Zweijährige Strassensanierung in Gossau startet am Montag
Grossräumige Umleitungen, Risiko für Gewerbe
Die Grütstrasse in Gossau muss saniert werden. Das hat grosse Auswirkungen auf die Gemeinden rundherum und das lokale Gewerbe. Am Montag gehts los.
Wer noch einmal auf der Hauptverkehrsachse durch Gossau fahren möchte, hat bis Sonntag Gelegenheit dazu – danach muss man fast zwei Jahre warten, bis das wieder möglich ist. Grund ist die Sanierung der Grütstrasse zwischen den Kreiseln Mönchaltorferstrasse und Laufenbachstrasse, die am Montag, 13. Januar, beginnt und 22 Monate andauern soll.
Wegen der engen Platzverhältnisse, der komplexen Bauarbeiten und der Sicherheit wird es zu grossen Verkehrseinschränkungen kommen, die nicht allein Gossau, sondern auch umliegende Gemeinden stark beeinflussen werden.
Für den sonst regen Durchgangsverkehr bleibt die Grütstrasse gesperrt. Es wird grossräumig über Kantonsstrassen umgeleitet. Und zwar in beiden Richtungen über die Forchstrasse A52 oder über Hauptstrassen via Mönchaltorf und Oberuster.
Umfahrungsmöglichkeiten über Nebenstrassen werden wegen enger Platzverhältnisse nicht möglich sein. Hinsichtlich der Nebenstrassen gilt in Absprache mit den umliegenden Gemeinden gar ein vollständiges Lastwagenfahrverbot. Für Anwohner, Zubringer und das an der Grütstrasse ansässige Gewerbe bleibt die Achse von westlicher Richtung her einspurig befahrbar. Es ist allerdings mit Einschränkungen und Wartezeiten zu rechnen.

Für das Gewerbe stellt die Baustelle ein grosses unternehmerisches Risiko dar. Die Betreiberin einer Papeterie zog deshalb vorsorglich gleich selbst den Schlussstrich; sie schliesst ihren Laden bewusst, wenn auch unfreiwillig.
Die Gründe für die Baumassnahmen auf der Kantonsstrasse liegen in der Sicherheit für den Velo- und Fussverkehr sowie der Lärmreduktion. Eine weitere, nach Fertigstellung der Arbeiten nicht mehr sichtbare Massnahme ist die Hochwassersicherung des über 250 Meter langen Durchlasses des Gossauerbachs, der direkt unter der Grütstrasse verläuft. Allein die Hälfte der Kosten von 9,3 Millionen Franken fällt für diesen Ausbau an.