Bauer Richi sucht Hofdame
Der Bauernhof liegt in Herschmettlen oben auf einem kleinen Hügel. Von hier aus hat man Sicht auf Säntis und Greifensee. Auf dem stattlichen Hof leben drei Generationen unter zwei Dächern: In einem Haus die Grossmutter, im anderen Haus die Eltern und zwei ihrer drei erwachsenen Söhne. Die Eltern haben 78 Milchkühe und einige Mastkälber, die Söhne helfen auf dem Hof. Ab Mitte November bekommt die ganze Schweiz Einblick in die ländliche Idylle. In der Fernsehsendung «Bauer, ledig, sucht…» des Senders 3+ sucht der mittlere Sohn der Familie, Richard, eine Frau. Obwohl er sich der ganzen Nation im Fernsehen zeigt, ist ihm Diskretion wichtig. Seinen Nachnamen möchte er nicht in der Zeitung lesen.
Traumberuf Bauer
Richard wird den Bauernhof eines Tages übernehmen. Landwirt ist sein absoluter Traumberuf. «Als Bauer ist man frei», sagt der eher wortkarge 28-Jährige. «Er ist abwechslungsreich, interessant und nicht so stier.» Dass man als Landwirt angebunden sei, nur krampfen müsse und keine Freizeit habe, sei ein Vorurteil. «Das ist alles eine Sache der Organisation», sagt er. «Maschinell kann man heute so viel machen.»
Stolz zeigt er den Melkroboter. Weder zum Melken noch zum Füttern der Tiere muss man auf dem Hof der Familie wirklich Hand anlegen.
Unternehmungen mit Kollegen
In seiner Freizeit ist der Jungbauer oft mit Kollegen unterwegs, im Sommer am liebsten auf dem See. Zu dritt besitzen sie ein Motorboot auf dem Zürichsee. «Abends gehen wir etwas trinken, ins Kino oder bowlen», erzählt der gelernte Landwirt. «Im Winter bin ich wenn immer möglich auf der Skipiste.»
Eine Freundin hat er trotz der vielen Unternehmungen bis jetzt nicht gefunden. Er tue sich schwer damit, auf andere Leute zuzugehen. «Bauer, ledig, sucht…» soll dies ändern. Im Rahmen der Sendung wohnt eine Woche lang eine sogenannte Hofdame auf dem Bauernhof in Herschmettlen.
Die Frau, die sich für Richard entscheidet, muss zwingend mit seinen Eltern auskommen. Sie leben momentan noch im gleichen Haushalt. «Wir haben schon unsere Meinungsverschiedenheiten», sagt er. «Aber die gibt es überall. Ich könnte dafür keinen besseren Arbeitsweg haben.» Andere würden ein bis zwei Stunden im Auto sitzen. «Da muss ich sagen: nein danke.»
Dreharbeiten stehen bevor
Einen Einblick in die aufwendigen Dreharbeiten bekam Richard im Sommer, als ein kurzer Trailer aufgenommen wurde. «Das hat Spass gemacht, war aber auch anstrengend», sagt er. «Ich bin das halt nicht so gewohnt.» Hat er keine Angst, vorgeführt zu werden? «Schwierig zu sagen. Eigentlich nicht. Es kommt halt darauf an, wie man sich selber gibt.»
Interessierte Frauen, die eine Woche auf dem Bauernhof bei Richard in Herschmettlen verbringen wollen, können sich auf der Website des Senders melden.