Maur bleibt die beste Gemeinde im Zürcher Oberland
Gemeinden, die Kriterien wie hohe Wohnqualität oder gut ausgebaute Infrastruktur erfüllen, schaffen es im Gemeinderanking oft weit nach vorne. Aus dem Oberland ist dieses Jahr nur eine in den Top 100 vertreten.
Geht es nach der «Bilanz», so lebt es sich im Kanton Schwyz besonders gut. Im Gemeinderanking 2025, welches das Magazin veröffentlicht hat, ist Freienbach nationaler Spitzenreiter. Auf Platz 2 liegt im steuergünstigen Kanton Schwyz und ebenfalls am Zürichsee die Nachbargemeinde Altendorf. Auf dem dritten Platz folgt das Weinbauerndorf Maienfeld im Kanton Graubünden.
Uitikon schafft es als beste Zürcher Gemeinde auf den 14. Rang. Und was ist mit dem Zürcher Oberland? Die Top 4 liegen alle entweder am Greifen- oder am Pfäffikersee. Anscheinend sind stehende Gewässer ein Qualitätsmerkmal für Gemeinden.
So findet sich nach einigem Scrollen Maur auf dem Platz 23. Fast 100 Ränge später taucht Schwerzenbach auf (118), dicht gefolgt von Pfäffikon (130), Illnau-Effretikon (132) und Zell (147). Letztes Jahr hatten es noch fünf Oberländer Gemeinden in die Top 100 geschafft – auch damals schon angeführt von Maur (28).
Im Rennen um den Titel «Beste Gemeinde der Schweiz» waren insgesamt 960 Gemeinden. Teilnahmekriterium: mehr als 2000 Einwohnerinnen und Einwohner. Verantwortlich für die Studie ist das Zürcher Beratungsunternehmen für Immobilien und Standortfragen IAZI AG.
Für die Bewertung berücksichtigt es jeweils 56 Kriterien, die das Leben in einer Gemeinde attraktiv machen. Sie werden in den acht Kategorien Wohnen, Arbeitsmarkt, Bevölkerungsstruktur, Steuerbelastung, Verkehr, Versorgung, Sicherheit und Ökologie zusammengefasst.
Schlechte Resultate für Bauma und Dübendorf
Während sich Maur zum dritten Mal in Folge als beste Oberländer Gemeinde feiern lassen kann, muss sich Bauma bereits zum zweiten Mal mit dem Schlusslicht begnügen. Immerhin gab es dort eine marginale Verbesserung vom 703. auf den 689. Rang. Besonders unerfreulich sind die Werte in den Kategorien Verkehr und Wohnen.
Von den vier Parlamentsgemeinden konnten sich drei im Vergleich zum Vorjahr verbessern. Während Illnau-Effretikon vor allem beim Wohnen punkten kann, sind bei Uster die Steuern und bei Wetzikon die Versorgung am besten bewertet. In Dübendorf zeigt sich ein anderes Bild. Die Stadt ist um knapp 260 Plätze zurückgefallen, von vormals Rang 229 auf Rang 486.
Diese starken Schwankungen zeigen, wie schnell man im Ranking auf-, aber auch absteigen kann. Wer also in einer schlecht bewerteten Gemeinde wohnt, muss noch nicht ans Umziehen denken. Vielleicht sieht das Ergebnis nächstes Jahr schon wieder besser aus.