Wirtschaft

Meldungen aus der Regionalwirtschaft

«Roaring Twenties» zum 100. Geburtstag von Baggenstos

Köpfe, Karrieren, Kompetenzen: Alles zum Wirtschaftsgeschehen in der Region in unserem Ticker.

Kompakt und kurz: News aus der Oberländer Wirtschaft.

Bildkombo: Maja Stamm

«Roaring Twenties» zum 100. Geburtstag von Baggenstos

Meldungen aus der Regionalwirtschaft

Personalien, Zahlen, Strategien – alles zum Wirtschaftsgeschehen in der Region.

18. September: «Roaring Twenties» zum 100. Geburtstag von Baggenstos

Der IT-Dienstleister Baggenstos durfte am 11. September einen runden Geburtstag feiern. Stolze 100 Jahre alt ist die Firma mit Sitz in Wallisellen geworden. Mit über 200 Gästen feierte sie das Jubiläum in «The Hall» in Dübendorf. In Erinnerung an das Gründungsjahr hatten die Verantwortlichen das Motto «Roaring Twenties» gewählt und ermöglichten den Gästen, in die glamouröse Welt der 1920er Jahre einzutauchen.

Man sieht einen geschmückten Saal mit vielen Tischen.
Den 100. Geburtstag hat Baggenstos in 1920er-Atmosphäre gefeiert.

Wie es in der Mitteilung der Firma heisst, sollten so Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander verbunden werden. «100 Jahre sind nicht nur ein Rückblick auf Erfolge, sondern auch ein Aufbruch in die Zukunft», lässt sich Verwaltungsratspräsident Thomas Baggenstos zitieren. «Wir sind stolz auf unsere Geschichte – von der Schreibmaschinenwerkstatt zum Cloud- und Managed Services Anbieter.» (aki)

12. September: Meier Tobler schliesst zweite Tranche des Aktienrückkaufs ab

Die Meier Tobler AG mit Sitz in Schwerzenbach hat die zweite Tranche ihres Rückkaufangebots 2025 abgeschlossen. Das Unternehmen für Gebäudetechnik hatte Ende August angekündigt, eigene Namenaktien im Umfang von bis zu 6 Millionen Franken über ein Festpreisverfahren zu 37 Franken je Titel zwecks Kapitalherabsetzung zurückzukaufen. Dies entsprach maximal 162’162 Aktien oder 1,47 Prozent des Aktienkapitals.

Während der Frist vom 28. August bis 11. September wurden 128’947 Namenaktien angedient. Da die Nachfrage unter dem Maximalvolumen lag, konnten alle Angebote berücksichtigt werden. Das Rückkaufvolumen beläuft sich damit auf rund 4,8 Millionen Franken beziehungsweise auf 1,17 Prozent des Kapitals. Die Auszahlung erfolgt am 16. September. (mgp)

10. September: Gebrüder Stocker Tiefbau AG gewinnt Anerkennungspreis

Jedes Jahr verleihen die Gemeinde Lindau und die Stadt Illnau-Effretikon einen Anerkennungspreis für Unternehmen in der Region. Damit wollen sie unter anderem besondere Leistungen und Projekte auszeichnen. Dieses Jahr geht der mit 7000 Franken dotierte Preis an die Gebrüder Stocker Tiefbau AG in Lindau.

2001 von Urs Stocker als Einzelfirma gegründet, beschäftigt der Betrieb heute 14 langjährige Mitarbeitende. Er ist spezialisiert auf Arbeiten wie Rückbau, Aushub und die Sicherungen von Baugruben. «Dank ihrer schlanken Betriebsstruktur kann die Firma ihre Dienstleistungen auf dem Markt bei kleinen und grossen Projekten wirtschaftlich anbieten», heisst es in der Mitteilung der Gemeinde Lindau.

Sieben Menschen posieren für ein Foto einer Preisverleihung.
Links Marco Nuzzi (FDP), Stadtpräsident von Illnau-Effretikon, und rechts Bernard Hosang (FDP), Gemeindepräsident von Lindau, überreichen den Preis an das Team der Gebrüder Stocker Tiefbau AG.

