Elma Electronic startet Bau des 40-Millionen-Campus in Wetzikon
Aufbruch im Wortsinn
Es ist auch ein Bekenntnis zum Standort Wetzikon: 40 Millionen investiert die Elma Electronic AG in einen neuen Industriecampus im Schöneich-Quartier.
Seit 1970 ist die Elma Electronic AG in Wetzikon ansässig. Das weltweit tätige Unternehmen entwickelt und produziert Computerhardware: von Komponenten und Stromversorgungen bis hin zu voll integrierten Computersystemen für anspruchsvolle Einsätze. Weltweit beschäftigt das Unternehmen rund 800 Mitarbeitende, 100 sind am Hauptsitz in Wetzikon tätig.
Dieser Hauptsitz ist in die Jahre gekommen und steht zumindest optisch in einem Widerspruch zu den Hightech-Geräten, die dort gefertigt werden. Doch das wird sich in den nächsten zwei Jahren ändern: Für 40 Millionen Franken baut Elma einen neuen, spektakulären Hauptsitz.
Der offizielle Start der Bauarbeiten war am Montag. Die Einladung dazu stand unter dem Schlagwort «Aufbruch». Die rund 200 Anwesenden wurden Zeugen, dass dieser Aufbruch durchaus wörtlich zu nehmen ist: Symbolisch brachen Bauarbeiter ein erstes Element aus der Fassade des alten Fabrikgebäudes.
«Das ist der Anfang von etwas Grösserem. In Wetzikon entsteht ein moderner Industrie- und Wissenscampus», sagte CEO Thomas Herrmann vor rund 200 Gästen, Kunden, Partnern und Mitarbeitenden. Die Stadt Wetzikon war durch Stadtpräsident Pascal Bassu (SP) und die Stadträte Sandra Elliscasis (FDP), Stefan Lenz (FDP) und Henry Vettiger (SVP) vertreten.



Das Produktionsgebäude aus dem Jahr 1969 bleibt erhalten, wird aber bis auf die tragende Betonstruktur rückgebaut. Eine neue Fassade erweitert das Gebäude um eine filigrane Zwischenschicht, die als Sonnenschutz wirkt. Im Inneren wird die bestehende Struktur in flexible Raumzonen unterteilt.
40 Prozent weniger CO2 als bei einem Neubau
Der Innenausbau wird in Leichtbauweise erfolgen. So wird sichergestellt, dass die Räume mit wenig Aufwand an wechselnde Bedürfnisse angepasst werden können. Ende 2027 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen und die neuen Räumlichkeiten bezugsbereit sein. Bis dahin wird die Belegschaft in einem benachbarten Gebäude untergebracht.
Das Besondere am Bau ist der schonende Umgang mit Ressourcen. Im Vergleich zu einem kompletten Abriss und einem Neubau lassen sich mit dem von den Zürcher Duplex Architekten entwickelten Projekt rund 40 Prozent an CO2 einsparen.

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