Fusion Wildberg und Pfäffikon: Im Februar 2027 könnte es so weit sein
Die Gemeindepräsidenten von Wildberg und Pfäffikon sind sich einig: Eine Fusion könnte Vorteile bringen. Jetzt leiten sie alles in die Wege, um eine konkrete Vorlage auszuarbeiten.
Wildberg legte vor, Pfäffikon zog nach. Im Mai dieses Jahrs stimmte die zweite der Gemeinden dafür, eine Vorlage für einen Fusionsvertrag ausarbeiten zu lassen. Nun steht fest: Wenn alles nach Plan läuft, dürften sowohl die Stimmberechtigten aus Wildberg als auch jene aus Pfäffikon am 28. Februar 2027 darüber entscheiden, ob der Zusammenschluss Realität wird.
Dafür wollen die beiden Gemeindepräsidenten Dölf Conrad (SVP, Wildberg) und Marco Hirzel (parteilos, Pfäffikon) bereits heute den Weg ebnen. Und das, obwohl einer der beiden bei den Wahlen im kommenden März nicht wieder als Gemeindepräsident kandidieren wird. Dölf Conrad dürfte eine mögliche Fusion also nicht mehr als Gemeindepräsident erleben.
Eine Frage der Identität
Bis zur definitiven Vorlage zur Gemeindefusion – also quasi den formalen Bedingungen, unter denen diese stattfinden soll – steht noch einiges an Arbeit an. «Nach der Annahme ist zwar gegen aussen Ruhe eingekehrt, doch die eigentliche Arbeit beginnt jetzt erst», lässt sich Hirzel in einem Schreiben der Gemeinde Pfäffikon zitieren. Dabei wollen sie auch die Bevölkerung miteinbeziehen.
Denn eine solche Gemeindefusion sei neben den bürokratischen Aspekten vor allem auch eine emotionale Angelegenheit. «Manchmal ging es um konkrete Fragen wie Gebühren oder den Steuersatz, doch meist beschäftigt die Menschen auch Emotionales, wie die zukünftige Identität», sagt Conrad.
Diesen Anliegen wolle man in beiden Gemeinden Rechnung tragen. Im kommenden Jahr soll die Bevölkerung deshalb die Gelegenheit erhalten, sich einzubringen und die Entwicklung mitzugestalten.
Die Schule bleibt im Dorf
Um die vertraglichen Fragen der Fusion zu klären, wird in den Gemeinden ein Fachteam beauftragt, das mit externen Experten zusammenarbeitet.
Doch bereits heute stellen die beiden Gemeindepräsidenten fest: Es dürfte sich für die Einwohnerinnen und Einwohner von Wildberg und Pfäffikon in Bezug auf finanzielle respektive organisatorische Angelegenheiten nicht vieles ändern.
Gerade in puncto Schule dürfte das für viele Wildberger besonders spannend sein. Denn die Gemeindepräsidenten beteuern: «Die Primarschule wird in Wildberg bleiben, und auch für die Oberstufe wird sich in den nächsten Jahren nichts ändern.»