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Hinwil muss die Ara aufrüsten

Wegen der Gewässerschutzverordnung soll die Ara eine neue Anlage zur Elimination von Mikroverunreinigungen erhalten.

Die Ara in Hinwil soll eine moderne Anlage zur Vernichtung von Mikroverunreinigungen erhalten.

Foto: Paulo Pereira

Hinwil muss die Ara aufrüsten

Für sauberes Abwasser

Um Mikroverunreinigungen aus dem Wasser zu filtern, hat die Gemeinde einen Millionenkredit genehmigt. Sie folgt damit nationalen Vorgaben.

Die Abwasserreinigungsanlage (Ara) in Bossikon soll eine neue Anlage zur Elimination von Mikroverunreinigungen (EMV-Stufe) erhalten. Dafür hat der Gemeinderat an seiner letzten Sitzung einen Bruttokredit in der Höhe von knapp 6,3 Millionen Franken als gebundene Ausgabe genehmigt. Nach Abzug der Bundessubventionen betragen die Kosten für die Gemeinde noch knapp 2 Millionen Franken.

Das kantonale Amt für Wasser, Energie und Luft (Awel) hat die Ara Hinwil dazu verpflichtet, die entsprechende Aufrüstung prioritär bis 2025 umzusetzen, wie die Gemeinde auf Anfrage schreibt. Die Massnahme wird wegen der Vorgaben durch die seit 2016 geltende Gewässerschutzverordnung nötig.

Abwasser fliesst in den Greifensee

Gemäss der Gewässerschutzverordnung müssen Klärwerke eine Beseitigung der Spurenstoffe von mindestens 80 Prozent erreichen. Die Ara Hinwil muss die Anlage mit EMV-Stufe wegen des geringen Verdünnungsverhältnisses des gereinigten Abwassers bauen.

Das gereinigte Abwasser läuft von der Ara Hinwil in den Wildbach und von dort weiter in Richtung Greifensee. Für diesen bestehen gemäss dem Awel infolge der bestehenden Nährstoffbelastung verschärfte Einleitbedingungen, schreibt die Gemeinde weiter.

Bei den Mikrovereinigungen handelt es sich um organische Spurenstoffe, die in sehr tiefen Konzentrationen in den Gewässern vorkommen. Bereits diese tiefen Konzentrationen können sich negativ auf Tiere und Pflanzen im Wasser auswirken und auch die Trinkwasserqualität beeinträchtigen.

Über eine weitere Investition in die Ara Hinwil werden die Stimmberechtigten am 20. September befinden können. Dann steht an der Gemeindeversammlung die Abstimmung über den Kredit für einen neuen Energiespeicher für die Notstromversorgung an.

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