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Politik

Nach Umfrage in der Bevölkerung

Anschluss von Hittnau an kommunalen Polizeiverbund wird konkret

Die Hittnauerinnen und Hittnauer fühlen sich in ihrer Gemeinde grundsätzlich sicher, wie die Umfrageergebnisse zeigen. Dennoch wird ein Anschluss an die kommunale Polizei weiter geprüft.

Christoph Zeller ist der Leiter der Kommunalpolizei Region Pfäffikon – und vielleicht ab 2026 auch für Hittnau zuständig.

Foto: Christian Merz

Anschluss von Hittnau an kommunalen Polizeiverbund wird konkret

Obwohl sich die Hittnauerinnen und Hittnauer in ihrer Gemeinde sicher fühlen, soll der Anschluss an die Polizei Region Pfäffikon weiterverfolgt werden.

Da Hittnau aktuell von der Kantonspolizei und einem privaten Sicherheitsdienst abgedeckt wird, fragte die Polizei Region Pfäffikon Anfang dieses Jahrs in Hittnau an, ob ein Interesse an einem Anschluss bestehe.

Die Signale seitens der Gemeinde waren grundsätzlich positiv, da mit dem Anschluss an die Kommunalpolizei Region Pfäffikon Themen wie öffentliche Sicherheit, Ruhe und Ordnung, Verkehrspolizei oder auch Massnahmen rund um Events und Kundgebungen angegangen werden könnten. Die Polizei Region Pfäffikon wurde 2004 von Fehraltorf und Russikon ins Leben gerufen, seit 2014 ist auch Pfäffikon mit dabei.

Umfrageergebnisse geben Aufschluss

«Wir möchten zunächst unsere Bevölkerung zu diesem Thema abholen», sagte der Hittnauer Gemeindeschreiber Beat Meier damals. Nun liegen die Umfrageergebnisse vor: Die Hittnauerinnen und Hittnauer fühlen sich in ihrer Gemeinde tendenziell sicher.

Konkret fühlen sich 95 Prozent der Befragten tagsüber sehr oder eher sicher, 87 Prozent ebenso bei Nacht. Rund 22,6 Prozent berichteten zudem, sich in den letzten fünf Jahren mindestens einmal unsicher gefühlt zu haben, ohne dabei einen erkennbaren Ort oder spezifische Ursachen zu nennen.

Pilotversuch kommt zur Abstimmung

Obwohl sich die Hittnauerinnen und Hittnauer insgesamt sicher in ihrer Gemeinde fühlen, besteht ein Bedarf an erhöhter Polizeipräsenz. So geht aus der Umfrage hervor, dass 75 Prozent der Befragten die Polizei im Alltag eher nicht oder gar nicht wahrnehmen. 62 Prozent glauben ausserdem, dass eine höhere Präsenz das Sicherheitsgefühl stärken könnte.

Obschon 67 Prozent der Befragten möchten, dass die Gemeinde weiterhin auf die Kantonspolizei und private Dienste setzt, sprechen sich 65 Prozent dafür aus, das Pilotprojekt um den kommunalen Polizeiverbund weiterzuverfolgen.

Die Gemeinde weist daraufhin, dass weitere wesentliche Punkte, so beispielsweise die Kosten, bei der Umfrage nicht abgebildet wurden und letztlich die Mehrheitsfähigkeit des Geschäfts beeinflussen könnten.

An der Gemeindeversammlung vom 22. September wird darüber abgestimmt, ob der Anschluss an die Kommunalpolizei Region Pfäffikon ab 2026 in einem dreijährigen Pilotversuch realisiert werden soll.

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Ihr Michael Kaspar, Chefredaktor

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