Ausserdem engagiert sich die Firma stark fürs Lokale – mittels Sponsoring von Vereinen oder bei Veranstaltungen wie der Chilbi oder dem 1250-Jahr-Jubiläum von Lindau und Eschikon.

Dieses Engagement trage wesentlich zur Imageförderung und zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts bei – laut der Gemeinde ein zentrales Kriterium für die diesjährige Preisvergabe. (nos)

8. September: Stabübergabe beim Fehraltorfer IT-Dienstleister Upgreat

Nach 30 Jahren ist Schluss: Rinaldo Lieberherr, Gründer, Inhaber und langjähriger CEO der Upgreat AG, zieht sich aus dem operativen Geschäft zurück. Als Eigentümer und Mitglied des Verwaltungsrats wird er die strategische Entwicklung des Unternehmens weiterhin eng begleiten.

Neuer CEO der Upgreat AG wird Simeon Roth. Roth kommt von der Faigle AG, einer Schweizer Anbieterin von Lösungen zur Digitalisierung und zum Outsourcing von Geschäftsprozessen. Zuvor war er mehrere Jahre in leitender Funktion bei der Pidas AG tätig. Nach einer Übergangsphase wird er die Führung per 1. Oktober 2025 von Rinaldo Lieberherr übernehmen.

Lieberherr gründete Upgreat vor genau drei Jahrzehnten. Heute beschäftigt das Unternehmen in Fehraltorf 140 Mitarbeitende und ist als renommierter IT-Dienstleister etabliert. Das Unternehmen unterstützt insbesondere Schweizer Kunden weltweit mit Lösungen in den Bereichen IT-Outsourcing, Modern Work und Cloud-Technologien. (pd/sco)

Zwei Männer sitzen vor einem hölzernen Korpus, der mit «Upgreat» beschriftet ist. Der Ältere legt seinen Arm auf die Schulter des Jüngeren.
Simeon Roth (links) übernimmt bei Upgreat für Gründer Rinaldo Lieberherr.

3. September: Dormakaba vermeldet Fortschritte im Bereich Nachhaltigkeit

Einen Tag nach dem Jahresbericht hat Dormakaba auch den Nachhaltigkeitsbericht 2024/2025 veröffentlicht. Der Bericht zeigt grosse Fortschritte des Unternehmens in den Bereichen Emissionsreduktion, Arbeitssicherheit, Abfallwirtschaft und Engagement in der Lieferkette.

So hat der Konzern für Schliess- und Zutrittstechnik seine direkten und indirekten CO2-Emissionen (Scope 1 und Scope 2) seit 2020/2021 um 25 Prozent reduziert. Das entspreche 18’841 Tonnen des Treibhausgases, die nicht ausgestossen worden seien, schreibt Dormakaba in einer Mitteilung. In den vergangenen zwölf Monaten betrug die Einsparung 10 Prozent.

Fortschritte gibt es auch in der Entsorgung, wo das Unternehmen die Deponieabfälle innert vier Jahren um 54 Prozent reduzieren konnte, und bei den Arbeitsunfällen. Im selben Zeitraum gingen die meldepflichtigen Verletzungen um 33,5 Prozent zurück.

«Nachhaltigkeit bestimmt weiterhin, wie wir arbeiten, Innovationen vorantreiben und Mehrwert schaffen», lässt sich CEO Till Reuter zitieren. (pd/sco)

1. September: Coop Pfäffikon unter neuer Leitung

Benjamin Ryser ist neuer Geschäftsführer des Coop-Supermarkts in Pfäffikon. Der 35-Jährige folgt auf Mazlum Usak, der nach Winterthur in den Coop Lokwerk wechselte.

Ryser hat seine Ausbildung zum Detailhandelsfachmann bei der Migros absolviert, wo er sich bis zum stellvertretenden Geschäftsführer hocharbeitete. Bei Coop ist er seit 2018, zuletzt war er Geschäftsführer im Coop Winterthur Hegi. In Pfäffikon leitet er nun einen doppelt so grossen Laden: «Es war immer mein Ziel, einen grösseren Supermarkt zu übernehmen.» Auch das Verkaufsteam ist mit 35 Mitarbeitenden deutlich grösser als in Winterthur Hegi. (pd/sco)

Porträtbild eines Mannes. Er trägt ein blaues Hemd mit Namensschild.
Benjamin Ryser ist neuer Geschäftsführer des Coop-Supermarkts in Pfäffikon.

