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Der FC Hinwil wehrt sich erfolglos

In der Drittliga-Gruppe des abgestiegenen FC Hinwil hat sich ein Gegner freiwillig zurückgezogen. Davon profitieren allerdings nicht die Oberländer.

Enttäuschung pur: Für den FC Hinwil (Livio Rüegg) geht es ziemlich sicher in der 4. Liga weiter.

Archivfoto: Christian Merz

Der FC Hinwil wehrt sich erfolglos

Beschwerde abgelehnt

Kann der abgestiegene FC Hinwil doch noch in der 3. Liga bleiben? Die Oberländer machten sich tatsächlich Hoffnung. Doch vom Regionalverband gab es nun schlechte Nachrichten.

Besiegelt war der Hinwiler Sturz in die 4. Liga eigentlich schon vor dem letzten Spieltag. Und trotzdem keimte bei den Oberländern nochmals Hoffnung auf. Der Grund: Nur wenige Tage nach dem Ende der Meisterschaft wurde bekannt, dass sich Hinwils Gruppengegner Seefeld 3 aus der 3. Liga zurückzieht.

Den frei gewordenen Platz sprach der Fussballverband der Region Zürich (FVRZ) allerdings nicht dem Tabellenzweitletzten Hinwil, sondern G.S.I. Rümlang zu. Dem viertbesten Zweiten aller neun Viertliga-Gruppen.

Mit diesem Entscheid waren die Hinwiler nicht einverstanden, worauf sie beim FVRZ vorstellig wurden. Allerdings bis anhin erfolglos.

Der springende Punkt: Laut dem Verband hatten die Seefelder die Information erst nach der Saison gemeldet, wodurch nach den Weisungen des FVRZ ein Team aus der 4. Liga nachrückt. Meldet ein Verein die freiwillige Relegation hingegen vor dem letzten Meisterschaftsspiel an, wird dieses Team zum Absteiger bestimmt.

Ein fataler Formfehler

Zweiteres wollte der FCH in dieser Woche mit seiner Beschwerde belegen, damit das ursprüngliche Urteil umgestossen wird. Am Freitag folgte nun aber die nächste Enttäuschung. Die Einsprache der Hinwiler wurde vom FVRZ abgelehnt. «Aufgrund eines Formfehlers», wie Willy Scramoncini, Leiter Spielbetrieb beim FVRZ, präzisiert.

Gemäss Scramoncini wären laut den Statuten des Oberländer Vereins bei einer Einsprache zwei Unterschriften nötig gewesen. Unterschrieben wurde sie aber nur vom Präsidenten. «Deshalb ist darauf gar nicht eingegangen worden», so Scramoncini.

Hinwil hat nun noch fünf Tage Zeit, den Entscheid anzufechten. Dieser würde dann von der Rekurskommission des Regionalverbands behandelt. FCH-Präsident Edgar Müller sagt zur Situation: «Wir haben von Beginn weg gesagt, dass wir den Fall bis zum Schluss durchziehen wollen.»

Würden die Hinwiler tatsächlich nachträglich recht bekommen, dürfte G.S.I. Rümlang allerdings ebenso inskünftig in der 3. Liga auflaufen. Damit würden in der neuen Saison für einmal einfach 73 statt 72 Mannschaften auf dieser Stufe spielen.

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Ihr Michael Kaspar, Chefredaktor

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