Politik

Erneuerungswahl 2026

Martin Bäumle will nicht mehr Stadtrat in Dübendorf sein

28 Jahre sind genug – findet Martin Bäumle (GEU/GLP). Im kommenden Frühjahr tritt der Dübendorfer deshalb nicht mehr zur Erneuerungswahl an.

Martin Bäumle im Nationalrat, wo er weiterhin politisiert.

Archivfoto: Keystone

Martin Bäumle will nicht mehr Stadtrat in Dübendorf sein

28 Jahre sind genug – das findet Martin Bäumle (GEU/GLP). Im kommenden Frühjahr tritt der Dübendorfer Finanzvorstand deshalb nicht mehr zur Erneuerungswahl an.

Nach 8 Jahren im Parlament und 28 Jahren als Stadtrat nimmt Martin Bäumle (GEU/GLP) den Hut; die Dübendorfer Gesamterneuerungswahl im Frühling 2026 findet ohne ihn statt. Dank Bäumles Einsatz besitze die Stadt heute «äusserst gesunde und stabile Finanzen», schreibt seine Partei in einer Mitteilung. Tatsächlich sanken unter Bäumle als Finanzvorstand sowohl der Steuerfuss als auch die Verschuldung.

Von rechts stand er aber auch immer wieder in der Kritik. Der Vorwurf: zu konservative Budgetierung, zu hoher Steuerfuss. Ein Verfahren wegen angeblicher Amtsgeheimnisverletzung – Bäumle hatte einem Journalisten Betreibungsauskünfte zukommen lassen – endete mit einem Freispruch.

Bäumle war Mitbegründer der GLP Kanton Zürich und präsidierte die Grünliberalen Schweiz während zehn Jahren. Dass er nicht mehr als Stadtrat antritt, bedeutet nicht den kompletten Rückzug aus der Politik; so sitzt er nach wie vor im Nationalrat. Auch das schon seit 22 Jahren.

Stefanie Huber will in den Stadtrat

Anstelle von Martin Bäumle tritt Stefanie Huber nächstes Jahr für die Grünliberalen zur Stadtratswahl an. Huber ist seit 8 Jahren Kantonsrätin und war 16 Jahre lang Mitglied im Dübendorfer Gemeinderat, den sie 2012/2013 präsidierte.

Nochmals wissen will es Susanne Hänni. Sie ist seit 2014 Präsidentin der Primarschulpflege und in dieser Funktion Bildungsvorsteherin im Stadtrat. Hänni ist derzeit die einzige Frau in der Exekutive.

Mit der Nomination von Huber sowie Tanja Lips von der SVP ist nun aber eine Erhöhung des Frauenanteils möglich. Doch noch haben nicht alle Ortsparteien ihre Nominationen bekannt gegeben.

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Ihr Michael Kaspar, Chefredaktor

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