Migros schliesst Restaurant in Dübendorf
Eigentlich hätte der Umbau der Dübendorfer Migros-Filiale Marktgasse bereits Anfang Mai beginnen sollen, doch das Coronavirus und der Lockdown des Bundesrats machten den Planern einen Strich durch die Rechnung. Mittlerweile sind die Arbeiten aber angelaufen, seit Mitte Juli ist zu diesem Zweck der Bereich des ehemaligen Restaurants und Take-aways vom übrigen Supermarkt abgetrennt.
Ein eigentliches Migros-Restaurant mit Schöpf-Stationen und bedientem Take-away wird es in Dübendorf nicht mehr geben. So setzt das Unternehmen in der Stadt an der Glatt sein neues Gastronomiekonzept namens Daily um, das es in der Region zum Beispiel seit einigen Monaten in einer vergleichbaren Ausführung im Volketswiler Einkaufscenter Zänti gibt.
Kein Treffpunkt mehr
Das Konzept sieht verschiedene Vitrinen vor, an denen sich die Kunden selber bedienen. Im Angebot: Chicken Nuggets, Pommes frites, Chäschüechli, halbe Poulets, Sandwiches, Müesli oder Salate – alles fertig verpackt. Dazu gibt es Kaffee und Tee aus dem Automaten sowie eine Subito-Bezahlstation in unmittelbarer Nähe.
Als Treffpunkt für Senioren, diskutierende Männergruppen und Eltern mit Kindern wird sich der in den Supermarkt integrierte Gastrobereich nur noch bedingt eignen, denn mit der Erneuerung reduziert die Migros die Anzahl Sitzplätze um zwei Drittel. Geplant sind 30 Plätze im Innenbereich und 16 draussen.
Der Schritt zu diesem sogenannten Ready-to-eat-Konzept erfolge wegen «der sinkenden Gästefrequenz und rückläufigen Verkaufszahlen» und entspreche «den veränderten Bedürfnissen der Kundschaft», heisst es seitens der Unternehmenskommunikation. Die betroffenen Gastronomie-Mitarbeitenden würden innerhalb der Migros Zürich weiterbeschäftigt.
Für sechs Wochen komplett geschlossen
Der Supermarkt selber bleibt während der ersten Phase der Umbauarbeiten normal geöffnet. Ab dem 25. September wird jedoch der ganze Laden geschlossen sein – und das für sechs Wochen. Damit wählt die Migros ein anderes Vorgehen als der benachbarte Coop, der während seines Komplettumbaus auf ein Provisorium auswich. Auch in Volketswil wählte die Migros die Provisorium-Variante.
Dass in Dübendorf die Lichter für die Kunden komplett gelöscht werden, begründet die Medienstelle in erster Linie mit der «relativ kurzen Bauzeit» während der Sommermonate. Anders als in Dübendorf habe man in Volketswil das Glück gehabt, dass eine geeignete Fläche für ein Provisorium in unmittelbarer Nähe zur Verfügung gestanden habe.
Die Wiedereröffnung nach der Schliessung ist für den 5. November geplant.