. (pd/sco)

21. Mai: Energie Uster AG gewinnt Energiewende-Award 2025

Die Energie Uster AG ist mit dem renommierten Energiewende-Award 2025 in der Kategorie Strom ausgezeichnet worden. Der Preis wurde in München im Rahmen von «The smarter E Europe» vergeben, der grössten Messeallianz für die Energiewirtschaft in Europa.

Die Auszeichnung unterstreiche das Engagement der Energie Uster AG «für eine nachhaltige, ökologische, dezentrale und zukunftsfähige Energieversorgung», schreibt die städtische Energieversorgerin in einer Mitteilung. Insgesamt durften sich neun Schweizer Energieversorgungsunternehmen über eine goldene Auszeichnung in der Kategorie Strom freuen, darunter auch die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ).

Der Energiewende-Award ist eine renommierte Auszeichnung für Energieversorger aus der DACH-Region (Deutschland, Österreich und Schweiz), die die Energiewende mit innovativen Dienstleistungen und Produkten in den Bereichen Strom, Wärme, Energieeffizienz und Mobilität vorantreiben. (sco/pd)

19. Mai: Markus Varga neu im Verwaltungsrat der Bank Avera

248 Genossenschafterinnen und Genossenschafter folgten der Einladung der Bank Avera an die 32. Generalversammlung im Stadthofsaal Uster. Verwaltungsratspräsident Donato Scognamiglio und André Wegmann, Vorsitzender der Geschäftsleitung, konnten den Anwesenden ein erfreuliches Jahresergebnis mit einem Gewinn von 7,96 Millionen Franken präsentieren. Das Zinsengeschäft präsentierte sich 2024 verhalten, aber stabil (–4,5 %), dafür gab es einen markanten Zuwachs bei den Erträgen aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft (+10,0 %). Auch die Depotvermögen stiegen erneut an (+13,2 %).

Wie bereits in den Vorjahren weist die Bank den Hauptanteil des Bilanzgewinns der gesetzlichen Gewinnreserve zu. 150’000 Franken gehen erneut an die Gemeinnützigen Gesellschaften der Bezirke Hinwil, Pfäffikon und Meilen. Die Generalversammlung stimmte diesem Antrag wie auch sämtlichen weiteren Geschäften zu.

Eine personelle Veränderung gibt es im Verwaltungsrat der grössten Regionalbank im Kanton: Erwin Koller hat entschieden, sein Verwaltungsratsmandat niederzulegen. Er war dem Verwaltungsrat der Bank 2012 beigetreten und amtierte zudem als Audit-Beauftragter. Neu in den Verwaltungsrat gewählt haben die Genossenschafterinnen und Genossenschafter Markus Varga. Der Finanzfachmann ist selbstständiger Unternehmer mit Schwerpunkt in Corporate Finance, Finanzierungen und M&A und lebt mit seiner Familie in Pfäffikon ZH. (pd/sco)

Bank Avera, Generalversammlung, GV, am Freitag (16.05.2025) im Stadthofsaal in Uster, Donato Sconamiglio und André Wegmann führen durch die GV.
Gute Zahlen machen gute Laune: VR-Präsident Donato Scognamiglio und CEO André Wegmann an der Generalversammlung der Bank Avera.

19. Mai: Schaub Maler AG übernimmt Schröter in Gossau

Die Zukunft des Malergeschäfts von Karl Schröter in Gossau ist gesichert. Nach dem Tod des Firmengründers im Februar musste das regional gut verankerte Malergeschäft per Ende April schliessen.

Nun führt die Schaub Maler AG mit Hauptsitz in Zürich und Geschäftsstelle in Wetzikon die Geschäfte des Einzelunternehmens weiter: Schaub hat drei Mitarbeiter, die Betriebsfahrzeuge, den Kundenstamm und die Namensrechte der Gossauer Firma übernommen.

Neuer Ansprechpartner für die Kunden ist Sascha Kobus, Betriebsleiter der Schaub-Geschäftsstelle in Wetzikon. Kobus ist in Gossau wohnhaft und engagiert sich dort beispielsweise auch in der örtlichen Feuerwehr. Er leitet den Standort Wetzikon für die Schaub Maler AG seit zehn Jahren. (sco/pd)

Eine Frau und vier Männer stehen vor einem weissen Lieferwagen.
Geschäftsführerin Fabienne Schaub (3.v.r.) und Betriebsleiter Sascha Kobus (2.v.l.) mit den neuen Mitarbeitern.

16. Mai: Meyer Orchideen AG verliert Kampf gegen Billigkonkurrenz

Seit 1962 wachsen in den Gewächshäusern der Meyer Orchideen AG in Wangen-Brüttisellen Zierpflanzen. Jetzt hat der grösste Orchideen-Züchter der Schweiz genug: Hanspeter Meyer schliesst seine Produktion.

Grund sei die Billigkonkurrenz aus den Niederlanden, erklärt der 59-Jährige gegenüber dem «Blick». Mit den Preisen der Importblumen könne er nicht mithalten. Rund 80 Prozent der in der Schweiz verkauften Orchideen stammen aus holländischen Gewächshäusern.

Seit zwei Jahren sucht Meyer einen Käufer für sein Unternehmen. Auf dem 25’000 Quadratmeter grossen Grundstück stehen 15 Gewächshäuser, Lager und Wasserspeicher. Meyer hat seinen Produktionsbetrieb im Laufe der Jahre klimaneutral gemacht. Geheizt wird mit einer Wärmepumpe und einer Holzschnitzelheizung, den Strom produziert er mit einer Photovoltaikanlage und bewässert wird mit Regenwasser. Doch das alles hatte seinen Preis.

