Politik

Dorfbadi Uster wird nur saniert statt umgebaut

Um eine Schliessung zu verhindern, will der Stadtrat das Dorfbad an der Florastrasse möglichst bald sanieren. Eine Neugestaltung ist vom Tisch.

Die Dorfbadi in Uster ist sanierungsbedürftig. (Archiv)

Foto: Mirjam Müller

Dorfbadi Uster wird nur saniert statt umgebaut

Günstigeres Projekt

Um eine Schliessung zu verhindern, will der Ustermer Stadtrat das Dorfbad an der Florastrasse möglichst bald sanieren. Eine Neugestaltung ist vom Tisch.

Rostige Stellen, verzogene Türen und ein undichtes Becken – die Dorfbadi an der Florastrasse in Uster ist in keinem guten Zustand. Das ist auch der Stadt klar.

Letztmals wurden an der Badi im Jahr 2017 die dringendsten Baumassnahmen vorgenommen, um den Betrieb aufrechtzuerhalten. Inzwischen hat sich die Situation offenbar verschärft. Sollte keine zeitnahe Totalsanierung erfolgen, drohe die Schliessung.

Schon länger plant die Stadt darum eine Instandsetzung in einem grösseren Umfang. Offen war bisher jedoch, ob es lediglich bei einer Sanierung bleibt oder ob die Badi auch gleich umgestaltet wird.

Ein Projekt im Rahmen des Gestaltungsplans «Park am Aabach» sah neben der notwendigen Sanierung der Becken auch eine Anpassung der Beckenform sowie den Bau einer Veranda als Abgrenzung vor. Ursprünglich rechnete die Stadt mit Kosten in Höhe von 9,3 Millionen Franken. Nach neueren Berechnungen geht sie jedoch von 10,8 Millionen Franken aus.

Keinen zusätzlichen Nutzen durch Umgestaltung

Jetzt ist klar: Dem Stadtrat ist das Projekt zu teuer. Er setzt darum auf eine zweite, weniger umfassendere Variante. Diese sieht eine reine Sanierung vor. Die geplanten Arbeiten betreffen in erster Linie die Instandsetzung des Gebäudes, des Schwimmbeckens und der technischen Anlagen.

Die Kosten für die abgespeckte Version sind mit 6,5 Millionen Franken deutlich tiefer veranschlagt. Ein Kriterium, das für den Stadtrat beim Entscheid ausschlaggebend war. «Die zusätzlichen Kosten bringen den Badegästen keinen zusätzlichen Nutzen», heisst es im aktuellen Stadtratsbeschluss.

Details zum Projekt liegen noch nicht vor. In einem nächsten Schritt wird nun ein denkmalpflegerisches Gutachten erstellt. Anschliessend soll voraussichtlich ab September in einem sogenannten zweistufigen Planerwahlverfahren ein Architektenteam für die Ausarbeitung eines konkreten Projekts gefunden werden. Der Stadtrat hat dafür einen Kredit in Höhe von 200’000 Franken bewilligt.

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