Die App «Die Akte Glattwerk» wurde für einen Preis nominiert
Meldungen aus der Regionalwirtschaft
Personalien, Zahlen, Strategien – alles zum Wirtschaftsgeschehen in der Region.
8. Oktober: Die App «Die Akte Glattwerk» wurde für einen Preis nominiert
Die Jury des Awards Best of Swiss Apps hat am 2. Oktober entschieden: Aus 136 Einreichungen wurden die besten 35 Projekte ausgewählt. Darunter ist auch die App «Die Akte Glattwerk». Sie kann sich nun Hoffnung auf eine der verschiedenen Preise machen.
Die Awards Best of Swiss Apps zeichnen jedes Jahr Apps aus, die von Schweizer Firmen herausgegeben oder entwickelt worden sind. Rund 50 Juroren in elf Wettbewerbskategorien begutachten die eingereichten Projekte und bewerten sie nach kategoriespezifischen Kriterien.
«Die Akte Glattwerk» wurde vom gleichnamigen Stromversorgungsunternehmen in Dübendorf zu dessen 25-Jahr-Jubiläum entwickelt. Seit dem Frühling können Interessierte kostenlos mit der App einen Erlebnisweg durch die Stadt begehen und ein Rätsel lösen. Die Preisverleihung findet am 6. November statt. (nos)
8. Oktober: Migros-Filiale im Effi-Märt ist fertig umgebaut
Die Umbauarbeiten in der Migros-Filiale im Einkaufszentrum Effi-Märt in Illnau-Effretikon sind abgeschlossen. Lediglich die Arbeiten in den Hinterräumen laufen noch bis Anfang 2026. Das teilt die Genossenschaft Migros Ostschweiz mit.
Im Rahmen der Modernisierung hat die Detailhändlerin das Angebot an Brot, Feinbackwaren und Verpflegung für unterwegs ausgebaut. Ausserdem wurden die Präsentation der Produkte und die Wegführung in der Frischeabteilung verändert. Dadurch finde man häufig nachgefragte Waren nun näher bei den Kassen. Zudem sind die Durchgangswege breiter, und es gibt eine «Abkürzung» von der Früchte- und Gemüseabteilung zum Ausgang.
Auslöser für den Umbau war der Ersatz der Gebäudetechnik, der nach 15 Betriebsjahren fällig geworden war. Dank der neuen Anlage benötigt die Migros-Filiale im Effi-Märt künftig rund 15 Prozent weniger Energie für die Kühlung. (nos)

7. Oktober: Hinwiler Käsereien gewinnen Medaillen
367 Medaillen wurden am «Marché des Terroirs suisses» vom 27. und 28. September von Bundesrat Guy Parmelin (SVP) und den Regierungen der Kantone Waadt und Jura an die besten Schweizer Handwerker verliehen. Unter den Gewinnern sind auch zwei Oberländer Produzenten vertreten, genauer gesagt zwei Hinwiler Betriebe: die Chäsi Girenbad und Schupplis Geisse-Chäsi.
Der Bachtelstei der Chäsi Girenbad wurde mit Bronze ausgezeichnet, das Girenbaderli sogar mit Gold. Aus der Geisse-Chäsi der Schupplis stammen gleich drei preisgekrönte Produkte: der Frischkäse (Silber), der Stromboli (Silber) sowie das Geisse-Raclette (Bronze).