Vor allem die Grossverteiler sprangen im Laufe der Jahre als Kunden ab. Bis zum 1. Juli gibt sich Meyer Zeit, einen Käufer zu finden. Ab Juni reduziert er die Öffnungszeiten im Laden. Seinen 18 Mitarbeitenden hat er gekündigt und die Kundschaft per Mail informiert. (sco)

Ein Gärtner betrachtet eine rosarote Orchidee.
In Hanspeter Meyers Gewächshäusern in Wangen wachsen jedes Jahr 300'000 Orchideen. Jetzt soll Schluss sein. (Archiv)

14. Mai: Magdalena Martullo und Bernhard Heusler am KMU Forum in Wetzikon

«Erkennen. Führen. Wirken.» So lautet das Motto des 14. KMU Forums Zürcher Oberland vom 5. September in Wetzikon. Rund 350 Teilnehmende werden auch dieses Jahr zum Anlass in der Eventhalle der Zürcher Oberland Mäss (ZOM) erwartet.

Erneut ist es den Organisatoren um Andreas Künzli gelungen, namhafte Referentinnen und Referenten zu gewinnen. So wird Bernhard Heusler, Jurist und von 2012 bis 2017 Präsident des FC Basel, zum Thema «Leading & Teaming» sprechen. Heusler prägte eine sportlich wie finanziell goldene Ära des FCB und ist heute als Berater tätig. Im Oktober 2023 hat er ein Buch unter dem Titel «Ein Team gewinnt immer. Mein Leadership-Abc» veröffentlicht und tritt als Redner an Konferenzen und Veranstaltungen auf.

Über «aktuelle unternehmerische Herausforderungen» wird Magdalena Martullo-Blocher referieren. Die SVP-Nationalrätin und Unternehmerin ist für ihre unverblümte Art bekannt und dürfte auch in Wetzikon kein Blatt vor dem Mund nehmen. Als Mehrheitsaktionärin und CEO der EMS-Gruppe ist sie die Chefin von rund 3000 Mitarbeitenden und gehört zu den reichsten Schweizerinnen.

Sie und weitere Referentinnen und Referenten beleuchten, was heute in einer sich wandelnden Arbeitswelt zählt: echte Selbsterkenntnis als Grundlage für gelungene Kommunikation, Leadership mit Haltung und Handlungsstärke sowie die Kraft funktionierender Teams als Erfolgsfaktor. (pd/sco)

Bildkombo mit Porträts von Magdalena Martullo und Bernhard Heusler.
Leadership und Teamwork: Bernhard Heusler und Magdalena Martullo-Blocher sprechen am 5. September am KMU Forum in Wetzikon.

12. Mai: Tonabnehmer-Herstellerin gewinnt IF Design Award

Die Turbenthaler Audiotechnik-Firma HiFiction AG stellt in Präzisionsarbeit unter anderem Tonabnehmer, Tonarme und Plattenspieler her. Die Produkte richten sich an einen internationalen, audiophilen Kundenkreis. Nun vermeldet die Manufaktur aus dem Tösstal einen Erfolg: Wie sie in einer Mitteilung schreibt, wurde ihr Tonabnehmer «Thales Voro» als eines von insgesamt 60 Produkten mit dem IF Design Award in der Kategorie «Audio» ausgezeichnet.

Betriebsführung in der HiFiction AG in Turbenthal.
Bei der Entwicklung des Tonabnehmers hat sich das Team auf die Bionik gestützt. Die wabenartige Keramikstruktur kommt in der Natur häufig vor.

«Der Tonabnehmer überzeugt die internationale Expertenjury mit seinem wegweisenden, aus der Bionik stammenden Gehäuse», heisst es in der Mitteilung. Dieses verbinde eine möglichst steife Struktur mit minimaler Empfindlichkeit gegenüber Luftschallenergie.

Der IF Design Award gehört zu den renommiertesten Designpreisen weltweit. Für die diesjährige Verleihung wurden rund 11’000 Projekte vorgeschlagen, einen Preis erhielten rund 2200 Arbeiten aus 50 Ländern. (nos)

6. Mai: Arbeitgeberverband macht 57’000 Franken Verlust

Einen Verlust von 57’000 Franken hat der Arbeitgeberverband Zürcher Oberland und rechtes Seeufer (AVZO) im Jahr 2024 erwirtschaftet. Wer nun vermutet, die Chefs der Oberländer Unternehmen hätten das Rechnen verlernt, der liegt falsch. Nachdem das Kapital des Verbands in den letzten Jahren auf mehr als 150’000 Franken gestiegen war, hatte die Generalversammlung vor Jahresfrist beschlossen, für das Jahr 2024 keine Mitgliederbeiträge zu erheben.

Der AVZO ist nicht der einzige Verband mit diesem Luxusproblem. Da während der Covid-Jahre kaum Anlässe hatten durchgeführt werden können und gleichzeitig die Mitgliederbeiträge weiterhin flossen, stiegen als Folge die Vermögen. Mit dem einmaligen Aussetzen der Jahresrechnung gab der AVZO diesem Trend Gegensteuer.

AVZO-Präsidentin Annette Lenzlinger steht auf einer Bühne aus Holzpaletten im Event Hangar des Innovationsparks Dübendorf.
Nach nur gerade 20 Minuten konnte AVZO-Präsidentin Annette Lenzlinger den offiziellen Teil der Generalversammlung abschliessen.

Die Generalversammlung 2025 war eine kurze Angelegenheit für AVZO-Präsidentin Annette Lenzlinger. In lediglich 20 Minuten wurden sämtliche Geschäfte (Jahresbericht, Rechnung, Wahlen) einstimmig abgenickt. Der Mitgliederbestand des Verbands ist im vergangenen Jahr erneut gestiegen. Aktuell zählt der AVZO 152 Mitgliedsfirmen mit mehr als 16’000 Arbeitsplätzen.

Männer in pinken Warnwesten stehen um das Modell des Innovationsparks Dübendorf.
Andrea Thöny, Geschäftsführer der IPZ Property AG, erklärt den Mitgliedern des AVZO die grossen Pläne auf dem Flugplatz Dübendorf.

