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Kultur

«Reeds» bringt karibische Vibes an die Pfäffiker Seepromenade

Friedlich, familiär und mit dem Flair karibischer Inselstaaten wurde am Wochenende in Pfäffikon wieder zu Reggaemusik getanzt.

Der Regen konnte der karibischen Atmosphäre in Pfäffikon nichts anhaben.

Foto: André Gutzwiller

«Reeds» bringt karibische Vibes an die Pfäffiker Seepromenade

Trommeln, Palmen und Künstler mit Reggae im Blut: Mit diesen Zutaten machen die Organisatoren des «Reeds» die Pfäffiker Seepromenade Jahr für Jahr zur karibischen Musik-Oase. Dagegen sind selbst die Wettergötter machtlos.

Pfäffikon liegt in der Karibik. Zumindest an einem Wochenende im Jahr – nämlich dann, wenn wieder das Reeds Festival stattfindet – nach eigenen Angaben das grösste Reggae- und Worldmusic-Festival der Schweiz. Bunte Menschen, bunte Marktstände und die passenden Reggae-Vibes von der Bühne, was braucht es mehr?

Es gehört zur Philosophie des Festivals, mit karibischer Sommerstimmung etwas mehr Farbe in den grauen Alltag zu bringen. Und das gelingt den Veranstaltern seit über 20 Jahren. Mit einem attraktiven Line-up und einem farbigen Rahmenprogramm schaffen es die Organisatoren auch dieses Jahr wieder, der Promenade am Pfäffikersee ein karibisches Ambiente zu verpassen.

Daran vermag auch das kleine Gewitter nichts zu ändern, das am Samstagabend aufzieht: Vorsorglich werden die Sonnenschirme geschlossen und die grossen Dekopalmen auf den Boden gelegt. Vor dem Souvenirstand bildet sich schnell eine Warteschlange, die Regenpelerinen gehen weg wie warme Weggli. Der Sturm wird dann zum Glück vom Winde verweht. Das Gelände wird da und dort etwas rutschig, doch um die Stimmung zu trüben, braucht es dann aber schon etwas mehr.

Abschalten mit internationalem Flair

Kurz nach dem kühlenden Regenguss scheint wieder die Sonne, und erneut bildet sich eine Warteschlange vor demselben Stand – diesmal sind Sonnenbrillen gefragt, die dann auch bald ausverkauft sind.

Auf der Bühne heizt an diesem Abend Jesse Royal ein. Seinen kämpferischen Geist packt er in tiefgründige Lyrik und gewinnt das Publikum vor der Bühne für sich. Unterdessen bummeln andere vergnügt durch die internationale Kulinarik und weitere bunte Marktstände an der Seepromenade. Saf-Sap aus dem Senegal untermalen die Szenerie mit ihren Trommelrhythmen.

Während der Umbaupause auf der Bühne gönnt man sich ein Bad in der «Karibischen See» und ist für Cali P wieder zurück auf dem Set. Er stammt ursprünglich aus Guadeloupe und hat den Reggae mit der Muttermilch verabreicht bekommen. Heute mischt er moderne und klassische Afrobeats mit Hip-Hop, Dancehall und Reggae.

bunte Farben und rhythmische Vibes am Reeds in Pfäffikon
Cali P, ursprünglich aus Guadeloupe, hat den Reggae quasi mit der Muttermilch aufgesogen.

Wie die Organisatoren auf ihrer Website schreiben, wird in unserer Zeit die Gestaltung der Freizeit immer wichtiger. Darum bietet das Reeds Festival einen Ort, wo man abschalten und seine Batterien wieder aufladen kann. Wenn man in die vielen zufriedenen Gesichter im Publikum schaut, wird klar: Dieses Ziel haben die Organisatoren mit Sicherheit erreicht.

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