Mehr als 10'000 Personen besuchten den «Marché des Terroirs suisses». Die Veranstaltung deckte die gesamte Lieferkette vom Feld bis auf den Teller ab. Anlässlich ihres 20-Jahr-Jubiläums wird die Veranstaltung zum «Festival Terroir Suisse» und verdeutlicht die Innovationskraft der Schweizer Landwirtschaft und der Lebensmittelbranche für mehr Nachhaltigkeit, Nähe und Geselligkeit. (lcm)
3. Oktober: Raiffeisenbank Zürcher Oberland erweitert Geschäftsleitung
Die Raiffeisenbank Zürcher Oberland vergrössert ihre Bankleitung und schafft eine neue Organisationseinheit «Unternehmensentwicklung». Seit dem 1. Oktober ergänzt Stefan Baumgartner die Geschäftsleitung der Genossenschaftsbank mit Sitz in Uster. Als neues, fünftes Mitglied der Bankleitung hat er die Leitung des Firmenkundengeschäfts übernommen. Baumgartner verfügt über mehr als drei Jahrzehnte Erfahrung im Bankwesen, die er seit 1990 in verschiedenen leitenden Funktionen bei der Zürcher Kantonalbank gesammelt hat – zuletzt im Bereich Bau und Immobilien im Zürcher Oberland.
«Mit Stefan Baumgartner gewinnt unser Führungsteam einen erfahrenen Praktiker mit strategischem Weitblick und einem tiefen Verständnis für die Bedürfnisse unserer Firmenkunden», lässt sich Lars Studer, Vorsitzender der Bankleitung, in einer Medieninformation zitieren.

Michel Hörler, der bisherige Leiter des Firmenkundengeschäfts, wechselt dafür in die Organisationseinheit «Unternehmensentwicklung». Mit dieser neu geschaffenen Einheit reagiert die Raiffeisenbank Zürcher Oberland auf neue Herausforderungen im wirtschaftlichen Umfeld. Namentlich erwähnt werden «Megatrends wie Digitalisierung, demografischer Wandel, Klimapolitik, gesellschaftliche Verantwortung» sowie die «stets zunehmenden Regulierungen». (sco/pd)
2. Oktober: R&M in Wetzikon für Nachhaltigkeit ausgezeichnet
Das Wetziker Industrieunternehmen R&M erhält erneut die Ecovadis-Goldmedaille für Nachhaltigkeit. Mit der Goldmedaille wird hohes ökologisches, soziales und ethisches Niveau ausgezeichnet. R&M zählt laut Ecovadis punkto Nachhaltigkeit zu den führenden vier Prozent aller in den letzten zwölf Monaten bewerteten Unternehmen.
Das Ecovadis-Rating gilt international als Massstab für den Fortschritt von Unternehmen in wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen. Der Kriterienkatalog umfasst Klima- und Umweltschutz, Arbeits- und Menschenrechte, Beschaffungswesen, Ethik im Geschäftsleben sowie die Dokumentation der Nachhaltigkeitsmassnahmen.
R&M, das in Wetzikon hochwertige Infrastrukturlösungen für Daten- und Kommunikationsnetze entwickelt und diese weltweit vertreibt, konnte sich gegenüber dem Vorjahr insgesamt leicht und im Umweltbereich sogar deutlich verbessern. «Die Auszeichnung unterstreicht, dass unser Nachhaltigkeitsprogramm ‹Connecting the Planet› glaubwürdig, transparent und wirkungsvoll ist», sagt CEO Roger Baumann. (pd/sco)
30. September: GGA Maur erweitert «Sendegebiet»
Die regionale Telekommunikationsanbieterin GGA Maur weitet ihr Einzugsgebiet aus. Heute bedient die GGA unter anderem die Gemeinden um den Greifensee, Egg, Lindau und Winterthur – entweder über das eigene Netz oder über Partnernetze. Ab Ende September können Kundinnen und Kunden die Angebote auch in Nachbargemeinden und darüber hinaus über das Glasfasernetz der Swisscom beziehen. Das schreibt die Anbieterin von Internet- und TV-Produkten in einer Mitteilung.
Mit der Ausweitung reagiert die Anbieterin auf regelmässige Anfragen aus den Nachbargemeinden. Auch wenn die Dienstleistungen künftig überall dort zu empfangen sind, wo die Swisscom ein Glasfasernetz betreibt, sieht sich das Unternehmen weiterhin als regionale Lösung.