Der GV fand im Innovationspark in Dübendorf statt. Die rund 50 anwesenden Mitglieder liessen sich von Andrea Thöny in die Visionen und Pläne auf dem ehemaligen Militärflugplatz einweihen. Der Bündner ist seit 2023 Geschäftsführer der IPZ Property AG, die das Generationenprojekt entwickelt.

Erste Firmen und Forschungsinstitutionen sind bereits in den umgebauten Hangars ansässig. So beispielsweise der Uni-Ableger Space Hub, Forschende der ETH oder auch das Technologieunternehmen Angst + Pfister. Thöny rechnet damit, dass in den nächsten Wochen die Baubewilligungen für die ersten neuen Gebäude eintreffen. Dann fahren in Dübendorf die Bagger und Kräne auf.

Abgeschlossen wurde der spannende Anlass mit einem Apero riche. Dafür reichte das Geld trotz des hohen Jahresverlustes. (sco)

5. Mai: Clienia-Gruppe macht 213 Millionen Jahresumsatz

Die Clienia-Gruppe für Psychiatrie und Psychotherapie, zu der auch die Privatklinik Schlössli in Oetwil gehört, erwirtschaftete letztes Jahr einen Umsatz von 213 Millionen Franken. Das schreibt die Gruppe in einer Mitteilung. Im Jahr davor waren es 210 Millionen Franken gewesen. Die drei stationären und die 21 ambulanten Angebote in den Kantonen Zürich, Thurgau, St. Gallen und Aargau verzeichneten letztes Jahr 229’487 Pflegetage.

In der Region führt die Clienia-Gruppe neben der Klinik Schlössli in Oetwil unter anderem ein Psychiatriezentrum in Wetzikon sowie eine Tagesklinik in Uster. Zur Klinik Schlössli gehört seit letztem Jahr auch eine Privatklinik für Kinder und Jugendliche. Der Neubau für 18 Millionen Franken mit 27 Betten und eigener Klinikschule wurde Anfang November eröffnet.

Vor 136 Jahren in Oetwil gegründet

Die Clienia-Gruppe schreibt, dass mit der Eröffnung dieser Klinik ein neuer Schwerpunkt entstanden sei, das Angebot «Clienia Young». Die Gruppe führt neben der Klinik in Oetwil im thurgauischen Littenheid bereits eine weitere Klinik für Kinder und Jugendliche. Schweizweit bietet die Clienia 644 Betten an und beschäftigt 1741 Mitarbeitende.

Die Clienia-Gruppe wird mit CEO David Bosshard von der fünften Familiengeneration geführt. Ihren Ursprung hat die Gruppe in Oetwil im Jahr 1889. Damals gründeten der Süddeutsche Johann Gottlieb Hinderer und seine Schweizer Ehefrau Anna Maria Renfer auf dem kleinen Gut Schlössli in Oetwil eine private Nervenheilanstalt. In jener Zeit gab es viele kleine Heime, die neben den grossen staatlichen Häusern die «Randfiguren der Gesellschaft beherbergten», wie die Clienia-Gruppe auf ihrer Website schreibt. (kis)

30. April: 1600 Genossenschafter der Raiffeisenbank Zürcher Oberland in Uster

Seit zwei Jahren führt die Raiffeisenbank Zürcher Oberland im Vorfeld ihrer jährlichen Urabstimmung eine Informationsveranstaltung für ihre rund 18’000 Genossenschafterinnen und Genossenschafter durch. Während diese 2023 und 2024 in der Eishalle in Wetzikon über die Bühne ging, wechselte man dieses Jahr nach Uster.

Am 23. und 24. April wurden in Zusammenarbeit mit «Das Zelt» erstmals zwei identische Veranstaltungen auf der Püntwiese durchgeführt. Insgesamt rund 1600 Genossenschafterinnen und Genossenschafter folgten der Einladung.

Verwaltungsratspräsident Christian Elliscasis lieferte Einblicke in Strategieprojekte der Raiffeisenbank Zürcher Oberland sowie in das diesjährige 125 Jahr-Jubiläum der Raiffeisengruppe, bei dem unter anderem das starke regionale Engagement zum Ausdruck gebracht werden soll. 

Anschliessend warf Stefan Wyss, stellvertretender Vorsitzender der Bankleitung, einen Blick ins abgeschlossene Geschäftsjahr 2024 und auf die aktuell unruhigen Zeiten. Die Raiffeisenbank Zürcher Oberland erwirtschaftete 2024 einen Jahresgewinn in Höhe von 3,2 Millionen Franken (Vorjahr: 3,8 Mio.). «Ein Rückgang, der natürlich keine Freudensprünge auslöst», meinte Wyss und verwies auf das herausfordernde Umfeld mit sinkenden Zinsen und Inflationstrends. Dennoch erzielte die Bank das zweitbeste Ergebnis in ihrem 95-jährigen Bestehen.

Abschluss und Höhepunkt der beiden gelungenen Abende bildeten die Piano-Entertainer Chris & Mike, die mit ihrer Musik und ihrer Bühnen-Power für Stimmung sorgten. (pd/sco)

Zahlreiches Publikum im Saal folgt einer Darbietung des Pianoduos Chris und Mike. Der Saal ist in rotes Licht getaucht.
Das Piano-Duo Chris und Mike sorgte für einen musikalischen Abschluss des Anlasses in Uster.

9. April: Schwank in Mönchaltorf baut Solaranlage – finanziert mittels Crowdfunding

Knapp 200 Solarpanels möchte Peter Schwank, Inhaber der KMU Schwank Immo GmbH, auf seiner Gewerbehalle an der Isenrietstrasse in Mönchaltorf platzieren: «Meine unternehmerische Verantwortung wahrzunehmen und mich für eine nachhaltige Entwicklung einzusetzen, ist mir wichtig», sagt der Unternehmer.

