Das sind die Ergebnisse der Abstimmungen aus der Region
Ein hochwassersicherer Dorfbach in Wila oder verschiedene Baukredite: Wir liefern eine Übersicht über die Ergebnisse des spannenden Abstimmungswochenendes.
Ja zum neuen Rütner Schulhaus
Rüti – Die Rütnerinnen und Rütner lassen sich von einem Preisschild von gut 30 Millionen Franken nicht abschrecken. Sie sagen an der Urne mit 62,6 Prozent relativ deutlich Ja zum Neubau der Schul- und Sportanlage Ferrach.
Da die Baubewilligung bereits im August 2024 erteilt worden ist, soll mit dem Bau noch im Sommer oder spätestens Herbst 2026 gestartet werden. Der Bezug für ist für den Start des Schuljahres 2028/29 vorgesehen. Der Bau wurde notwendig, weil der Gemeinde der Schulraum ausgeht. So rechnet die Schule Rüti in den nächsten 15 Jahren mit einem Zuwachs von sechs Schulklassen (total 44). (erh)
Auch Rüti will kein lärmendes Feuerwerk mehr
Rüti – Die Stimmberechtigten von Rüti haben ebenfalls einem Verbot von lärmendem Feuerwerk zugestimmt. Der Ja-Stimmen-Anteil betrug 59,7 Prozent.
Weisslingen bewilligt 1,16 Millionen für Sammelstelle
Weisslingen – Die Gemeinde kann die bestehende Sammelstelle für 1,16 Millionen Franken sanieren. Die Stimmberechtigten sprachen sich mit 985 Ja-Stimmen zu 272 Nein-Stimmen dafür aus. Lesen Sie hier den ausführlichen Bericht.
Mehr Kompetenzen für die RGPK
Rüti – Das Stimmvolk in Rüti nimmt mit 53 Prozent Ja-Stimmen die Einzelinitiative von Leo Keller zur Ausweitung der Prüfaufgaben der Rechnungs- und Geschäftsprüfungskommission (RGPK) an. Dies bei einer Stimmbeteiligung von 43,9 Prozent. Die Vorlage hatte gefordert, dass die RGPK die Geschäftsführung des Gemeinderats auch bei laufenden Geschäften prüfen kann. Der Gemeinderat hatte die Vorlage abgelehnt, mit der Begründung, sie führe zu Mehraufwand auf Seiten RGPK, ohne eine positive Verbesserung zu erzielen. Die RGPK wiederum widersprach dem und stand hinter der Einzelinitiative ihres ehemaligen Präsidenten.
Mit dem Ja an der Urne erhält das Gremium nun mehr Kompetenzen. Es wird jetzt früher in grosse und wichtige Geschäfte eingebunden. (erh)
Bauma ist für ein Verbot von Lärm-Feuerwerk
Bauma – Die Stimmberechtigten von Bauma nehmen die Initiative für ein Verbot von lärmendem Feuerwerk relativ deutlich an. Bei einer Stimmbeteiligung von 52,9 Prozent stimmten 1025 dafür und 791 dagegen.
Schulpflege in Maur wieder vollständig
Maur – In der Schulpflege Maur war ein Sitz für den Rest der Amtsdauer 2022–2026 vakant. Drei Interessierte hatten sich deshalb zur Wahl gestellt: Rahel Giuliani (parteilos), Sabrina Glauser (parteilos) und Marco Stolba (FDP). Im ersten Wahlgang erreichte jedoch niemand das absolute Mehr, weshalb die Maurmerinnen und Maurmer am 30. November nochmals ihre Stimme abgeben mussten. Gewält wurde nun Rahel Giuliani mit 1'055 Stimmen. (erh)
Neues Mitglied für die Synode
Pfäffikon – Der Bäretswiler Daniel Schoch ist neues Mitglied für den Synodalwahlkreis XIII, Pfäffikon. Er wurde von den Stimmberechtigten der Evangelisch-reformierten Kirche mit 3'827 Stimmen gewählt. (erh)
Mönchaltorf erhält ein neues Gemeindehaus
Mönchaltorf – Die Mönchaltorferinnen und Mönchaltorfer sagen an der Urne mit 53,7 Prozent verhältnismässig knapp Ja zum Investitionskredit in Höhe von 16,5 Millionen Franken. Die Stimmbeteiligung lag bei überdurchschnittlich hohen 52,4 Prozent.
Nebst dem Neubau eines Gemeindehauses ist die Schaffung von barrierefreiem, altersgerechtem Wohnraum vorgesehen, genauer gesagt neun Wohnungen. Auch eine Tiefgarage umfasst das Bauprojekt auf dem ehemaligen Chilbiplatz zwischen der Bruggächer- und der Rällikerstrasse.
Wenige Wochen vor der Abstimmung war von einem Nein-Komitee, das rund 30 Personen umfasste, Kritik am Vorhaben und dem Standort aufgekommen. Sie monierten, dass das heutige Gemeindehaus zentraler liege. Doch Gemeindepräsident Urs Graf (FDP) hatte diversen Informationsveranstaltungen klar gesagt, dass ein Neu- oder Anbau am heutigen Standort nicht möglich ist. Einerseits ist das aktuelle Gemeindehaus im kommunalen Inventar schützenswerter Bauten aufgeführt und darf somit nicht abgerissen werden. Andererseits befindet es sich in der Wohnzone, wo öffentliche Bauten gar nicht erlaubt sind.