Mit dem erweiterten Angebot zielt die GGA Maur vor allem auf bestehende Kunden, die zum Beispiel eine Zweitwohnung besitzen und alle Dienstleistungen aus einer Hand beziehen möchten. Ausserdem will sie damit Personen erreichen, die nach einem Umzug weiterhin bei der Anbieterin verbleiben wollen. (nos)
23. September: Co-Working-Space in Gossau schliesst
Gossau verliert per Ende Jahr seinen Co-Working-Space Otter Work. Das Angebot sei zu wenig genutzt worden, berichtet «Zuerioberland24». Der Co-Working-Space war seit Februar 2023 in der ehemaligen ZKB-Filiale an der Laufenbachstrasse in Betrieb.
In den Räumlichkeiten standen neben einzelnen Arbeitsplätzen auch Sitzungszimmer und Büros zur Verfügung. Diese waren teilweise dauerhaft vermietet.
Doch nun ziehen die Hauptmieter aus, wie der Verein Otter Work auf seiner Website mitteilt. «Und der offenbar recht geringe Co-Working-Bedarf in Gossau deckt unsere Unkosten dann leider nicht mehr», heisst es weiter.
Das Aus erfolgt aber nicht abrupt. Bis Ende Jahr können gewisse Angebote weiterhin gebucht werden. (lel)
18. September: «Roaring Twenties» zum 100. Geburtstag von Baggenstos
Der IT-Dienstleister Baggenstos durfte am 11. September einen runden Geburtstag feiern. Stolze 100 Jahre alt ist die Firma mit Sitz in Wallisellen geworden. Mit über 200 Gästen feierte sie das Jubiläum in The Hall in Dübendorf. In Erinnerung an das Gründungsjahr hatten die Verantwortlichen das Motto «Roaring Twenties» gewählt und ermöglichten den Gästen, in die glamouröse Welt der 1920er Jahre einzutauchen.
Wie es in der Mitteilung der Firma heisst, sollten so Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander verbunden werden. «100 Jahre sind nicht nur ein Rückblick auf Erfolge, sondern auch ein Aufbruch in die Zukunft», lässt sich Verwaltungsratspräsident Thomas Baggenstos zitieren. «Wir sind stolz auf unsere Geschichte – von der Schreibmaschinenwerkstatt zum Cloud- und Managed-Services-Anbieter.» (aki)
12. September: Meier Tobler schliesst zweite Tranche des Aktienrückkaufs ab
Die Meier Tobler AG mit Sitz in Schwerzenbach hat die zweite Tranche ihres Rückkaufangebots 2025 abgeschlossen. Das Unternehmen für Gebäudetechnik hatte Ende August angekündigt, eigene Namenaktien im Umfang von bis zu 6 Millionen Franken über ein Festpreisverfahren zu 37 Franken je Titel zwecks Kapitalherabsetzung zurückzukaufen. Dies entsprach maximal 162’162 Aktien oder 1,47 Prozent des Aktienkapitals.
Während der Frist vom 28. August bis 11. September wurden 128’947 Namenaktien angedient. Da die Nachfrage unter dem Maximalvolumen lag, konnten alle Angebote berücksichtigt werden. Das Rückkaufvolumen beläuft sich damit auf rund 4,8 Millionen Franken beziehungsweise auf 1,17 Prozent des Kapitals. Die Auszahlung erfolgt am 16. September. (mgp)
10. September: Gebrüder Stocker Tiefbau AG gewinnt Anerkennungspreis
Jedes Jahr verleihen die Gemeinde Lindau und die Stadt Illnau-Effretikon einen Anerkennungspreis für Unternehmen in der Region. Damit wollen sie unter anderem besondere Leistungen und Projekte auszeichnen. Dieses Jahr geht der mit 7000 Franken dotierte Preis an die Gebrüder Stocker Tiefbau AG in Lindau.