Zudem sei das Dach der Gewerbehalle ideal für die Installation einer Photovoltaik-Anlage. Finanziert wird die nachhaltige Stromproduktion mittels Crowdfunding: Schwank hat sich dafür mit dem Solarunternehmen Solarify aus Wabern BE zusammengetan. Solarify ist auf die Finanzierung solcher Anlagen durch eine breite Öffentlichkeit spezialisiert.

Luftaufnahme einer Gewerbehalle in Mönchaltorf. Man sieht eine graue Halle, rundherum parken Autos.
Auf der Gewerbehalle der Schwank Immo GmbH in Mönchaltorf soll eine Photovoltaik-Anlage entstehen. Finanziert wird die Anlage durch ein Crowdfunding.

Privatpersonen und Firmen können sich über die Crowdfinanzierungsplattform solarify.ch an dem Projekt beteiligen und profitieren von regelmässigen Erlösen aus dem Stromverkauf. Peter Schwank freut sich: «Es ist schön, unser grosses Dach sinnvoll nutzen zu können und unseren Mietenden die Möglichkeit zu bieten, ebenfalls davon zu profitieren.»

Dass das Modell funktioniert, beweisen die Gemeindewerke Rüti. Dort wurde 2024 eine Solaranlage auf der Energiezentrale des Wärmeverbunds auf diese Weise finanziert. Die kleine Anlage mit 76 Panels ist mittlerweile gebaut und soll in den nächsten ein bis zwei Monaten ans Netz gehen.

Schweizweit hat Solarify bereits über 100 Solarprojekte im Umfang von 20 Millionen Franken realisiert. (sco)

8. April: Exista in Mönchaltorf ernennt Thomas Fischer zum CEO

Das Technologieunternehmen Exista AG aus Mönchaltorf übernimmt die Powerparts AG mit Sitz im aargauischen Mägenwil. Powerparts ist ein Anbieter von elektronischen Komponenten und Baugruppen. Die Übernahme ist Teil einer geordneten Nachfolgeregelung.

Mit einem diversifizierten Kundenstamm aus Industrie und Technologie sowie einem gut ausgestatteten Warenlager in Spreitenbach bringe Powerparts wertvolle Ressourcen und Expertise in die Unternehmensgruppe ein, schreibt Exista in einer Mitteilung. Das Mönchaltorfer KMU bietet kundenspezifische, qualitativ hochwertige Stromversorgungen sowie Akku- und LED-Systemlösungen an und beliefert Kunden in der Industrie, Bahn- und Medizinaltechnik.

Porträtbild von Exista-CEO Thomas Fischer. Er trägt ein offenes weisses Hemd und eine transparente Kunststoffbrille.
Thomas Fischer ist seit 1. April CEO der Exista AG sowie der Powerparts AG.

Die Firma wurde 1988 gegründet und 2021 von André Günter und Ernst Roth übernommen. Nun zieht sich Ernst Roth aus dem operativen Geschäft zurück und konzentriert sich auf seine Aufgaben im Verwaltungsrat. Seit dem 1. April ist Thomas Fischer (53) neuer CEO der Exista AG sowie der Powerparts AG. (sco/pd)

7. April: Dormakaba verschafft sich besseren Zugang zum Hotelmarkt in China

Dormakaba Access Solutions (China) hat ein Joint Venture mit der chinesischen Guangdong Kinlong Precision Products gegründet, einer Tochtergesellschaft des chinesischen Marktführers für Bauindustrieprodukte. Mit dem Joint Venture stärkt der Spezialist für Schliesstechnik- und Zutrittssysteme seine Position im stark wachsenden chinesischen Hotelmarkt.

Kinlong wurde 2003 gegründet und hat seinen Hauptsitz in der südchinesischen Provinz Guangdong, unweit von Macao und Hongkong. Das börsenkotierte Unternehmen ist laut Medieninformation führend in der Baubeschlagindustrie in China und beschäftigt rund 16’000 Mitarbeitende. Mit dem Joint Venture zielt Dormakaba darauf ab, seine Marktpositionierung und den Kundenzugang auf dem lokalen Hotelmarkt zu verbessern. Der Konzern mit Sitz in Rümlang und Wetzikon verspricht sich in diesem Marktsegment über die kommenden Jahre zweistellige Wachstumsraten.

«Diese Kooperation passt perfekt zu unserer Local-for-Local-Strategie für China. Durch den zusätzlichen Vertriebskanal fördern wir weiteres Wachstum und stärken unsere führende Position im lokalen Hotelmarkt, einem unserer Fokussegmente», sagt Dormakaba-CEO Till Reuter. (sco/pd)

2. April: Ein kleines Minus in der Jahresrechnung des Wirtschaftsforums Wetzikon

Auf 116 Mitglieder – Unternehmen und Einzelmitglieder – ist das Wirtschaftsforum Wetzikon im elften Jahr seines Bestehens angewachsen. Wie beliebt die Organisation für viele lokale Unternehmerinnen und Gewerbetreibende als Plattform zur Netzwerkpflege ist, zeigte sich an der Generalversammlung, die von rund 70 Mitgliedern und Begleitpersonen besucht wurde.

Der Anlass fand im VZO-Busdepot an der Schellerstrasse in Wetzikon statt. Das vor fünf Jahren von den Verkehrsbetrieben Zürichsee und Oberland (VZO) bezogene Gebäude beherbergt ab dem kommenden Schuljahr auch die Berufsfachschule Uster (BFSU), die hier einen zweiten Standort eröffnet. Mit VZO-Direktor Joe Schmid und Otto Schlosser, dem Rektor der BFSU, hatten beide Gastgeber die Gelegenheit, ihre Organisationen den Mitgliedern des Wirtschaftsforums vorzustellen.

