Politik

Rückschlag für Hundeschule in Auslikon

Seit Jahren bangt Manuela Ceccon um ihre Hundeschule. Denn sie liegt dort, wo sie eigentlich nicht sein dürfte: in einer Schutzzone in Auslikon. Die Aussichten für eine Ausnahmebewilligung des Kantons stehen schlecht.

Rückschlag für Hundeschule in Auslikon

Viel Platz gibt es und viel Grün. Die nächsten Häuser sind mehrere hundert Meter entfernt, in der Ferne glitzert der Pfäffikersee. Idyllisch ist es trotzdem nicht: Der Hof in Auslikon ist eingeklemmt zwischen Hauptstrasse und Bahnlinie. Hier führt Manuela Ceccon Duke’s Hundeschule. «Eigentlich der perfekte Ort, denn wir stören niemanden», sagt sie. Dennoch dürfte Ceccon eigentlich nicht hier sein. Das Grundstück liegt in einer Landwirtschafts- und Landschaftsschutzzone – und eine Hundeschule ist nicht zonenkonform. Zu diesem Schluss war der Kanton gekommen, nachdem Pro Natura ein Baugesuch verlangt hatte (wir berichteten). Seither zittert Ceccon um ihren Betrieb. «Ende 2014 ist Schluss», hiess es letztes Jahr. Dann durfte sie wieder hoffen, weil der Pfäffiker Gemeinderat sich für die Hundeschule einsetzte und sie an der letzten Delegiertenversammlung des Zweckverbands RZO ins Gespräch brachte. Die RZO-Delegierte und Pfäffiker Gemeinderätin Erika Walt (parteilos) betonte an der Sitzung vom 18. Juni 2015, dass sie nicht verstehe, warum dem Anliegen aus Pfäffikon nicht entsprochen werde: Sie forderte, Duke’s Hundeschule solle im regionalen Richtplan als Erholungsgebiet eingetragen werden.

Erfolglos, wie sich nun zeigt. Schon im Vorfeld hatte die RZO-Planungskommission die Idee abgelehnt – mit der Begründung, dass eine Hundeschule in einer dieser Schutzzonen kaum bewilligungsfähig sei. Gemeindepräsident Bruno Erni (parteilos), der in der RZO als Vorstands­mitglied amtet, ist enttäuscht. «Ich bin davon ausgegangen, dass eine Ausnahmebewilligung möglich ist – schliesslich braucht es Orte, wo die obligatorischen Hundekurse durchgeführt werden können.» Und gemäss dem revidierten kantonalen Richtplan sei es nun ausdrücklich möglich, in der Landwirtschaftszone Erholungsgebiete zu schaffen, die dem Hundetraining dienten.

Lesen Sie mehr dazu im ZO/AvU vom Samstag, 27. Juni 2015.

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Ihr Michael Kaspar, Chefredaktor

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