2001 von Urs Stocker als Einzelfirma gegründet, beschäftigt der Betrieb heute 14 langjährige Mitarbeitende. Er ist spezialisiert auf Arbeiten wie Rückbau, Aushub und die Sicherungen von Baugruben. «Dank ihrer schlanken Betriebsstruktur kann die Firma ihre Dienstleistungen auf dem Markt bei kleinen und grossen Projekten wirtschaftlich anbieten», heisst es in der Mitteilung der Gemeinde Lindau.

Ausserdem engagiert sich die Firma stark fürs Lokale – mittels Sponsoring von Vereinen oder bei Veranstaltungen wie der Chilbi oder dem 1250-Jahr-Jubiläum von Lindau und Eschikon.
Dieses Engagement trage wesentlich zur Imageförderung und zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts bei – laut der Gemeinde ein zentrales Kriterium für die diesjährige Preisvergabe. (nos)
8. September: Stabübergabe beim Fehraltorfer IT-Dienstleister Upgreat
Nach 30 Jahren ist Schluss: Rinaldo Lieberherr, Gründer, Inhaber und langjähriger CEO der Upgreat AG, zieht sich aus dem operativen Geschäft zurück. Als Eigentümer und Mitglied des Verwaltungsrats wird er die strategische Entwicklung des Unternehmens weiterhin eng begleiten.
Neuer CEO der Upgreat AG wird Simeon Roth. Roth kommt von der Faigle AG, einer Schweizer Anbieterin von Lösungen zur Digitalisierung und zum Outsourcing von Geschäftsprozessen. Zuvor war er mehrere Jahre in leitender Funktion bei der Pidas AG tätig. Nach einer Übergangsphase wird er die Führung per 1. Oktober 2025 von Rinaldo Lieberherr übernehmen.
Lieberherr gründete Upgreat vor genau drei Jahrzehnten. Heute beschäftigt das Unternehmen in Fehraltorf 140 Mitarbeitende und ist als renommierter IT-Dienstleister etabliert. Das Unternehmen unterstützt insbesondere Schweizer Kunden weltweit mit Lösungen in den Bereichen IT-Outsourcing, Modern Work und Cloud-Technologien. (pd/sco)

3. September: Dormakaba vermeldet Fortschritte im Bereich Nachhaltigkeit
Einen Tag nach dem Jahresbericht hat Dormakaba auch den Nachhaltigkeitsbericht 2024/2025 veröffentlicht. Der Bericht zeigt grosse Fortschritte des Unternehmens in den Bereichen Emissionsreduktion, Arbeitssicherheit, Abfallwirtschaft und Engagement in der Lieferkette.
So hat der Konzern für Schliess- und Zutrittstechnik seine direkten und indirekten CO2-Emissionen (Scope 1 und Scope 2) seit 2020/2021 um 25 Prozent reduziert. Das entspreche 18’841 Tonnen des Treibhausgases, die nicht ausgestossen worden seien, schreibt Dormakaba in einer Mitteilung. In den vergangenen zwölf Monaten betrug die Einsparung 10 Prozent.
Fortschritte gibt es auch in der Entsorgung, wo das Unternehmen die Deponieabfälle innert vier Jahren um 54 Prozent reduzieren konnte, und bei den Arbeitsunfällen. Im selben Zeitraum gingen die meldepflichtigen Verletzungen um 33,5 Prozent zurück.
«Nachhaltigkeit bestimmt weiterhin, wie wir arbeiten, Innovationen vorantreiben und Mehrwert schaffen», lässt sich CEO Till Reuter zitieren. (pd/sco)
1. September: Coop Pfäffikon unter neuer Leitung
Benjamin Ryser ist neuer Geschäftsführer des Coop-Supermarkts in Pfäffikon. Der 35-Jährige folgt auf Mazlum Usak, der nach Winterthur in den Coop Lokwerk wechselte.