Die statutarischen Geschäfte gingen unter der Leitung von Präsidentin Sandra Elliscasis diskussionslos, einstimmig und schnell über die Bühne. Dies, obwohl Kassier Ramon Strittmatter ein Minus von 4400 Franken erklären musste. Grund für das sogar noch leicht höher budgetierte Defizit war der Anlass zum 10-jährigen Bestehen vor einem Jahr. Für das laufende Jahr rechnet Strittmatter wieder mit einer schwarzen Null, das Wirtschaftsforum steht finanziell gut da.

Einstimmig wurde auch der bisherige Vorstand wiedergewählt. Er wird ergänzt durch den neu gewählten Sandro Compagno (Redaktor Regionalwirtschaft ZO/AvU). (zo)

1. April: Jonas Güresir folgt auf Markus Stieger als COO von R&M

Der Wetziker Industriekonzern R&M hat Jonas Güresir per 1. April zum Chief Operating Officer (COO) und Mitglied der Geschäftsleitung ernannt. Er übernimmt die Funktion von Markus Stieger, der Ende Juli nach 19 Jahren operativer Verantwortung bei R&M in den Ruhestand tritt.

Jonas Güresir stammt aus den eigenen Nachwuchsreihen beim weltweit tätigen Entwickler und Anbieter von Infrastrukturlösungen für Daten- und Kommunikationsnetze. Er trat 2013 als Prozessingenieur in die Entwicklungsabteilung von R&M ein und übernahm 2015 die Leitung des Qualitätsmanagements.

Ab 2019 leitete er das internationale Production Engineering Network, ein Team von Ingenieurinnen und Ingenieuren, die in den Werken einheitliche Produktionsstandards definieren und die Digitalisierung in den Fertigungsprozessen vorantreiben. Seit 2022 schliesslich leitet Güresir zusätzlich die Produktion am Hauptsitz in Wetzikon.

Zwei Männer in dunklen Anzügen geben sich die Hand und lächeln in die Kamera.
Nachfolge aus den eigenen Reihen: Jonas Güresir (links) tritt bei R&M die Nachfolge von Markus Stieger als COO an.

Markus Stieger ist seit 2006 bei R&M tätig, anfänglich als Leiter Logistik. Er baute das Logistikkonzept und die globale Supply Chain von R&M rasch aus und professionalisierte sie kontinuierlich. 2011 übernahm er die Funktion des COO von Peter Reichle und wurde Mitglied der Geschäftsleitung.

Unter seiner Führung wurde das Produktionsnetzwerk nach Bulgarien, Indien, China, Tschechien, in den Mittleren Osten, nach Brasilien, Mexiko und nach Italien ausgedehnt. Grösster Produktionsstandort von R&M ist heute das Fiberoptikwerk in Indien mit über 400 Mitarbeitenden. (pd/sco)

28. März: Noch kein Käufer – Ehrenbold macht in der «Metzg» weiter

Seit Herbst 2024 sucht Walter Ehrenbold einen Käufer für das familieneigene Restaurant «Metzg» und die darüberliegenden sechs Wohnungen. Eigentlich hätte der Gastronom den Verkauf bis im Frühjahr abschliessen wollen. «Aber noch sind die Verhandlungen nicht abgeschlossen», sagt Ehrenbold. Deshalb hat er sich entschieden, den Restaurantbetrieb in der «Metzg» bis Ende Juni fortzuführen. Salopp ausgedrückt, dreht der 65-Jährige eine «Ehrenrunde» in seiner Beiz.

In Russikon gehen gleich zwei Beizen zu. Die Krone ist schon geschlossen, die Metzg folgt im Januar.
Walter Ehrenbold dreht in der «Metzg» eine Ehrenrunde. (Archiv)

Allerdings wird er die Öffnungszeiten reduzieren und sein Restaurant nur noch am Montag und Mittwoch öffnen. «Der Mittwoch war schon immer ein starker Tag in der ‹Metzg›», erklärt Walter Ehrenbold. Und am Montag bewirtet er traditionell verschiedene Vereine.

Die neuen Öffnungszeiten gelten ab Montag, 31. März. Dass Ehrenbold trotz Verkaufsabsichten noch ein paar Monate weitermacht, hat vor allem einen Grund: Er wünscht sich, dass der potenzielle Käufer das altehrwürdige Haus als Restaurant weiterführt. «Es wäre wichtig für das Dorfleben.» (sco)

25. März: Meier Tobler beendet erste Tranche des Aktienrückkaufs

Der Klimatechnikspezialist Meier Tobler mit Sitz in Schwerzenbach hat eine erste Tranche des für 2025 geplanten Aktienrückkauf-Angebots beendet.

Wie das Unternehmen mitteilt, wurden von den Aktionärinnen und Aktionären 47’384 Namenaktien angedient. Das Unternehmen wollte maximal 201’680 Aktien für einen Festpreis von 29,75 Franken zurückkaufen. Da diese Anzahl unterschritten wird, können laut der Mitteilung alle Angebote der Aktionärinnen und Aktionäre berücksichtigt werden.

Bereits 2024 hatte das Unternehmen zwei Rückkauf-Angebote durchgeführt. Insgesamt kaufte es rund 270’000 Namenaktien zurück. Ziel ist es, die Dividendenrendite weiter zu erhöhen. (bes)

20. März: Bank BSU bringt in Zeiten tiefer Zinsen ein neues Sparkonto

Für die Sparer sind das keine guten Nachrichten: Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat am 20. März ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 0,25 Prozent gesenkt.

Als Reaktion auf die Zinssenkung führt die Bank BSU mit Hauptsitz in Uster ein neues Sparkonto «Spezial» ein. Das Konto bietet einen fixen Zinssatz von 0,75 Prozent an, der bis zum 31. Dezember 2025 gilt. Danach werden die Sparkonti «Spezial» in reguläre Sparkonti mit dem zu diesem Zeitpunkt gültigen Zinssatz überführt.

