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«Wir sind keine Wintersport-Station»

Ein zweistelliger Millionenbetrag für neue Anlagen auf dem Atzmännig: Roger Meier erklärt, wie er das finanziert.

Roger Meier will seine kleine Destination in eine Zukunft mit Sommer- und Wintertourismus führen.

Foto: Sandro Compagno

«Wir sind keine Wintersport-Station»

Atzmännig-Chef Roger Meier

Wie geht das? Eine Bergbahn auf 1200 m ü. M. investiert mehrere Millionen in neue Anlagen. Atzmännig-Geschäftsführer Roger Meier erklärt.

Roger Meier, Sie schätzen die Baukosten auf 15 bis 18 Millionen. Das ist wahnsinnig viel Geld.
Roger Meier, Geschäftsführer Sportbahnen Atzmännig AG: «Wir hatten uns zu Beginn des Prozesses zwei Fragen gestellt: Sollen wir viel Geld in die Hand nehmen, um die bestehenden Anlagen fit für die Zukunft zu machen? Oder wagen wir den grossen Wurf und bauen ein Generationenprojekt, das unsere Zukunft auf 40 bis 50 Jahre hinaus sichert? Der Verwaltungsrat hat sich für die zweite Variante entschieden.»

Ein mutiger Entscheid in Zeiten des Klimawandels …
«Der Wintertourismus hat emotional für uns nach wie vor eine grosse Bedeutung. Aber wir sind keine Wintersport-Station! Mit der ersten Sommerrodelbahn in der Schweiz, die 1977 am Atzmännig eröffnet wurde, haben unsere Vorgänger schon früh die Weichen auf Sommertourismus gestellt. Das waren Pioniere, die die Weitsicht hatten, aus einer Skilift-AG einen Ganzjahresbetrieb zu machen. Das macht uns flexibel: Wenn der Winter mal kommt, wollen wir ihn optimal nutzen. Aber unser Fokus gilt dem Ganzjahresbetrieb.»

Wie finanzieren die Sportbahnen Atzmännig AG diese Millionen-Investition?
«Wir sind ein kerngesundes Unternehmen mit Reserven. Allenfalls werden wir eine Kapitalerhöhung durchführen – wir haben aber auch sehr verlässliche Partner im Rücken, die uns unterstützen. Sicher werden wir auch Finanzierungsbeiträge aus der Tourismusförderung des Kantons St. Gallen beantragen. Die Finanzierung bereitet uns kein Kopfzerbrechen, sie ist gesichert.»

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Ihr Michael Kaspar, Chefredaktor

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