Ryser hat seine Ausbildung zum Detailhandelsfachmann bei der Migros absolviert, wo er sich bis zum stellvertretenden Geschäftsführer hocharbeitete. Bei Coop ist er seit 2018, zuletzt war er Geschäftsführer im Coop Winterthur Hegi. In Pfäffikon leitet er nun einen doppelt so grossen Laden: «Es war immer mein Ziel, einen grösseren Supermarkt zu übernehmen.» Auch das Verkaufsteam ist mit 35 Mitarbeitenden deutlich grösser als in Winterthur Hegi. (pd/sco)

28. August: Meier Tobler will weitere Aktien zurückkaufen
Die Meier Tobler Group AG mit Sitz in Schwerzenbach hat eine weitere Tranche ihres Aktien-Rückkaufprogramms gestartet. Insgesamt sollen bis zu 162’162 eigene Namenaktien erworben werden. Das entspricht 1,47 Prozent des Aktienkapitals des Klimatechnikspezialisten.
Der bereits früher in Aussicht gestellte Rückkauf erfolgt zum Festpreis von 37 Franken je Aktie und läuft vom 28. August bis zum 11. September, wie das Unternehmen mitteilt. Das maximale Volumen beträgt rund 6 Millionen Franken. Bereits im letzten Jahr hatte das Unternehmen zwei Rückkaufangebote zum Festpreis durchgeführt. Im März dieses Jahrs kam eine weitere Tranche dazu.
Der Kauf eigener Aktien reduziert die Anzahl ausstehender Aktien und kann so den Gewinn pro Aktie erhöhen. Mit der Strategie signalisiert der Konzern, dass er über eine solide Finanzlage verfügt und Vertrauen in die künftige Wertentwicklung hat. (sco/pd)
27. August: Die städtischen Heime in Uster setzen auf lokale Produkte
Als erste Systemgastronomen im Kanton Zürich setzen die beiden städtischen Heime in Uster auf das Konzept «lokal und fair». In den Heimen Im Grund und Dietenrain werden Fleisch und Brot, wenn immer möglich, aus Ustermer Betrieben bezogen, und das Gemüse stammt von regionalen Landwirtschaftsbetrieben.
«Wir beziehen beispielsweise unser Fleisch von der Metzgerei Hotz und das Brot von den Ustermer Bäckereien Vuaillat und Brunner», erklärt Stefan Tobler, stellvertretender Gesamtleiter der Heime Uster. Das habe zwar einen gewissen Initialaufwand mit sich gebracht, zahle sich aber mehrfach aus: «Die Qualität und die direkten Lieferbeziehungen werden von allen Seiten geschätzt.»
Die Restaurants der Heime Uster fügen sich ins übergeordnete Konzept «lokal und fair» der Stadt Uster ein, die sich dazu bekannt hat, in öffentlichen Verpflegungseinrichtungen und bei Veranstaltungen lokal Produzierende zu bevorzugen.
«Von einer möglichst regionalen, direkten Lebensmittelversorgung profitieren alle: die Konsumierenden, das lokale Gewerbe, die Bauern und Bäuerinnen und die Institution selbst», stellt Meret Schneider, Projektleiterin «lokal und fair», fest. Hinter dem Projekt steht der Verein Faire Märkte Schweiz (FMS). Ziel ist, die lokalen Bäuerinnen und Bauern, Verarbeitungsbetriebe und das Gewerbe fair für ihre Produkte zu entschädigen und Gemeinden dazu zu motivieren, den lokalen Absatz zu fördern. Damit soll die Wertschöpfung in den Gemeinden gesteigert werden. (pd/sco)
26. August: Bank BSU steigert Ertrag im Zinsengeschäft
Die Bank BSU mit Hauptsitz in Uster präsentiert ein robustes Halbjahresergebnis 2025. So konnte sie trotz weiteren Leitzinssenkungen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) den Bruttoerfolg im Zinsdifferenzgeschäft gegenüber der Vorjahresperiode um 6,4 Prozent auf 5,39 Millionen Franken erhöhen. Auch das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft entwickelte sich leicht positiv.
Der Geschäftsaufwand stieg moderat auf 5,6 Millionen Franken (+0,75 Prozent). Insgesamt resultierte ein Halbjahresgewinn von gut 600’000 Franken − das sind 36 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2024.