28. August: Meier Tobler will weitere Aktien zurückkaufen

Die Meier Tobler Group AG mit Sitz in Schwerzenbach hat eine weitere Tranche ihres Aktien-Rückkaufprogramms gestartet. Insgesamt sollen bis zu 162’162 eigene Namenaktien erworben werden. Das entspricht 1,47 Prozent des Aktienkapitals des Klimatechnikspezialisten.

Der bereits früher in Aussicht gestellte Rückkauf erfolgt zum Festpreis von 37 Franken je Aktie und läuft vom 28. August bis zum 11. September, wie das Unternehmen mitteilt. Das maximale Volumen beträgt rund 6 Millionen Franken. Bereits im letzten Jahr hatte das Unternehmen zwei Rückkaufangebote zum Festpreis durchgeführt. Im März dieses Jahrs kam eine weitere Tranche dazu.

Ein Servicewagen des Klimatechnikkonzerns Meier Tobler in ländlicher Umgebung.
Zum vierten Mal innert zweier Jahre erwirbt der Klimatechnikkonzern Meier Tobler eigene Aktien.

Der Kauf eigener Aktien reduziert die Anzahl ausstehender Aktien und kann so den Gewinn pro Aktie erhöhen. Mit der Strategie signalisiert der Konzern, dass er über eine solide Finanzlage verfügt und Vertrauen in die künftige Wertentwicklung hat. (sco/pd)

27. August: Die städtischen Heime in Uster setzen auf lokale Produkte

Als erste Systemgastronomen im Kanton Zürich setzen die beiden städtischen Heime in Uster auf das Konzept «lokal und fair». In den Heimen Im Grund und Dietenrain werden Fleisch und Brot, wenn immer möglich, aus Ustermer Betrieben bezogen, und das Gemüse stammt von regionalen Landwirtschaftsbetrieben.

«Wir beziehen beispielsweise unser Fleisch von der Metzgerei Hotz und das Brot von den Ustermer Bäckereien Vuaillat und Brunner», erklärt Stefan Tobler, stellvertretender Gesamtleiter der Heime Uster. Das habe zwar einen gewissen Initialaufwand mit sich gebracht, zahle sich aber mehrfach aus: «Die Qualität und die direkten Lieferbeziehungen werden von allen Seiten geschätzt.»

Die Restaurants der Heime Uster fügen sich ins übergeordnete Konzept «lokal und fair» der Stadt Uster ein, die sich dazu bekannt hat, in öffentlichen Verpflegungseinrichtungen und bei Veranstaltungen lokal Produzierende zu bevorzugen.

«Von einer möglichst regionalen, direkten Lebensmittelversorgung profitieren alle: die Konsumierenden, das lokale Gewerbe, die Bauern und Bäuerinnen und die Institution selbst», stellt Meret Schneider, Projektleiterin «lokal und fair», fest. Hinter dem Projekt steht der Verein Faire Märkte Schweiz (FMS). Ziel ist, die lokalen Bäuerinnen und Bauern, Verarbeitungsbetriebe und das Gewerbe fair für ihre Produkte zu entschädigen und Gemeinden dazu zu motivieren, den lokalen Absatz zu fördern. Damit soll die Wertschöpfung in den Gemeinden gesteigert werden. (pd/sco)

26. August: Bank BSU steigert Ertrag im Zinsengeschäft

Die Bank BSU mit Hauptsitz in Uster präsentiert ein robustes Halbjahresergebnis 2025. So konnte sie trotz weiteren Leitzinssenkungen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) den Bruttoerfolg im Zinsdifferenzgeschäft gegenüber der Vorjahresperiode um 6,4 Prozent auf 5,39 Millionen Franken erhöhen. Auch das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft entwickelte sich leicht positiv.

Der Geschäftsaufwand stieg moderat auf 5,6 Millionen Franken (+0,75 Prozent). Insgesamt resultierte ein Halbjahresgewinn von gut 600’000 Franken − das sind 36 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2024.

