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Knall bei den Floorball Riders: Das Trainerduo muss gehen

Nach einer langen Niederlageserie handeln die Floorball Riders: Das Oberländer NLA-Frauenteam entlässt das Trainerduo.

Sie müssen das Kommando abgeben: Philipp Düsel (links) und Nicola Saluz sind nicht mehr Trainer bei den Floorball Riders.

Archivfoto: Christian Merz

Knall bei den Floorball Riders: Das Trainerduo muss gehen

NLA-Schlusslicht reagiert

Die NLA-Frauen der Floorball Riders sind im freien Fall: Grund genug für den Klub, sich vom Trainerduo zu trennen. An seiner Stelle übernimmt ein Altbekannter.

Neun Pleiten in Serie – zuletzt eine 2:11-Kanterniederlage bei Emmental Zollbrück: Das hat die Floorball Riders Dürnten-Bubikon-Rüti ans Tabellenende der Frauen-NLA abstürzen lassen. Eine Playoff-Qualifikation bleibt ein Wunschszenario. Vielmehr gilt es, einen möglichen Abstieg abzuwenden.

Den Kampf gegen die Relegation treten die Oberländerinnen jedoch ohne Philipp Düsel und Nicola Saluz an. Die beiden erst auf diese Meisterschaft engagierten Cheftrainer wurden nach der jüngsten Niederlage vom Wochenende freigestellt. Der Vorstand bedauere diese Massnahme, heisst es in einer Mitteilung. Er sieht sie aber als Notwendigkeit, um die Erfolgsaussichten zu verbessern.

Wieder an der Bande: Mit Thomas Appenzeller soll es bei den Floorball Riders aufwärtsgehen.

Richten soll es nun bis zum Ende der Saison Thomas Appenzeller. Der 35-Jährige ist ein Altbekannter. Der Egger war schon als U21-Coach und NLB-Trainerassistent im Verein tätig. Wer ihn im Staff in der entscheidenden Meisterschaftsphase unterstützt, ist noch nicht bekannt, soll aber in Kürze klar sein.

Erst im November war Appenzellers Rückkehr von Kloten-Dietlikon bekannt gegeben worden. Mit dem Ligakrösus hatte er 2022 als Cheftrainer auf Anhieb das Double geholt.

Bei den Riders wurde er zunächst als neuer Verantwortlicher im Bereich Scouting und ab der kommenden Saison als Co-Leiter des NLA-Teams vorgestellt.

Feuertaufe gegen Chur

Doch nun muss Appenzeller direkt an die Bande. Es ist eine naheliegende Lösung, kennt er doch Team und Verein. Sein Debüt erlebt der «Feuerwehrmann» am Sonntag im Auswärtsspiel beim Tabellenfünften Chur.

Wo setzt er als Erstes an? Appenzeller sagt, bei den Spielerinnen müsse ein Umbruch im Kopf stattfinden. «Das Wichtigste ist, aus dieser Negativspirale zu kommen. Viele Spielerinnen wissen ja, wie man gewinnt.»

Die Lage der Riders ist schwierig. Vier Runden vor Schluss trennen das Schlusslicht sechs Punkte von letzten Playoff-Platz. Und das Restprogramm der Oberländerinnen ist happig. Drei ihrer vier Partien müssen sie gegen Teams aus den Top 5 bestreiten. Realistisch also ist, dass sie erneut in die Playouts müssen.

Die Entlassung des Trainergespanns Düsel und Saluz ist übrigens nicht die erste bemerkenswerte Entscheidung der Riders in jüngster Zeit. Erst vor Wochenfrist hatte sich der Verein von den beiden Tschechinnen Hana Polakova (sie wechselte zu Laupen) und Veronika Loudova getrennt.

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