In der Bilanz blieb das Kerngeschäft mit Hypothekarausleihungen mehr oder weniger stabil. Hier vermeldet die Genossenschaftsbank eine Steigerung um 0,14 Prozent auf 1,085 Milliarden Franken. Dafür wuchs das Anlagegeschäft ausserhalb der Bilanz stark: Das Depotvolumen erhöhte sich im ersten Halbjahr 2025 um 11,1 Millionen oder 12,4 Prozent.
Die Bilanzsumme lag per Ende Juni 2025 bei 1,21 Milliarden Franken und damit 0,6 Prozent tiefer als zu Jahresbeginn. Die Bank begründet diesen Rückgang mit Pfandbriefdarlehen von 6 Millionen, die in der ersten Jahreshälfte zurückbezahlt wurden. «Unser Ergebnis zeigt, dass wir auch in einem herausfordernden Umfeld verlässlich und nachhaltig wirtschaften», sagt Damian Lanter, Geschäftsführer der Bank BSU. (sco/pd)
20. August: Raiffeisenbank Zürcher Oberland wächst, aber verdient weniger
Die Halbjahresabschlüsse der Regionalbanken ähneln sich: Drei Wochen nach der Bank Avera vermeldet auch die Raiffeisenbank Zürcher Oberland sinkende Erträge aus dem Geschäft mit den Zinsen, die mit dem Anlage- und dem Dienstleistungsgeschäft teilweise kompensiert werden konnten.
In absoluten Zahlen reduzierte sich der Halbjahresgewinn um 22,73 Prozent auf 1,73 Millionen Franken. «Der Rückgang gegenüber der Vorjahresperiode liegt im Rahmen der Erwartungen und widerspiegelt insbesondere den Rückgang im Zinsengeschäft aufgrund der Leitzinssenkungen der Schweizerischen Nationalbank», schreibt die Genossenschaftsbank mit Hauptsitz in Uster.
Der Hauptertragspfeiler der Raiffeisenbank Zürcher Oberland – der Erfolg aus dem Zinsengeschäft – belief sich im ersten Halbjahr auf 9,31 Millionen Franken (–9,04 Prozent gegenüber Vorjahr). Das ist ein solides Ergebnis. Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft legte um 19,31 Prozent auf 2,61 Millionen Franken zu.
Im Kerngeschäft mit den Hypotheken ist die Bank um 3,75 Prozent gewachsen. Die Hypothekarausleihungen belaufen sich auf mittlerweile 1,73 Milliarden Franken. Das entspricht 82 Prozent der Bilanzsumme, die in den ersten sechs Monaten des Jahrs um 2,3 Prozent auf 2,108 Milliarden gestiegen ist.
Der Ausblick auf das zweite Halbjahr ist vorsichtig optimistisch. Die Nachfrage nach Wohnbaufinanzierungen bleibe stabil, und das Anlagegeschäft gewinne weiter an Bedeutung, schreibt die Bank: «Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft dürfte sich deutlich über dem Vorjahresniveau halten, wobei der Erfolg aus dem Zinsdifferenzgeschäft aufgrund der weiterhin sehr tiefen Zinsen unter dem Vorjahreswert liegen wird.» (sco/pd)
20. August: Auch Elma profitiert von steigenden Rüstungsausgaben
Die Elma Electronic AG schliesst das erste Halbjahr 2025 trotz geopolitischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten sowie dem starken Schweizer Franken mit soliden Ergebnissen ab. Insgesamt hat das Technologieunternehmen mit Sitz in Wetzikon den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 0,6 Prozent auf 92,3 Millionen Franken gesteigert. Der Unternehmensgewinn im ersten Halbjahr 2025 betrug 4,4 Millionen gegenüber 4,5 Millionen Franken im Vorjahr.
