Politik

Verunreinigtes Trinkwasser: Uster holt externe Hilfe

Eine Nachbearbeitung aller Ereignisse und das Einschalten einer externen Stelle soll das Kommunikations-Fiasko aufklären.

Der Stadtrat Uster bedauert die entstandene Verunsicherung in der Bevölkerung und analysiert nun, wie es zu dieser unzureichenden Kommunikation kommen konnte.

Foto: Eleanor Rutman

Verunreinigtes Trinkwasser: Uster holt externe Hilfe

Aufarbeitung der Kommunikation

Mitte August kam es in Uster zu verschmutztem Leitungswasser. An der Kommunikation haperte es. Jetzt schaltet der Stadtrat Uster externe Hilfe ein.

Nach dem Kommunikationsdebakel in Uster hat sich Mitte August auch die Politik in die Diskussion um das verschmutzte Leitungswasser in Uster eingeschaltet. Die Interfraktionelle Kommission fordert parteiübergreifend eine Aufarbeitung der Geschehnisse. Die Kommunikation sei zu spät erfolgt, ungenügend gewesen und habe für Verwirrung gesorgt. Jetzt reagiert der Stadtrat.

In den ersten zwei Wochen nach den Sommerferien befasste sich der Stadtrat Uster eingehend mit der Thematik rund um das verunreinigte Trinkwasser, wie die Stadt in einer Mitteilung schreibt. Einerseits zeigt er sich erleichtert, dass die Trinkwasserwerte seit dem 12. August wieder im grünen Bereich sind und die seither durchgeführten Messungen dies bestätigen.

Externe Hilfe beauftragt

Andererseits bedauert er die entstandene Verunsicherung in der Bevölkerung und möchte nun analysieren, wie es zu dieser unzureichenden Kommunikation kommen konnte. Dafür beauftragte der Stadtrat den Stabschef der städtischen Gemeindeführungsorganisation (GFO), die Ereignisse rund um das verunreinigte Trinkwasser ab dem Vorliegen der Messresultate vom 30. Juli mit den involvierten Stellen nachzubearbeiten. Dabei sollen Verbesserungsvorschläge und mögliche Massnahmen festgehalten und anschliessend umgesetzt werden.

Gleichzeitig hat der Stadtrat beschlossen, die Schnittstelle zwischen der Energie Uster AG und der Stadt Uster sowie die Kommunikationsmassnahmen durch eine externe Stelle überprüfen zu lassen. «Der Blick von aussen ist wichtig, damit wir die Lehren daraus ziehen und in unsere Prozesse aufnehmen können», lässt sich Stadtpräsidentin Barbara Thalmann (SP) zitieren. «Genauso wie die Bevölkerung erwartet auch der Stadtrat eine transparente Aufarbeitung der Ereignisse, damit in einem allenfalls künftigen Fall die Kommunikation besser funktioniert.»

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Ihr Michael Kaspar, Chefredaktor

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