In der Bilanz blieb das Kerngeschäft mit Hypothekarausleihungen mehr oder weniger stabil. Hier vermeldet die Genossenschaftsbank eine Steigerung um 0,14 Prozent auf 1,085 Milliarden Franken. Dafür wuchs das Anlagegeschäft ausserhalb der Bilanz stark: Das Depotvolumen erhöhte sich im ersten Halbjahr 2025 um 11,1 Millionen oder 12,4 Prozent.

Die Bilanzsumme lag per Ende Juni 2025 bei 1,21 Milliarden Franken und damit 0,6 Prozent tiefer als zu Jahresbeginn. Die Bank begründet diesen Rückgang mit Pfandbriefdarlehen von 6 Millionen, die in der ersten Jahreshälfte zurückbezahlt wurden. «Unser Ergebnis zeigt, dass wir auch in einem herausfordernden Umfeld verlässlich und nachhaltig wirtschaften», sagt Damian Lanter, Geschäftsführer der Bank BSU. (sco/pd)

20. August: Raiffeisenbank Zürcher Oberland wächst, aber verdient weniger

Die Halbjahresabschlüsse der Regionalbanken ähneln sich: Drei Wochen nach der Bank Avera vermeldet auch die Raiffeisenbank Zürcher Oberland sinkende Erträge aus dem Geschäft mit den Zinsen, die mit dem Anlage- und dem Dienstleistungsgeschäft teilweise kompensiert werden konnten.

In absoluten Zahlen reduzierte sich der Halbjahresgewinn um 22,73 Prozent auf 1,73 Millionen Franken. «Der Rückgang gegenüber der Vorjahresperiode liegt im Rahmen der Erwartungen und widerspiegelt insbesondere den Rückgang im Zinsengeschäft aufgrund der Leitzinssenkungen der Schweizerischen Nationalbank», schreibt die Genossenschaftsbank mit Hauptsitz in Uster.

Der Hauptertragspfeiler der Raiffeisenbank Zürcher Oberland – der Erfolg aus dem Zinsengeschäft – belief sich im ersten Halbjahr auf 9,31 Millionen Franken (–9,04 Prozent gegenüber Vorjahr). Das ist ein solides Ergebnis. Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft legte um 19,31 Prozent auf 2,61 Millionen Franken zu.

Im Kerngeschäft mit den Hypotheken ist die Bank um 3,75 Prozent gewachsen. Die Hypothekarausleihungen belaufen sich auf mittlerweile 1,73 Milliarden Franken. Das entspricht 82 Prozent der Bilanzsumme, die in den ersten sechs Monaten des Jahrs um 2,3 Prozent auf 2,108 Milliarden gestiegen ist.

Der Ausblick auf das zweite Halbjahr ist vorsichtig optimistisch. Die Nachfrage nach Wohnbaufinanzierungen bleibe stabil, und das Anlagegeschäft gewinne weiter an Bedeutung, schreibt die Bank: «Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft dürfte sich deutlich über dem Vorjahresniveau halten, wobei der Erfolg aus dem Zinsdifferenzgeschäft aufgrund der weiterhin sehr tiefen Zinsen unter dem Vorjahreswert liegen wird.» (sco/pd)

20. August: Auch Elma profitiert von steigenden Rüstungsausgaben

Die Elma Electronic AG schliesst das erste Halbjahr 2025 trotz geopolitischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten sowie dem starken Schweizer Franken mit soliden Ergebnissen ab. Insgesamt hat das Technologieunternehmen mit Sitz in Wetzikon den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 0,6 Prozent auf 92,3 Millionen Franken gesteigert. Der Unternehmensgewinn im ersten Halbjahr 2025 betrug 4,4 Millionen gegenüber 4,5 Millionen Franken im Vorjahr.

Gemäss Medienmitteilung hatten alle drei Marktregionen (Europa, Amerika, Asien) profitabel gearbeitet. «Besonders die Region Europa profitierte von einer robusten Nachfrage für Elmas Systemlösungen im wachsenden Verteidigungsbereich», schreibt das Unternehmen. Hier stieg der Nettoerlös um 6,2 Prozent auf 47,7 Millionen Franken. Erfreulich hat sich auch der Bestellungseingang entwickelt, der währungsbereinigt um fast ein Drittel höher ist als in der Vorjahresperiode.

