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Drittes Spiel, dritte Niederlage

Dübendorf macht den Fehlstart perfekt

Der FC Dübendorf unterlag im Interregio-Duell in Thalwil hoch 1:5. Der Trainer bleibt aber zuversichtlich.

Shahid Malhis (rechts) und der FC Dübendorf kommen nicht auf Touren.

Foto: Robert Pfiffner

Dübendorf macht den Fehlstart perfekt

Der FC Dübendorf unterlag im Interregio-Duell in Thalwil hoch 1:5. Der Trainer bleibt aber zuversichtlich.

Und schon macht der FC Dübendorf wieder Sorgen. Nach der Niederlage zum Auftakt gegen den bescheidenen FC Binningen und dem fehlerhaften Auftritt gegen Zürich City verlor der interregionale Zweitligist auch in Thalwil – und zwar klar und deutlich 1:5. Der Fehlstart ist damit perfekt, und vieles erinnert an die vergangene Saison, als die Dübendorfer sogar in den ersten fünf Partien ohne Punkte blieben.

Shaip Krasniqi lässt sich davon nicht ins Bockshorn jagen. «Klar ist das nicht der Auftakt, den wir uns gewünscht haben», sagt der FCD-Trainer zwar. Schliesslich wolle man in dieser Spielzeit im oberen Mittelfeld mitspielen, und ein guter Start helfe immer, um etwas freier aufspielen zu können.

Angst, dass es wieder ähnlich wie im Vorjahr laufen und der Gedanke daran seine Schützlinge gar lähmen könnte, hat Krasniqi indes nicht. «Daran denken wir überhaupt nicht, und solche Vergleiche interessieren mich auch nicht», behauptet er.

Sich das Leben selbst schwer gemacht

Mehr Kopfzerbrechen als die Negativserie bereitet dem Coach die Art und Weise, wie die jüngste Niederlage zustande kam. Erst schien es nämlich, als hätte Krasniqi das «richtig gute Gefühl» nicht getäuscht, das er vor der Partie verspürt hatte, nachdem die ganze Woche über – bei wie üblich bester Stimmung – super trainiert worden war. Die Dübendorfer liessen es flott angehen, kombinierten gefällig und kamen einem Treffer mehrmals einigermassen nahe.

Dann aber kassierten sie beinahe aus dem Nichts das erste Gegentor und nach einem Fehler im Spielaufbau gleich das zweite. «Es kann nicht sein, dass wir uns das Leben mit solchen Unkonzentriertheiten immer selbst schwer machen», sagt der FCD-Trainer.

Nach der Pause blutleer

Noch schlimmer fand Krasniqi das, was er im zweiten Abschnitt von seiner Mannschaft sah. Nachdem Eldin Omerovic unmittelbar vor der Pause per Penalty noch hatte verkürzen können, kamen nämlich nicht etwa wieder Hoffnung und Schwung in die Mannschaft zurück.

Im Gegenteil: Die Dübendorfer liessen plötzlich jegliche positive Körpersprache vermissen, wirkten kraftlos und uninspiriert und gewährten dem Gegner viel zu viele Räume, die dieser eiskalt ausnutzte. Es habe einfach an allem gefehlt, urteilte Dübendorfs Coach. «Das ist mir unerklärlich und ärgert mich.»

«Kann man ändern»

Krasniqi wäre aber nicht Krasniqi, wenn er negative Gefühle allzu lange zuliesse. «Einstellung, Biss und Laufbereitschaft sind Dinge, die man ändern kann», sagt er. Besorgniserregender wäre es für ihn, wenn es seinem Team an Klasse mangeln würde. An dieser zweifelt er indes nicht im Geringsten. «Ich kenne meine Mannschaft und weiss genau, was sie kann.»

In die Karten spielt ihm die neue Breite des Kaders. Der Trainer hat auf jeder Position Alternativen und gedenkt diese auch zu nutzen. «Wir werden so lange wechseln, bis wir die ideale Elf gefunden haben», sagt er. Allzu viel Zeit dürfte ihm dafür aber nicht bleiben. Schliesslich geht es Schlag auf Schlag, und auch die Gegner werden nicht einfacher. Nächsten Samstag geht es zum FC Kirchberg, der notabene kürzlich Thalwil bezwang, und dann steht bereits das Derby gegen Uster an.

Thalwil - Dübendorf 5:1 (2:1). – Tore: 25. Gjikollaj 1:0. 38. Haliti (Foulpenalty) 2:0. 44. Omerovic (Foulpenalty) 2:1. 50. Haliti 3:1. 75. Gjikollaj 4:1. 82. Haliti 5:1.


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