Auf 16 Hektaren entsteht das Festgelände für das Turnfest in Wildberg
Rasen für die RMS
Die Regionalmeisterschaften finden 2026 in Wildberg statt. Damit das Turnfestgelände im kommenden Sommer bereit ist, muss jetzt der Rasen gedeihen.
Im nächsten Sommer verwandelt sich Wildberg an einem Wochenende zur Turnerhochburg. Am 6. und 7. Juni 2026 finden dort die Regionalmeisterschaften (RMS) der Region Winterthur und Umgebung statt.
Damit das Fest- und Turngelände im Unterfeld, am Ortsausgang von Wildberg in Richtung Rikon, dann bereit ist, haben bereits erste Arbeiten begonnen. Kürzlich wurde angesät, damit der Turnfestrasen im kommenden Sommer bereit ist.
«Insgesamt stellen uns drei Landwirtschaftsbetriebe rund 16 Hektaren Land zur Verfügung», sagt Maya Widmer. Sie ist Mitglied im Organisationskomitee (OK) und dort für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig.
Vor allem Landwirt Peter Bühler muss ein besonderes Augenmerk auf diese Aufgabe legen. Auf seinem Land werden sich das Gymnastikfeld und der Ort für die Pendelstafette befinden. «Es wird ihm aber bestimmt gelingen, dass dort ein Rasen gedeiht, von dem mancher Hausbesitzer nur träumen kann», sagt Widmer.
1000 Einwohner, 3500 Turner, 2000 Zuschauer
Die Landwirte erhalten für die Bereitstellung des Lands eine Entschädigung. «Sie waren uns gegenüber sehr grosszügig», betont Widmer. «Auch bei den Bäuerinnen und Bauern herrscht grosse Vorfreude.»
Auf den 16 Hektaren Land, das entspricht einer Fläche von 20 Fussballfeldern, finden aber nicht nur die sportlichen Wettkämpfe statt. Es braucht auch Platz für gut 800 Autos, den Camping- und den Festplatz.
«Klein, aber fein», so lautet das Motto des Organisationskomitees. Doch klein, das wird der Wettkampf vermutlich nicht. Denn die Organisatoren rechnen damit, dass etwa 3500 Turnerinnen und Turner im kommenden Jahr an den Regionalmeisterschaften in der 1000-Seelen-Gemeinde teilnehmen werden.
Beim Wettbewerb 2024 in Turbenthal waren es ebenfalls rund 3600 Turner. Zur Region Winterthur und Umgebung beim Zürcher Turnverband gehört der nordöstliche Teil des Kantons und damit auch das Tösstal und Teile des Zürcher Oberlands.
Dass so viele Teilnehmer erwartet werden, hat einen einfachen Grund: «Wir können mit so vielen Anmeldungen rechnen, weil die Turnfestauswahl in der Schweiz kommendes Jahr klein ist», sagt Widmer. Hinzu kommen voraussichtlich 2000 bis 3000 Zuschauerinnen und Zuschauer.
Mit dem öffentlichen Verkehr ist Wildberg für so einen grossen Anlass aber nicht gut genug erschlossen. Das Dorf liegt an der Postautolinie von Pfäffikon nach Turbenthal, stündlich verkehrt ein Bus in jede Richtung. Bei einem Turnfest von dieser Dimension reicht das nicht aus.
Das OK führt deshalb Gespräche mit den SBB und Postauto. «Es wird Verdichtungen des Fahrplans geben, damit die grosse Schar bequem und günstig auf das und vom Festgelände reisen kann.»
Kleines Dorf, grosses Fest
Die Erreichbarkeit ist nicht das einzige Thema, das das OK aktuell beschäftigt. So steht es im Kontakt mit den Blaulichtorganisationen. Ausserdem ist es im Moment auf der Suche nach einer privaten Sicherheitsfirma, welche Tag und Nacht das Gelände bewachen wird.
Bald beginnt auch das Weibeln um freiwillige Helferinnen und Helfer. «Wir rechnen mit etwa 10’000 Helferstunden», sagt Widmer.
Unterstützung erwartet das OK dabei von anderen Vereinen aus der Umgebung und der Dorfbevölkerung sowie weiteren Ehrenamtlichen. Anfang Oktober will es ein Tool aufschalten, auf dem sich Helfer anmelden können.
Auch wenn es viel zu organisieren gibt, der Enthusiasmus beim OK ist umso grösser: «Wir freuen uns auf das grosse Fest im kleinen Dorf.»