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Gesellschaft

Eine gestempelte Würdigung des Flugplatzes

Sieben lange Jahre mussten die Dübendorfer Aviatik-Freunde ohne speziellen Poststempel auskommen. Doch nun wird alles anders.

Markus Wiedersheim (links) und Gérald Gorgerat präsentieren den neuen Werbestempel vor der Post Dübendorf.

Foto: Benjamin Spielmann

Eine gestempelte Würdigung des Flugplatzes

Aviatik-Stempel für Dübendorf

Nach Jahren ohne speziellen Stempel führt die Post Dübendorf neuerdings wieder ein Aviatik-Sujet. Initiiert und finanziert wurde das Ganze von privater Seite.

Benjamin Spielmann

Die Stadt Dübendorf darf zu Recht stolz sein auf ihre bedeutende Rolle in der Schweizer Luftfahrt. Dies dachten sich Markus Wiedersheim, Präsident des Philatelisten-Vereins Glattal, und Gérald Gorgerat, Kassier des Schweizerischen Aerophilatelisten-Vereins (SAV). Sie lancierten deshalb ein Projekt für einen sogenannten Werbedatumsstempel mit einem Sujet, das einen Bezug zwischen Dübendorf und der Fliegerei herstellt.

Schon in der Vergangenheit führte die Post in Dübendorf Werbestempel mit Luftfahrtsymbolen. Doch mit der Schliessung der Poststelle im Flugfeldquartier vor sieben Jahren verschwand der bislang letzte solche Werbestempel. Mit diesem wurde an den spektakulären Überlandflug erinnert, den der Franzose Georges Legagneux 1910 an Bord eines Blériot-Eindeckers von Dübendorf nach Uster und wieder zurück absolvierte.

Erfolgreiche Sponsorensuche

Als Sujet für den neuen Poststempel wählten die Initianten allerdings kein historisches Flugzeug, sondern einen modernen Helikopter. «Der Helikopter ist aktuell das am häufigsten anzutreffende Verkehrsmittel auf dem Flugplatz Dübendorf», sagt Markus Wiedersheim. «Gleichzeitig wird mit der Wahl dieses Stempelsujets die Brücke in die Gegenwart geschlagen.»

Mit dem Helikopter soll zudem gezeigt werden, dass man nicht der Vergangenheit nachtrauert. Vielmehr soll auf die künftige Bedeutung des Flugplatzes Dübendorf im Zusammenhang mit dem Innovationspark hingewiesen werden.

Auf dem neuen Stempel ist das Bildelement asymmetrisch angeordnet, und der übliche Kreis fehlt. «Das ist ein sehr ausgefallenes Design eines Poststempels, das nicht den gängigen Standards entspricht», sagt Gérald Gorgerat nicht ohne Stolz. «Aber die Post hat das akzeptiert.»

Man muss danach fragen

Da die Post die Kosten für die Produktion nicht übernahm, mussten Sponsoren gesucht werden. Der notwendige Betrag von knapp 3000 Franken kam zusammen, sodass der Stempel nun zur Verfügung steht.

Der Stempel sei eine schöne Reklame für die Stadt Dübendorf, ist Markus Wiedersheim überzeugt. Der Service wird indes nicht automatisch angeboten, sondern muss bei den Postmitarbeitenden aktiv angefragt werden.

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