Elma ist ein weltweit tätiger Zulieferer in der Elektronikindustrie. Das Angebot reicht von Komponenten, Busplatinen, Stromversorgungen bis hin zu voll integrierten Computersystemen. Das Unternehmen beschäftigt weltweit 850 Mitarbeitende, 100 am Hauptsitz in Wetzikon. (sco/pd)

8. August: Elma investiert 15 Millionen in Rumänien

Die Elma Electronic AG mit Hauptsitz in Wetzikon hat mit dem angekündigten Bau eines neuen Industriecenters in Timisoara im Westen Rumäniens begonnen. Insgesamt will das Technologieunternehmen mehr als 15 Millionen Euro in eine Produktionshalle, Lager- und Büroflächen investieren. Auf einer Fläche von über 12’000 Quadratmetern wird die neue Fabrik das grösste Industriecenter von Elma in Europa für die Produktion von elektronischen Komponenten und Drehschaltern sein.

Die Produkte werden in einer Vielzahl von Anwendungen und Branchen eingesetzt, wie Verteidigung, Luft- und Raumfahrt, Bahnwesen, Telekommunikation und Medizinaltechnik. Der Bau der Anlage in Timisoara soll rund zwölf Monate dauern.

«Diese Investition ist nicht nur eine Erweiterung unserer Produktionskapazität, sondern ein langfristiges Engagement für die wachsende Nachfrage nach innovativen technischen Lösungen in Europa», wird CEO Thomas Herrmann in einer Medienmitteilung zitiert. Die Elma Electronic AG beschäftigt weltweit rund 850 Mitarbeitende, 100 am Hauptsitz in Wetzikon, 140 in Rumänien. 2024 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von knapp 180 Millionen Franken. (sco/pd)

Elma-CEO Thomas Herrmann in der Produktionshalle in Wetzikon. Er trägt einen dunkelblauen Anzug und ein hellblaues Hemd.
«Wachsende Nachfrage in Europa»: Elma-CEO Thomas Herrmann in der Fertigung in Wetzikon. (Archiv)

5. August: Bank Avera stärkt interne Legal und Compliance

Zur Stärkung der bankinternen Legal- und Compliance-Funktion schafft die Bank Avera im Bereich Finanz- und Risiko-Management die neue Position Leitung Legal und Compliance. Christoph Balmer hat die neu geschaffene Position per 1. August 2025 als Mitglied der Direktion übernommen.

Die Legal- und Compliance-Funktion verantwortet verschiedene Fachstellen im Bereich Compliance und Geldwäschereibekämpfung. Darüber hinaus beinhaltet sie die bankweite Beratung, Sensibilisierung und Schulung in Rechts- und Compliance-Themen sowie die konzeptionelle Weiterentwicklung der entsprechenden Prozesse, Hilfsmittel und Methoden.

Porträt von Christoph Balmer. Er trägt einen dunkelblauen Anzug mit weissem Hemd und hellblauer Krawatte.
Christoph Balmer ist Leiter Legal und Compliance bei der Bank Avera.

Christoph Balmer bringe eine ausgewiesene Fachexpertise im Bereich Compliance sowie langjährige Erfahrung in der Finanzwirtschaft mit, schreibt die Genossenschaftsbank mit Sitz in Wetzikon. Seit 2014 war er als Head Financial Crime Compliance bei der Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG im Schweizer Geschäft tätig. Zuvor hatte er verschiedene Funktionen im Bereich Geldwäschereibekämpfung bei der Zürcher Kantonalbank, der Schweizerischen Bankiervereinigung sowie der Eidgenössischen Finanzverwaltung inne.

