Bosshart Goldschmied gewinnt den KMU-MAX
Zahlen, Diagramme und Statistiken widerspiegeln gewöhnlich den Erfolg eines Unternehmens. Beim KMU-Max nicht. Der jährlich verliehene Preis des KMU-Verbands Winterthur und Umgebung setzt auf emotionale Werte. So zählen hier Herzblut, Exzellenz und Leidenschaft für das eigene Unternehmen. Gesucht sind jeweils Betriebe, die besonders sympathisch sind, Begeisterung wecken oder mit einer aussergewöhnlichen emotionalen Leistung überzeugen. 55 Winterthurer Unternehmen wurden von der Bevölkerung ins Rennen geschickt, 7 von der Jury auserkoren. Drei Finalisten standen am Mittwoch, 18. Mai, im Casinotheater Winterthur auf der Bühne. Noch nie seien so viele Unternehmen nominiert worden, auch das Publikumsvoting hätte einen neuen Höchststand erzielt, verkündete Christian Modl, Geschäftsführer des KMU-Verbands Winterthur und Umgebung, stolz.
Preisgeld geht an die Stiftung Wunderlampe
Unter den Finalisten waren das Reinigungsunternehmen Schiess AG Reinigungen, der Beautysalon La Linea Blue und das Schmuckgeschäft Bosshart Goldschmied. Letzteres gewann den begehrten Preis, der mit 3000 Franken dotiert ist. Das Preisgeld wird jeweils einer gemeinnützigen Organisation gespendet. Sandra Bosshart, die stellvertretend für ihren Ehemann und Inhaber Peter Bosshart den Preis entgegennahm, entschied sich gemeinsam mit ihrem Team für die Stiftung Wunderlampe. Diese erfüllt Wünsche von gesundheitlich beeinträchtigten Kindern.
Liveschaltung aus China
Sandra Bosshart konnte den Sieg kaum fassen. «Mir fehlen die Worte!», sagte sie nach dem Sieg begeistert. Sie führt die vielen Votings auf das Herzblut zurück, das ihr gesamtes Team täglich in das Traditionsunternehmen stecke.
Da ihr Ehemann Peter Bosshart gerade in China weilt, wurde er via Internet live der Veranstaltung zugeschaltet. Aufgrund einer schlechten Tonverbindung ergab sich daraus zwar kein tiefgründiges Gespräch, aber er zeigte sich mehr als dankbar für die Anerkennung seines Geschäfts. Es sei aber bereits eine Ehre gewesen, überhaupt unter den drei Finalisten gewesen zu sein, so Peter Bosshart.