Politik

«Die grosse Mehrheit kommt in Tracht»

Am Wochenende öffnet mit dem Oktoberfest Pfäffikon eine der letzten Wiesn der Region. Veranstalter Reto Schaufelberger sagt, was die Besucher im Chesselhuus erwartet.

Nach der Premiere vor einem Jahr soll im Chesselhuus wieder Feststimmung aufkommen. Archivfoto: Mano Reichling), Kopf der Pfäffiker Wiesn: Veranstalter und Chesselhuus-Betreiber Reto Schaufelberger. (Archivfoto: Züriost)

«Die grosse Mehrheit kommt in Tracht»

Morgen wird das Pfäffiker Oktoberfest angezapft. Was gibt es bis dann noch zu tun?
Reto Schaufelberger: Noch so einiges. Aktuell sind wir daran den Saal einzurichten und zu dekorieren. Ausserdem wird ein doppelter Boden verlegt. Dieser soll verhindern, dass der Originalboden durch die Tische und Bänke beschädigt wird.

Sie sind Betreiber des Chesselhuus. Inwiefern kommt Ihnen dies für die Organisation dieses Fests entgegen?
Das ist sicherlich ein Vorteil. Ich kenne den Saal natürlich sehr gut. Das Chesselhuus hat für unser lokales Oktoberfest die ideale Grösse und ist zentral gelegen.

Wie viele Helfer braucht es dafür?
Pro Abend sind bis zu 20 Helfer im Einsatz, die sich um den Ausschank, die Essensausgabe und den Abwasch kümmern. Für die Eingangskontrolle ist ein privater Sicherheitsdienst im Einsatz. Alle unserer Helfer werden wie üblich auf Stundenbasis bezahlt.

Und wie viel Bier wurde bestellt?
Für die über 800 Gäste an den beiden Abenden rechnen wir mit insgesamt 1500 bis 2000 Liter.

Das Pfäffiker Oktoberfest startet dann, wenn andere Wiesn schon zu Ende sind. Wieso der späte Termin?
Wir wollten sicherstellen, dass das Pfäffiker Oktoberfest anfängt, nachdem die «Züri Oberland Wiesn» zu Ende ist. Letztes Jahr gab es einige Leute, die nicht zu uns gekommen sind, da sie nach Uster gehen wollten. So haben wir unseren Anlass nach hinten geschoben und auf das Ende der Herbstferien gelegt, wenn die Leute allmählich retour sind.

Was wird bei der Zweitauflage anders?
Dass die DJ’s weiter Musik machen, nachdem die Live-Band fertig gespielt hat. Dies war schon bei der Frühlingswiesn der Fall, ist aber beim Oktoberfest neu.

Wie viele Besucher kommen eigentlich in Tracht ins Chesselhuus?
Die grosse Mehrheit kommt schon in Tracht. Man kommt aber auch problemlos ohne rein. Aktuell sind etwa 85 Prozent der Plätze besetzt. Es gibt aber noch einzelne Tische oder Einzeltickets.

Einige Leute sagen, ein Oktoberfest sei billiger Abklatsch und ein Massenbesäufnis. Was entgegnen Sie darauf?
Natürlich ist jedes Oktoberfest, das in der Schweiz stattfindet, letztendlich eine Kopie eines bayrischen Traditionsanlasses. Fakt ist aber auch, dass diese Feste beim Publikum ziehen. In jüngster Zeit ist Schlager in der Schweiz wieder stark aufgekommen. Es finden immer wieder Schlagerpartys mit Live-Bands statt wie es auch für die Wiesn typisch ist.

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Ihr Michael Kaspar, Chefredaktor

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