Gemäss Medienmitteilung hatten alle drei Marktregionen (Europa, Amerika, Asien) profitabel gearbeitet. «Besonders die Region Europa profitierte von einer robusten Nachfrage für Elmas Systemlösungen im wachsenden Verteidigungsbereich», schreibt das Unternehmen. Hier stieg der Nettoerlös um 6,2 Prozent auf 47,7 Millionen Franken. Erfreulich hat sich auch der Bestellungseingang entwickelt, der währungsbereinigt um fast ein Drittel höher ist als in der Vorjahresperiode.
Elma ist ein weltweit tätiger Zulieferer in der Elektronikindustrie. Das Angebot reicht von Komponenten, Busplatinen, Stromversorgungen bis hin zu voll integrierten Computersystemen. Das Unternehmen beschäftigt weltweit 850 Mitarbeitende, 100 am Hauptsitz in Wetzikon. (sco/pd)
8. August: Elma investiert 15 Millionen in Rumänien
Die Elma Electronic AG mit Hauptsitz in Wetzikon hat mit dem angekündigten Bau eines neuen Industriecenters in Timisoara im Westen Rumäniens begonnen. Insgesamt will das Technologieunternehmen mehr als 15 Millionen Euro in eine Produktionshalle, Lager- und Büroflächen investieren. Auf einer Fläche von über 12’000 Quadratmetern wird die neue Fabrik das grösste Industriecenter von Elma in Europa für die Produktion von elektronischen Komponenten und Drehschaltern sein.
Die Produkte werden in einer Vielzahl von Anwendungen und Branchen eingesetzt, wie Verteidigung, Luft- und Raumfahrt, Bahnwesen, Telekommunikation und Medizinaltechnik. Der Bau der Anlage in Timisoara soll rund zwölf Monate dauern.
«Diese Investition ist nicht nur eine Erweiterung unserer Produktionskapazität, sondern ein langfristiges Engagement für die wachsende Nachfrage nach innovativen technischen Lösungen in Europa», wird CEO Thomas Herrmann in einer Medienmitteilung zitiert. Die Elma Electronic AG beschäftigt weltweit rund 850 Mitarbeitende, 100 am Hauptsitz in Wetzikon, 140 in Rumänien. 2024 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von knapp 180 Millionen Franken. (sco/pd)

5. August: Bank Avera stärkt interne Legal und Compliance
Zur Stärkung der bankinternen Legal- und Compliance-Funktion schafft die Bank Avera im Bereich Finanz- und Risiko-Management die neue Position Leitung Legal und Compliance. Christoph Balmer hat die neu geschaffene Position per 1. August 2025 als Mitglied der Direktion übernommen.
Die Legal- und Compliance-Funktion verantwortet verschiedene Fachstellen im Bereich Compliance und Geldwäschereibekämpfung. Darüber hinaus beinhaltet sie die bankweite Beratung, Sensibilisierung und Schulung in Rechts- und Compliance-Themen sowie die konzeptionelle Weiterentwicklung der entsprechenden Prozesse, Hilfsmittel und Methoden.

Christoph Balmer bringe eine ausgewiesene Fachexpertise im Bereich Compliance sowie langjährige Erfahrung in der Finanzwirtschaft mit, schreibt die Genossenschaftsbank mit Sitz in Wetzikon. Seit 2014 war er als Head Financial Crime Compliance bei der Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG im Schweizer Geschäft tätig. Zuvor hatte er verschiedene Funktionen im Bereich Geldwäschereibekämpfung bei der Zürcher Kantonalbank, der Schweizerischen Bankiervereinigung sowie der Eidgenössischen Finanzverwaltung inne.
Balmer hat an der Universität Bern das Studium der Rechtswissenschaften abgeschlossen und verfügt über ein Rechtsanwaltspatent des Kantons Aargau. (pd/sco)
4. August: 200 Millionen Franken teure Chipfabrik auf dem Innovationspark
Auf dem Innovationspark in Dübendorf soll für 200 Millionen Franken eine Chipfabrik entstehen. Wie die NZZ schreibt, wir das sogenannte Swiss Chip Fablab von einem Kernteam aus ETH, Empa, Schweizer Halbleiterfirmen und einer Tochter des japanischen Konzerns Hitachi getragen.
