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Gesellschaft

Illnau-Effretikon im Einsatz für Lateinamerika

Jedes Jahr unterstützt die Stadt Illnau-Effretikon im sechsstelligen Zahlenbereich Hilfsprojekte aus der ganzen Welt. So auch in diesem Jahr sechs Hilfsorganisationen in Lateinamerika.

Dieses Jahr fokussiert sich die Entwicklungshilfe der Stadt Illnau-Effretikon auf Lateinamerika – ein wichtiger Aspekt ist die Landwirtschaft. (Symbolbild)

Foto: Pixabay

Illnau-Effretikon im Einsatz für Lateinamerika

Gemeinsam gegen Leid

Jedes Jahr unterstützt die Stadt Illnau-Effretikon im sechsstelligen Zahlenbereich Hilfsprojekte aus der ganzen Welt. So auch in diesem Jahr sechs Hilfsorganisationen in Lateinamerika.

Salma Jarkovich

Seit über 40 Jahren unterstützt die Stadt Illnau-Effretikon gemeinsam mit der Evangelisch-reformierten Kirchgemeinde, der Römisch-katholischen Pfarrei St. Martin und dem Verein Solidarbasar Effretikon ausgewählte Projekte zur Entwicklungshilfe.

Jedes Jahr kommen die Spendenbeiträge einem anderen Kontinent zugute, die sich im Turnus – Lateinamerika, Afrika, Europa und Asien – abwechseln. Dieses Jahr gilt der Fokus ausgewählten Projekten in Lateinamerika.

Vom heilpädagogischen Zentrum bis hin zu den Slums

Gleich mehrere Projekte in Peru werden mit je 30'000 Franken unterstützt. Zum einen die gemeinnützige Organisation Paz Peru aus Wetzikon, die die medizinische Versorgung und die Bildung von benachteiligten Kindern in den ländlichen Gebieten sicherstellt.

Mit dem christlichen Missions- und Hilfswerk Indicamino werden in den Slums von Lima Bildungs- und Betreuungsangebote für Kinder ermöglicht. Und mit dem evangelischen Hilfswerk Mission 21 werden indigene und kleinbäuerliche Haushalte in Peru und Bolivien bei einer ökologischen Landwirtschaft unterstützt.

Auch unterstützt Illnau-Effretikon zwei Projekte mit je 30'000 Franken in Guatemala und Haiti, die die Landwirtschaft betreffen. Vivamos Mejor ist eine Schweizer Entwicklungsorganisation, die Kleinbauernfamilien im guatemaltekischen Atitlán-Hochland in nachhaltige Praktiken der Landwirtschaft einführt. In Haiti schützt die katholische Organisation Fastenaktion die Bäuerinnen und Bauern vor den Auswirkungen des Klimawandels.

Die letzte Spendenvergabe wird dem Verein Grupo Colombo-Suizo de Pedagogía Especial gutgesprochen. Dieser betreut und schult in seinem heilpädagogischen Zentrum Aluna über 1000 Kinder und Jugendliche mit Behinderungen. Ausserdem bietet der Verein Kurse für betroffene Mütter an.

Mit dem Projekt «Weiterbildung für madres comunitarias» zielt der Verein darauf ab, die Kompetenzen von Tagesmüttern und Vorschulerziehern in der kolumbianischen Stadt Cartagena zu stärken.

Kulturwochen im Zuge der Entwicklungshilfe

Neben den alljährlichen Entwicklungshilfe-Projekten mit dem Fokus auf einen spezifischen Kontinent werden jedes Jahr im Herbst die Kulturwochen der Stadt Illnau-Effretikon durchgeführt.

Die Idee dahinter ist der Kontakt zu Menschen aus anderen Kulturen, aber auch die Thematisierung wichtiger Geschehnisse und aktueller Probleme aus den jeweiligen Regionen der Welt.

Während zweier Wochen finden thematisch passende Ausstellungen, Filmabende und Vorträge zu den jeweiligen Kontinenten an verschiedenen Standorten in Illnau-Effretikon statt.

So wurde im September 2024 das «Asia Festival» organisiert – mit einer Holzkunst-Ausstellung zur asiatischen Tierwelt, Bollywood-Tanzkursen für Kinder oder einem Vortrag, in welchem der ehemalige SRF-Korrespondent Pascal Nufer von seinen Zeiten in China berichtete.

Die Kulturwochen sind im Zusammenhang mit den ausgewählten Hilfsprojekten derselben Fokusregion gewidmet. Sie finden in diesem Jahr vom 15. bis zum 28. September statt und sind ganz dem lateinamerikanischen Kontinent verschrieben.

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