Man wolle damit ein Zeichen setzen, sagt Damian Lanter, Vorsitzender der Geschäftsleitung: «Unser Ziel ist es, nicht nur Stabilität, sondern auch echte Mehrwerte zu bieten. Mit dem Sparkonto ‹Spezial› bleiben wir eine attraktive Wahl für Sparerinnen und Sparer, die ihr Kapital planbar anlegen möchten.» (pd/sco)

20. März: Industrieunternehmen Bachofen in Uster wird französisch

Die Bachofen Holding AG in Uster verkauft ihre Anteile an der Bachofen AG an das französische Familienunternehmen Descours & Cabaud mit Hauptsitz in Lyon (Frankreich). Firmenchef Daniel Bachofen sichert damit die Zukunft der Bachofen AG und regelt gleichzeitig seine Nachfolge. Per 1. April wird Andreas Bachmann, bislang Leiter Verkauf & Marketing, die Geschäftsführung übernehmen.

Die Bachofen AG wurde 1945 in Zürich gegründet und hat ihren Hauptsitz seit 1967 in Uster. Dort und am zweiten Standort Biel beschäftigt das Unternehmen rund 100 Mitarbeitende. Sie werden allesamt von der neuen Besitzerin übernommen, die beiden Standorte bleiben erhalten.

Auch für Kunden und Lieferanten würden sich durch diesen Unternehmensverkauf keine Änderungen ergeben, teilt die Bachofen Holding AG mit. Mit Descours & Cabaud sei es gelungen, «die Wunschkäuferin für die Bachofen AG zu gewinnen», lässt sich Daniel Bachofen zitieren. Das französische Unternehmen sei dezentral und föderalistisch organisiert: «Dies wird der Bachofen AG ermöglichen, ihr bisheriges Geschäftsmodell als Anbieter und Hersteller global führender Produkte in der Industriellen Automation in der Schweiz nicht nur beizubehalten, sondern weiter zu stärken und auszubauen.»

Die Bachofen AG widmet sich dem Verkauf und Engineering von Komponenten, Baugruppen und Systemen im Bereich der industriellen Fertigungs- und Verfahrensautomation. Descours & Cabaud ist 14'700 Mitarbeitenden und einem Umsatz von 4.7 Milliarden Euro ungleich grösser als das Ustermer KMU. Mit dem Erwerb ist das Unternehmen nun auch in der Schweiz mit einer eigenen Gesellschaft tätig. Daniel Bachofen verbleibt im Verwaltungsrat der Bachofen AG als Präsident. (sco/pd)

6. März: GV Uster: «Politischer Beirat» will Gewerbeanliegen in die Politik bringen

Der Gewerbeverein Uster zieht ein positives Fazit der letzten zwölf Monate. Das Jahr 2024 habe sich «durch eine stabile Mitgliederbasis und viel besuchte Anlässe» ausgezeichnet, schreibt der GVU in einer Mitteilung zur Generalversammlung vom Mittwoch.

Im Jahr 2025 soll das Motto «Vernetzen, informieren und vertreten» noch stärker in den Fokus rücken. Ein neu gegründeter «Politischer Beirat» nimmt gewerbepolitische Anliegen von Mitgliedern auf und bringt sie in die politische Arbeit ein. «Der GVU will sich stetig weiterentwickeln, um seinen Mitgliedern echten Mehrwert und neue Chancen zu bieten», sagt Anita Borer, Präsidentin des Gewerbevereins Uster.

Gruppenbild des Vorstands des Gewerbeverbands Uster. Drei Frauen und vier Männer stehen in der Abenddämmerung auf einer Wiese.
Der Vorstand des GVU (von links): Yvan Kuonen, Carole Ott, Matthias Bickel, Anita Borer, Nicolas Hengartner, Marijana Engel, Moritz Schlanke. Es fehlt: Brigitte Oertli

Anita Borer wurde in ihrem Amt als Präsidentin bestätigt. Ebenso die Vorstandsmitglieder Brigitte Oertli, Marijana Engel, Carole Ott, Moritz Schlanke, Yvan Kuonen sowie Matthias Bickel. Nicolas Hengartner (Zürcher Kantonalbank) löst neu Raphael Kocher (Solver Advisory) im Bereich der Finanzen ab. René Schmid (EO Elektro Oberland) tritt aus dem Vorstand zurück. (pd/sco)

6. März: Meier Tobler lanciert erste Tranche des Aktienrückkaufs

Der Klimatechnik-Spezialist Meier Tobler mit Sitz in Schwerzenbach lanciert eine erste Tranche des für 2025 geplanten Aktienrückkaufangebots zum Festpreis. Maximal 201’680 eigene Namenaktien sollen zum Zweck einer Kapitalherabsetzung zurückgekauft werden, wie das Unternehmen mitteilt.

Diese erste Tranche wird vom 7. bis 24. März 2025 dauern. Der angebotene Festpreis beträgt 29.75 Franken je Namenaktie. Das maximale Volumen der ersten Tranche im Jahr 2025 beläuft sich somit auf maximal 6 Millionen Franken.

Bereits 2024 hatte das Unternehmen zwei Rückkaufangebote durchgeführt. Insgesamt kaufte es rund 270’000 Namenaktien zurück. Ziel ist es, die Dividendenrendite weiter zu erhöhen. (pd/sco)

3. März: Lokale Unterstützung für die Wetziker Marathonläuferin Fabienne Schlumpf

Bewegung ist der Beruf von Fabienne Schlumpf (34). Die Marathonläuferin aus Wetzikon läuft die 42,195 km in weniger als 2:30 Stunden.

Mit ihrem neuen Auto hat sie eine noch deutlich grössere Reichweite. Bis zu 584 Kilometer schafft ihr vollelektrischer Volvo C40 mit einer Batterieladung. Das Fahrzeug wird ihr für die nächsten vier Jahre von der Garage Häusermann AG in Wetzikon zur Verfügung gestellt.