Balmer hat an der Universität Bern das Studium der Rechtswissenschaften abgeschlossen und verfügt über ein Rechtsanwaltspatent des Kantons Aargau. (pd/sco)

4. August: 200 Millionen Franken teure Chipfabrik auf dem Innovationspark

Auf dem Innovationspark in Dübendorf soll für 200 Millionen Franken eine Chipfabrik entstehen. Wie die NZZ schreibt, wir das sogenannte Swiss Chip Fablab von einem Kernteam aus ETH, Empa, Schweizer Halbleiterfirmen und einer Tochter des japanischen Konzerns Hitachi getragen. 

Ziel sei es, in der Schweiz Chips für Anwendungen in Energie, Mobilität, Medizin und Kommunikation zu entwickeln, um die Unabhängigkeit in den globalen Lieferketten zu stärken. Dabei handelt es sich nicht um hochkomplexe KI-Chips, sondern um Nischenprodukte, die nur wenige Hersteller weltweit produzieren. 

Das Projekt umfasst rund 30 bis 40 Maschinen, die in den nächsten zwölf Jahren installiert werden sollen. Es soll auch Start-ups und etablierten Firmen die Möglichkeit bieten, neue Ideen zu testen und Prototypen zu entwickeln. 2028 soll das Fablab nach jetzigem Stand den Betrieb aufnehmen. 

Zudem stehen Gespräche mit dem Bundesamt für Rüstung (Armasuisse) im Raum, die darauf abzielen könnten, die militärtechnologische Souveränität der Schweiz zu fördern. Möglicherweise ist auch Rheinmetall mit an Bord. Das Unternehmen wollte sich auf Anfrage der NZZ dazu allerdings nicht äussern. (dam)

30. Juli: Gewinn der Bank Avera geht im ersten Halbjahr leicht zurück

Die Bank Avera mit Hauptsitz in Wetzikon erreichte im ersten Halbjahr einen Gewinn von 8,31 Millionen Franken. Im Vergleich zum Vorjahr ging der Gewinn somit um 4,6 Prozent – also um rund 400'000 Franken – zurück. «Trotz einem an­spruchs­vollen wirtschaftlichen und geopolitischen Umfeld konnte ein solides Ergebnis erzielt und die Marktposition erfolgreich behauptet werden», heisst es in der Medienmitteilung.

Geprägt war die Periode von Januar bis Juni besonders von den Zinssenkungen der Schweizerischen Nationalbank, welche den Leitzins zweimalig um 0,25 Prozentpunkte auf 0 Prozent reduzierte. In der Folge sank der Brutto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft bei der Bank Avera im Vergleich zum Vorjahr von 26,66 Millionen auf 23,59 Millionen Franken. Das entspricht einem Rückgang von 11,5 Prozent.

Zunehmend herausfordernder wird zudem die Vergabe von Hypotheken. Dies sei einerseits auf die sinkenden Zinsen, andererseits auf das regulatorische Umfeld und steigende Refinanzierungskosten zurückzuführen. Zurzeit belaufen sich die Hypothekarforderungen bei der Regionalbank auf 4,22 Milliarden Franken.

Steigende Erträge aus dem Anlagegeschäft

Erfreulich entwickelte sich das Anlagegeschäft, welches weiter ausgebaut werden konnte. Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass die Kundinnen und Kunden ihre Gelder vermehrt von ihren Privat- und Sparkonten verschoben und in Wertschriften investierten. Diese Umschichtung stützte die Kommissionserträge im Anlagegeschäft, ging jedoch auf Kosten des Zinsergebnisses.

Positiv fiel auch die Entwicklung der Aktienmärkte aus, obwohl das erste Halbjahr von geopolitischen Spannungen, Handelsrestriktionen sowie neu eingeführten Zöllen der US-Regierung geprägt war. Die Erträge aus dem Wertschriften- und Anlagegeschäft der Regionalbank stiegen letztlich um 750’000 Franken beziehungsweise um 19,8 Prozent auf insgesamt 4,56 Millionen Franken. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft beträgt 5,64 Millionen Franken, was einem Zuwachs von 7,2 Prozent entspricht.

«Die Bank Avera investiert gezielt in den Ausbau ihrer Anlagelösungen, in die Finanzplanung sowie in das Geschäft mit vermögenden Privatkundinnen und -kunden.» Diese Strategie habe wesentlich zum Ergebnis beigetragen. (jgu)


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