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Politik

Gemeinde Hittnau prüft Anschluss an Polizeiverbund

Pfäffikon, Fehraltorf und Russikon buhlen um Hittnau als viertes Mitglied im Polizeiverbund. Sagen die Hittnauerinnen und Hittnauer Ja?

Christoph Zeller leitet die Kommunalpolizei Region Pfäffikon seit 2022. Hier ist er vor dem Posten in Fehraltorf. (Archiv)

Foto: Christian Merz

Gemeinde Hittnau prüft Anschluss an Polizeiverbund

Bevölkerung ist gefragt

In Hittnau sorgen die Kantonspolizei und ein privater Sicherheitsdienst für Ruhe und Ordnung. Jetzt will die Gemeinde von der Bevölkerung wissen, ob das genügt.

Das Thema ploppt in Hittnau immer mal wieder auf. Braucht die Gemeinde im Bezirk Pfäffikon eine eigene kommunale Polizei, oder reicht die Abdeckung durch die Kantonspolizei und einen privaten Sicherheitsdienst, der am Wochenende Präsenz markiert?

Konkret prüft der Gemeinderat, ob die Gemeinde der Polizei Region Pfäffikon beitreten soll. Der Verbund übernimmt mit zehn Mitarbeitenden die kommunalen polizeilichen Aufgaben in den Gemeinden Pfäffikon, Fehraltorf und Russikon.

Dabei geht es um Aufgaben, die nicht in die Zuständigkeit der Kantonspolizei fallen: öffentliche Sicherheit, Ruhe und Ordnung, Verkehrspolizei oder auch Massnahmen rund um Events oder Kundgebungen. Zusätzlich sind fünf Mitarbeitende im Bereich SIP (Sicherheit, Intervention, Prävention) in der Organisation integriert.

Pilotversuch von 2026 bis 2028

Die Polizei Region Pfäffikon wurde 2004 von den Gemeinden Fehraltorf und Russikon ins Leben gerufen, 2014 trat die Gemeinde Pfäffikon bei.

Nun möchte der Verbund sein Wirkungsgebiet gerne auf Hittnau erweitern und hat angefragt, ob ein Interesse an einem Pilotversuch bestehe. Die vier Gemeinden arbeiten bereits heute in den Bereichen Feuerwehr und Zivilschutz zusammen. Der Polizei-Pilotversuch soll von 2026 bis 2028 dauern.

Umfrage: Fragebogen für die Älteren, QR-Code für die Jüngeren

«Wir möchten zunächst unsere Bevölkerung zu diesem Thema abholen», sagt der Hittnauer Gemeindeschreiber Beat Meier. Eine Umfrage soll Erkenntnisse über das generelle Sicherheitsgefühl der Hittnauerinnen und Hittnauer bringen.

Aus diesem Grund wurde an die Personengruppe über 65 Jahre ein physischer Fragebogen versendet. Die Personengruppe zwischen 18 und 64 Jahren hat die Möglichkeit, mittels QR-Code an der Umfrage teilzunehmen. Die Umfrage läuft noch bis zum 17. April.

Anhand dieser Umfrage wird der Gemeinderat von Hittnau entscheiden, ob er den Pilotversuch an die Gemeindeversammlung bringt oder nicht. Auch über einen definitiven Entscheid nach Ablauf des Pilotversuchs würde die Gemeindeversammlung befinden.

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Ihr Michael Kaspar, Chefredaktor

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