Gruppenbild mit der Leichtathletik Fabienne Schlumpf und den Herren Martin Löffler, Ramon Strittmatter und Christian Elliscasis.
Fabienne Schlumpf (links) ist neu mit einem Volvo C40 unterwegs. Die Sportlerin im Kreise ihrer lokalen Sponsoren Christian Elliscasis (Elliscasis Immobilien), Ramon Strittmatter (Mobiliar) und Martin Löffler (Garage Häusermann).

«Ich freue mich sehr», sagte Fabienne Schlumpf bei der Übergabe des weiss metallisierten SUV-Coupés durch Martin Löffler, Geschäftsleiter der Garage Häusermann. «Für meinen Trainingsalltag bin ich auf ein Auto angewiesen. Und mit meinem Volvo komme ich mit einer Akkuladung problemlos beispielsweise nach St. Moritz und zurück.» Das Engadin nutzt die schnelle Wetzikerin regelmässig für Höhen-Trainingslager.

Sportlich gehört Fabienne Schlumpf zu den europäischen Top-10 auf der Marathondistanz und ist ein Aushängeschild des Oberländers Sports. Auf dem Weg zu ihrem nächsten grossen Ziel, den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles, wird sie neben der Garage Häusermann von zwei weiteren Wetziker Unternehmen begleitet: Die Elliscasis Immobilien GmbH mit Christian Elliscasis ist seit mittlerweile acht Jahren als Sponsor mit dabei. Neu unterstützt auch die Mobiliar Versicherung mit Generalagent Ramon Strittmatter die Leichtathletin. (sco)

27. Februar: Elma Electronic steigert Erträge und wird profitabler

Die Elma-Gruppe mit Sitz in Wetzikon vermeldet erfreuliche Jahreszahlen. Der Hersteller elektronischer Komponenten steigerte den Umsatz im Geschäftsjahr 2024 um 6,4 Prozent auf 177,8 Millionen Franken. Der Ebit (Gewinn vor Zinsen und Steuern) stieg von 6,7 auf 11,7 Millionen, die Ebit-Marge erreichte 6,6 Prozent (Vorjahr: 4,0 %). Entsprechend stieg auch der Unternehmensgewinn um fast 60 Prozent auf 8,5 Millionen Franken (Vorjahr: 5,0 Mio.).

Elma Electronic ist ein Anbieter von Embedded-Computing-Lösungen, darunter integrierte Gehäusesysteme, Platinenprodukte, modulare Gehäuse, Geräteschränke und Hardwarekomponenten. Zum Umsatzwachstum hätten alle Produktlinien beigetragen, schreibt das Unternehmen.

Vor allem die Regionen Europa und Amerika verzeichneten eine hohe Produktionsauslastung. In der Region Europa entwickelten sich die Verkäufe der Elma-Gesellschaften in Grossbritannien, Frankreich und Israel äusserst erfreulich, während die Nachfrage in der Schweiz und Deutschland verhaltener war.

Insgesamt steigerte die Region Europa die Nettoerlöse um 12,8 Prozent auf 91,6 Mio. Franken. In Amerika verzeichnete Elma eine stabile Auslastung ihrer Produktionswerke und schloss das Geschäftsjahr mit einem Umsatzplus von 5,3 Prozent 86, 8 Mio. US-Dollar ab. In der Region Asien, dem kleinsten Marktgebiet von Elma, waren die Nettoerlöse konjunkturbedingt rückläufig; sie sanken um 19,6 Prozent auf 9,7 Mio. Franken. (sco/pd)

25. Februar: MCH Group streicht in Effretikon 23 Stellen

Der Basler Messebetreiber MCH Group baut am Standort Effretikon 23 Stellen ab. Dies, nachdem die Firma die Unternehmensstruktur bei der Tochtergesellschaft Expomobilia überprüft hatte, wie die MCH Group am Dienstag mitteilte.

Im Rahmen eines dreiwöchigen Konsultationsverfahrens hätten die Mitarbeitenden zahlreiche konstruktive Ideen eingereicht. Ein solches Verfahren ist in der Schweiz vor Massenentlassungen Pflicht. Um langfristiges und nachhaltiges Wachstum sicherzustellen, könne der Stellenabbau nicht verhindert werden, schreibt die MCH Group.

Man bedauere diese Massnahme und sichere den Betroffenen Unterstützung bei der beruflichen Neuorientierung zu. Expomobilia ist auf die Konzeption und den Bau von Messeständen sowie Events- und Ausstellungsdesigns spezialisiert. Die Firma beschäftigt gemäss früheren Angaben am Standort Effretikon rund 80 Mitarbeitende. (awp/sco)

20. Februar: Dormakaba trennt sich von Tochtergesellschaft in Kuwait

Dormakaba hat seine Tochtergesellschaft in Kuwait an das lokale Management verkauft. Die Transaktion steht im Einklang mit der strategischen Ausrichtung des Zutritts- und Schliesstechnikkonzerns, sich auf Kernmärkte zu konzentrieren und Komplexitäten abzubauen.

Der Verkauf wurde am 19. Februar abgeschlossen. Über die finanziellen Bedingungen haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. Unter dem neuen Eigentümer wird das Unternehmen als Dormatic Kuwait firmieren und führender Servicepartner von Dormakaba vor Ort sein. (sco/pd)

12. Februar: Mofakult-Projekt in Rikon läuft im Standgas

Es tuckert, aber es geht nicht vorwärts: Das Projekt der Mofakult AG in Rikon läuft aktuell - im Töfflibuebe-Jargon gesprochen - im Standgas. Die Firma aus dem Thurgau, die online mit Töffli-Teilen handelt, plant in Rikon auf einer grossen Parzelle vis-à-vis dem Gelände der Pfannenherstellerin Kuhn Rikon einen neuen Hauptsitz.

Dieser besteht aus zwei Holzbauten und soll neben Büros und einem Lager ein öffentliches Mofa-Museum beherbergen. Erklärtes Ziel der Unternehmer ist, auf dem Areal ein Erlebnis rund um die kultigen Mofas zu kreieren. Ähnlich macht das bereits Geschäftspartner Maurus Sigg mit «Siggnature Bikes» in Saland.