Läuft alles nach Plan, wird das neue Gemeindehaus am neuen Standort im Jahr 2029 bezugsbereit sein. Wofür das alte Haus genutzt werden kann, würde sich bis dahin sicher herauskristallisieren, sagte Graf im August. «Eine Nutzung für die Öffentlichkeit oder für Vereine ist denkbar.» (erh)
Fusion der Kirchgemeinden Mönchaltorf und Oetwil am See wird Tatsache
Mönchaltorf – Alles andere als ein Ja der Stimmberechtigten zum Zusammenschluss der Kirchgemeinden Mönchaltorf und Oetwil am See wäre eine gewaltige Überraschung gewesen. Die Kirchgemeindeversammlungen beider Orte hatten bei der Vorberatung dem Vorhaben bereits eindeutig zugestimmt. Und so fällt auch das Verdikt an der Urne mehr als deutlich aus: Mit 90,1 Prozent sagen die Mitglieder der Reformierten Kirche Mönchaltorf Ja, aus Oetwil am See kommt ein Ja-Anteil von 92,8 Prozent. Die Fusion wird auf den 1. Januar 2027 umgesetzt.
Neben der Fusion wurde von den Stimmberechtigten auch ein Zusatzkredit von 520'000 Franken für die Erweiterung des Pavillons gutgeheissen. Der Kredit war nötig, weil das Bauprojekt nach der Ausarbeitung der Detailplanung deutlich teurer als in der Grobkostenschätzung ausfiel. (erh)
Stiftung Wohnen im Alter muss ihren Stiftungszweck anpassen
Hinwil – «Die gemeinnützige Stiftung bezweckt die Beherbergung und Pflege von älteren Einwohnern primär aus der Gemeinde Hinwil.» Diesen Satz muss die Stiftung Wohnen im Alter in ihrem Stiftungszweck ergänzen. Das haben die Stimmberechtigten mit einem Anteil von 62,8 Ja-Stimmen am Sonntag an der Urne entschieden.
Neu ist dabei lediglich das Wort «primär». Gemäss der angenommenen Einzelinitiative sollen durch die Ergänzung Seniorinnen und Senioren aus Hinwil bei der Pflege und Beherbergung Vorrang erhalten. Die Stiftung Wohnen im Alter betreibt das Alters- und Pflegeheim sowie die Alterssiedlung in Hinwil. Der Gemeinderat hatte die Einzelinitiative abgelehnt, da er keinen erkennbaren Mehrwert in der Anpassung sieht.
Die Gemeinde muss nun die Stiftungsurkunde überarbeiten und der kantonalen Stiftungsaufsicht zur Genehmigung einreichen. Zudem soll eine umfassende Überarbeitung der Leistungsvereinbarung zwischen der Stiftung und der Gemeinde, des Pflegekonzepts und weiterer Dokumente erfolgen. (lel)
4,6 Millionen für den Hochwasserschutz
Wila – Er ist klein, aber heimtückisch: der Huebbach in Wila. Obwohl man ihn an manchen Stellen regelrecht suchen muss, geht von ihm eine erhebliche Gefahr aus. Konkret ist er im Dorf der grösste Gefahrenherd, wenn es um Hochwasser geht. Damit es nicht dazu kommt, kann die Gemeinde nach langer Planung nun ein Schutzprojekt umsetzen. An der Urne wurde dafür vom Stimmvolk ein Kredit in Höhe von 4,61 Millionen Franken mit 66,8 Prozent bewilligt. Die Stimmbeteiligung lag bei 46,9 Prozent.
Das Projekt umfasst unter anderem den Ausbau des Bachbetts und soll letztlich ein Hochwasser verhindern, wie es statistisch gesehen alle 100 Jahre auftritt. Zugleich will die Gemeinde nicht nur die Sicherheit, sondern auch den Erholungsfaktor und die Gewässerökologie verbessern. Ziel beim Vollausbau ist es, den Bach von oberhalb des Siedlungsgebiets bis zur Mündung in die Töss tiefer und breiter zu machen. Das Gesamtprojekt wird aktuell von den Fachstellen des Amts für Abfall, Wasser, Energie und Luft (Awel) geprüft. Mit dem Ja der Stimmberechtigten ist das Vorhaben einen wichtigen Schritt weiter. Jetzt kann sich die Gemeinde mit der Umsetzung beschäftigen. Im kommenden Herbst sollen die Bauarbeiten starten, eine Fertigstellung ist aktuell für Herbst 2028 geplant. (erh)
Ja zur BZO in Schwerzenbach
Schwerzenbach – An der Urne haben die Schwerzenbacherinnen und Schwerzenbacher mit 69,2 Prozent Ja-Anteil der Teilrevision der Bau- und Zonenordnung (BZO) zugestimmt. Die Stimmbeteiligung lag bei 38,4 Prozent. Nun muss der Kanton die BZO noch genehmigen, bevor sie in Kraft tritt. Die Gemeinde geht davon aus, dass dies im zweiten Quartal 2026 der Fall sein wird. (red)
Friedensrichteramt wieder besetzt
Fischenthal – Die Gemeinde im Tösstal hat wieder einen Friedensrichter. Mit 498 Stimmen gewählt wurde der parteilose Informatiker Gian Carlo Walther aus Gibswil. Er hatte neben Kolja Schenker für das Amt kandidiert, nachdem im Juni der Fischenthaler Friedensrichter Daniel Gerber verstorben war. Dieser war seit 1986 im Amt. Die Aufgabe des Friedensrichters ist das Vermitteln in Zivilstreitigkeiten. (erh)
Kirchenpflege wieder komplett
Zell – In der Evangelisch-reformierten Kirchenpflege Zell gab es vor diesem Sonntag einen Sitz zu besetzen. Zur Wahl stellte sich lediglich Renate Schlaginhaufen aus Kollbrunn. Sie wurde mit 190 Stimmen gewählt. (erh)