Politik

Empfinden Sie Graffiti als Kunst oder Vandalismus?

Auf Zügen, an Hauswänden, unter Brücken, es gibt sie fast überall: Graffitis. Was halten die Menschen auf Winterthurer Strassen von den Werken der Sprayer? «Züriost» hat nachgefragt.

In vielen unterschiedlichen Varianten zieren Graffitis Mauern und Hauswände. , «Für mich sind Graffitis Kunst, wenn sie nicht nur schmierig sind.»(Foto: Elena Willi), «Mir fehlt das Konzept dahinter.» (Foto: Elena Willi), «Es gibt Motive die mir gefallen und andere, die mir nicht gefallen.» (Foto: Elena Willi)

Empfinden Sie Graffiti als Kunst oder Vandalismus?

In urbanen Gebieten sind Graffitis meist nicht mehr wegzudenken. Auch in Winterthur zieren bunte Bilder und Motive teils Hauswände und Mauern. Besonders bekannt ist beispielsweise der «Winterthur»-Schriftzug anfangs Sulzerareal an der Bahnlinie.
Doch was halten Winterthurer Passanten davon? Sind solche Graffitis Kunst oder Schmierereien?

An den richtigen Orten platziert, sind die Graffitis in Ordnung, findet eine junge Winterthurerin. Für Ernst Britt gehören die Graffitis sogar zur Kultur einer Stadt. Und Arthur Stenske akzeptiert sie als Ausdruck der eigenen Weltanschauung. Die Winterthurer haben unterschiedliche Ideen, wann und wo die Motive für sie angebracht sind.

 

Therese Badertscher (15) aus Winterthur

«Für mich sind Graffitis  schon Kunst, wenn sie nicht nur schmierig sind. Und es kommt auch darauf an, wo sie gesprayt wurden. Graffitis passen zum Beispiel auf Ruinen oder Häuser, die nicht mehr bewohnt sind.»


Ernst Britt (52) aus Winterthur

«Ich finde Graffitis gehören zur  Kultur einer Stadt. In gewissen Fällen verschönern die Motive das Stadtbild sogar. Als Kunst würde ich es aber noch nicht bezeichnen. Mir fehlt ein Konzept  dahinter.»


Corinne Komecero (60) aus Winterthur

«Natürlich gibt es Motive, die mir gefallen und solche, die mir nicht gefallen. Das ist aber Geschmackssache. Wenn eine Botschaft dahinter steckt und man damit keinen Schaden anrichtet, finde ich es durchaus akzeptabel.»

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Ihr Michael Kaspar, Chefredaktor

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