Ursprünglich hätte dieser in den neuen Bau einziehen sollen. Das Projekt ist zwar bewilligt. «Aufgrund der derzeit unsicheren weltwirtschaftlichen Lage befinden wir uns in einer abwartenden Position, was den Baubeginn betrifft», begründet Geschäftsführer Markus Koll den schleppenden Fortschritt des Vorhabens. Am öffentlichen Teil des Projekts habe sich aber nichts geändert.

Bis die Baumaschinen anrollen, geschweige denn das Zweitakter-Tuckern einsetzt, dürfte es also noch dauern. (nos)

Man sieht eine Visualisierung eines schwarzen Holzbaus, umgeben von einer Wiese und Bäumen. Eine rote Strasse führt zum Gebäude hin.
So soll der Neubau der Mofakult AG in Rikon dereinst aussehen.

12. Februar: Vom Schreibmaschinenhändler zum IT-Spezialisten

Die A. Baggenstos & Co. AG feiert ihr 100-jähriges Bestehen. Angefangen hat die Erfolgsgeschichte der Familien-AG im Jahr 1925 als Reparaturwerkstatt für Schreibmaschinen. Heute ist das Unternehmen einer der führenden Schweizer Anbieter von Cloud- und Managed Services und beschäftigt rund 70 ICT-Spezialisten.

Bereits in den fünfziger Jahren hatte das Unternehmen über 80'000 Schreibmaschinen der Schweizer Marke Hermes verkauft und betrieb drei Standorte in der Stadt Zürich. Mit dem Eintritt von Thomas Baggenstos, dem Sohn des Gründers, begann 1984 das PC-Zeitalter. Es folgte eine Phase des stürmischen Wachstums. Das Unternehmen setzte auf die PCs von IBM, Compaq und später HP und erweiterte und sein Portfolio um Server- und IT-Infrastruktur Lösungen.

Heute konzentriert sich Baggenstos auf Lösungen im Bereich Cloud- und Managed Services, um den modernen Marktanforderungen gerecht zu werden. Mit Sitz in Wallisellen betreut die Baggenstos & Co. AG auch zahlreiche Firmenkunden im Oberland, unter anderen die Zürcher Oberland Medien AG. (pd/sco)

6. Februar: Bank BSU unterstützt gemeinnützige Organisationen mit 13’000 Franken

Die Bank BSU mit Sitz in Uster unterstützt fünf gemeinnützige Organisationen mit Geldern aus ihren eco-Konti. Die Junior Ranger der Greifensee-Stiftung, die Gesellschaft für Natur- und Vogelschutz Uster (GNVU), der Verein pro Igel, der Biohof Grossegg und neu seit diesem Jahr der Förderverein für Kinder mit seltenen Krankheiten (KMSK) erhalten je einen Zustupf von 2'639 Franken.

Die Ausschüttung kommt zustande, weil Kundinnen und Kunden mit einem Sparkonto eco oder einem Privatkonto eco auf 0,1 Prozent Zins verzichten. Die so zustande gekommene Summe wird von der Genossenschaftsbank aufgestockt und an die eco-Partnerorganisationen verteilt.

«Ohne unsere Kundinnen und Kunden wäre die Ausschüttung erst gar nicht möglich und wir sind enorm dankbar für das Vertrauen und die Treue, die wir bei den eco-Konti spüren dürfen», sagt Martin Tschirky, Geschäftsleitungsmitglied und Nachhaltigkeitsbeauftragter der Bank.

Porträtbild von Martin Tschirky, Geschäftsleitungsmitglied und Nachhaltigkeitsbeauftragter der Bank BSU,
Martin Tschirky ist Nachhaltigkeitsbeauftragter der Bank BSU,

Vor einem Jahr waren noch 17’000 Franken zusammengekommen. Das Auf und Ab an den Zinsmärkten im vergangenen Jahr habe dazu beigetragen, dass einige BSU-Kundinnen und -Kunden ihr eco-Sparguthaben in andere Spar- oder Anlagegefässe übertragen haben, erklärt die Bank den tieferen Betrag in einer Mitteilung.

Die eco-Konti der Bank BSU gibt es seit 2020. In dieser Zeit wurden insgesamt 50’000 Franken an Partnerorganisationen ausgeschüttet. (sco/pd)

4. Februar: Dormakaba rechnet mit deutlichem Anstieg des Gewinns

Dormakaba spricht eine «positive Gewinnwarnung» aus. In einer Ad-hoc-Mitteilung gibt der Schliesstechnikkonzern bekannt, dass er eine signifikante Steigerung des ausgewiesenen Betriebsergebnisses und des Reingewinns im ersten Halbjahr 2024/25 erwarte. In der Vorjahresperiode hatte Dormakaba einen Ebitda (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen) von 200,7 Millionen Franken erzielt.

Der Nettoumsatz und die bereinigte Ebitda-Marge würden im Rahmen der Guidance für das Geschäftsjahr 2024/25 liegen, schreibt Dormakaba weiter. Das Zielband für die Ebitda-Marge hatte CEO Till Reuter mit 16 bis 18 Prozent definiert, im ersten Halbjahr 2023/24 hatte Dormakaba dieses Ziel mit 14,6 Prozent noch verfehlt.

Der deutliche Anstieg des ausgewiesenen Betriebsergebnisses und des Reingewinns sei auf niedrigere Restrukturierungskosten und Goodwill-Abschreibungen sowie den Verkauf eines Standorts in Montreal zurückzuführen.

Das Geschäftsjahr des Schliesstechnikkonzerns mit Hauptsitz in Rümlang und Produktion in Wetzikon dauert jeweils vom 1. Juli bis zum 30. Juni des darauffolgenden Jahres. Die Finanzergebnisse für das erste Halbjahr per 31. Dezember 2024 werden am 25. Februar veröffentlicht. (sco/pd)

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