Immer mehr Passagiere fahren mit der Forchbahn
Weitere Zunahme
Die Forchbahn kann auf ein erfreuliches Jahr 2024 zurückblicken. Die zahlreichen Baustellen bleiben aber eine Herausforderung.
Auch im letzten Jahr waren erneut mehr Menschen mit der «Frieda» unterwegs. Die Forchbahn (FB) vermeldet insgesamt 6,2 Millionen Passagiere. Dies entspricht einer Zunahme von rund 6 Prozent. Damit erreicht die FB wieder ein Niveau wie vor der Corona-Pandemie. Im Vorjahr lag die Passagierzahl der S18, die auf der Strecke zwischen Stadelhofen und Esslingen verkehrt, noch bei knapp 5,9 Millionen.
Eine positive Entwicklung kann die Forchbahn auch in der Erfolgsrechnung vermelden. Der Betriebsertrag lag 2024 bei gut 32,6 Millionen Franken, plus 7,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt resultierte ein Gewinn von 655’800 Franken. 2023 lag dieser Betrag noch bei 566’200 Franken.
Nach wie vor schlagen auf der Aufwandseite die Kosten für das Personal am meisten zu Buche (12,3 Millionen Franken), gefolgt von den Ausgaben für den Fahrzeugaufwand (4,4 Millionen Franken). Erträge generiert die Bahn vor allem durch das Leistungsentgelt des Zürcher Verkehrsverbunds (22,1 Millionen Franken) sowie die Betriebsabgeltung durch den Bund (5,8 Millionen Franken).
Zahlreiche Bauprojekte
Die Geschäftsleitung der Forchbahn, der seit vergangenem Jahr neu Marc Rizzi vorsteht, sieht die Herausforderungen vor allem im Ausbau der Infrastruktur. Das Unternehmen verfolgt mit dem Projekt «Frieda 2030» grosse Investitionen in eine umfassende Sanierung und Modernisierung.
Als Meilenstein bezeichnet die Forchbahn die Erneuerung des Tunnels in Zumikon, die im letzten Jahr abgeschlossen wurde. Dadurch seien die nötigen Kapazitäten für die Sanierung der Haltestelle Waldburg in Zollikerberg und die Gleiserneuerung zwischen Rehalp und Waldburg geschaffen worden. Diese Arbeiten sollen bis Ende 2026 abgeschlossen sein.
Ein weiteres Grossprojekt ist die Weiterentwicklung des Gebiets rund um den Bahnhof Forch. In den kommenden Jahrzehnten soll dort ein neuer Ortsmittelpunkt entstehen. Das Leitbild Fokus Forch hat die Forchbahn gemeinsam mit den Gemeinden Küsnacht und Maur erarbeitet.
Priorisiert angehen will die Forchbahn die Modernisierung der Bahnhöfe Scheuren, Hinteregg und Langwies. Die Einzelprojekte werden neu im Gesamtprojekt «Cluster 27» gebündelt. Die Forchbahn-Verantwortlichen erhoffen sich dadurch nicht nur eine effizientere Bauweise, sondern auch geringere Auswirkungen auf Anwohnende und Fahrgäste.