Politik

Naturwissenschaften für Primarschüler

Die Kinderuniversität Winterthur bietet zum achten Mal zahlreiche Vorträge für wissenschaftsinteressierte Kinder auf Primarstufe an. Ab Mittwoch, 24. Oktober, können die Referate besucht werden. Nebst der üblichen Vortragsreihe an der ZHAW School of Engineering ist auch ein zusätzliches Pilotprojekt geplant.

Peter Lippuner, Präsident der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft Winterthur, ist Initiator der Kinderuniversität Winterthur.

Tina Schöni

Naturwissenschaften für Primarschüler

Was ist ein Pilz? Wie ist das Universum entstanden? Was frisst ein Eichhörnchen? Solche und noch viele weitere Fragen werden im Vortrags-Zyklus der Kinderuniversität Winterthur thematisiert. Am Mittwoch, 24. Oktober, steht der erste von sechs wissenschaftlichen Vorträgen an.

Dieses Jahr organisiert die Naturwissenschaftliche Gesellschaft Winterthur (NGW) die Veranstaltung bereits zum achten Mal. Anmeldungen werden über die Webseite der NGW aufgenommen. Rund 300 Kinder zwischen der 4. und 6. Klasse haben damit kostenfrei die Möglichkeit, ihre Neugierde und ihr Interesse für naturwissenschaftliche Themen zu vertiefen. «Sie sollen lernen Fragen zu stellen», so Peter Lippuner, Präsident der NGW.

Mädchen begeistern

Bei der diesjährigen Vortragsreihe an der ZHAW werden sechs Frauen ihr Wissen weitervermitteln. «Unser Ziel ist es, Mädchen für Naturwissenschaften zu begeistern», sagt Peter Lippuner dazu. Dass alle Referentinnen Frauen sind, sei allerdings ein Zufall. Im nächsten Jahr soll ein gutes Gleichgewicht gefunden werden.

Ein Gleichgewicht gibt es zumindest bereits im Hörsaal der Kinderuniversität. Dort ist jeweils die Hälfte der Stühle von Mädchen besetzt. An der ZHAW School of Engineering beträgt die Frauenquote hingegen lediglich zehn Prozent. Thomas Järmann, Leiter der Abteilung Lehre an der ZHAW School of Engineering, freut sich über die zahlreichen Mädchen an der Vortragsreihe: «Für uns ist es wichtig, dass in der Nachwuchs- und Frauenförderung etwas passiert.»

Nebst der ZHAW School of Engineering wird die NGW auch von der Akademie für Naturwissenschaften und der Stadt Winterthur unterstützt. Jürg Altwegg, Stadtrat und Departementsvorsteher für Schule und Sport, hält die Kinderuniversität für wichtig: «Es sind die kleinen Alltagsfragen, welche die Kinder beschäftigen.»

Pilotprojekt

Künftig plant die NGW, ihr Angebot mit einem Pilotprojekt zu erweitern. Am 30. Januar findet ein Labornachmittag für rund 70 Kinder statt. «Die Kinder sollen durch Messen und Fühlen selbstständig Schlüsse ziehen können», sagt Peter Luppiner. Ziel sei es, dass mehrere Labortage über das Jahr hinweg durchgeführt werden können. Wenn die finanziellen Möglichkeiten es zulassen, erhofft er sich ein noch intensiveres Programm: «Schön wäre es, wenn wir eine ganze Laborwoche organisieren könnten.»

 

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