Ziel sei es, in der Schweiz Chips für Anwendungen in Energie, Mobilität, Medizin und Kommunikation zu entwickeln, um die Unabhängigkeit in den globalen Lieferketten zu stärken. Dabei handelt es sich nicht um hochkomplexe KI-Chips, sondern um Nischenprodukte, die nur wenige Hersteller weltweit produzieren.
Das Projekt umfasst rund 30 bis 40 Maschinen, die in den nächsten zwölf Jahren installiert werden sollen. Es soll auch Start-ups und etablierten Firmen die Möglichkeit bieten, neue Ideen zu testen und Prototypen zu entwickeln. 2028 soll das Fablab nach jetzigem Stand den Betrieb aufnehmen.
Zudem stehen Gespräche mit dem Bundesamt für Rüstung (Armasuisse) im Raum, die darauf abzielen könnten, die militärtechnologische Souveränität der Schweiz zu fördern. Möglicherweise ist auch Rheinmetall mit an Bord. Das Unternehmen wollte sich auf Anfrage der NZZ dazu allerdings nicht äussern. (dam)
30. Juli: Gewinn der Bank Avera geht im ersten Halbjahr leicht zurück
Die Bank Avera mit Hauptsitz in Wetzikon erreichte im ersten Halbjahr einen Gewinn von 8,31 Millionen Franken. Im Vergleich zum Vorjahr ging der Gewinn somit um 4,6 Prozent – also um rund 400'000 Franken – zurück. «Trotz einem anspruchsvollen wirtschaftlichen und geopolitischen Umfeld konnte ein solides Ergebnis erzielt und die Marktposition erfolgreich behauptet werden», heisst es in der Medienmitteilung.
Geprägt war die Periode von Januar bis Juni besonders von den Zinssenkungen der Schweizerischen Nationalbank, welche den Leitzins zweimalig um 0,25 Prozentpunkte auf 0 Prozent reduzierte. In der Folge sank der Brutto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft bei der Bank Avera im Vergleich zum Vorjahr von 26,66 Millionen auf 23,59 Millionen Franken. Das entspricht einem Rückgang von 11,5 Prozent.
Zunehmend herausfordernder wird zudem die Vergabe von Hypotheken. Dies sei einerseits auf die sinkenden Zinsen, andererseits auf das regulatorische Umfeld und steigende Refinanzierungskosten zurückzuführen. Zurzeit belaufen sich die Hypothekarforderungen bei der Regionalbank auf 4,22 Milliarden Franken.
Steigende Erträge aus dem Anlagegeschäft
Erfreulich entwickelte sich das Anlagegeschäft, welches weiter ausgebaut werden konnte. Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass die Kundinnen und Kunden ihre Gelder vermehrt von ihren Privat- und Sparkonten verschoben und in Wertschriften investierten. Diese Umschichtung stützte die Kommissionserträge im Anlagegeschäft, ging jedoch auf Kosten des Zinsergebnisses.
Positiv fiel auch die Entwicklung der Aktienmärkte aus, obwohl das erste Halbjahr von geopolitischen Spannungen, Handelsrestriktionen sowie neu eingeführten Zöllen der US-Regierung geprägt war. Die Erträge aus dem Wertschriften- und Anlagegeschäft der Regionalbank stiegen letztlich um 750’000 Franken beziehungsweise um 19,8 Prozent auf insgesamt 4,56 Millionen Franken. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft beträgt 5,64 Millionen Franken, was einem Zuwachs von 7,2 Prozent entspricht.
«Die Bank Avera investiert gezielt in den Ausbau ihrer Anlagelösungen, in die Finanzplanung sowie in das Geschäft mit vermögenden Privatkundinnen und -kunden.» Diese Strategie habe wesentlich zum Ergebnis beigetragen. (jgu)