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Wirtschaft

Frauenpower bei den VZO

Die Verkehrsbetriebe Zürich Oberland wählen nach 75 Jahren erstmals eine Frau in den Verwaltungsrat.

Claudia Hollenstein ist die neue Verwaltungsratspräsidentin der VZO.

Foto: PD

Frauenpower bei den VZO

Amtswechsel bei den Verkehrsbetrieben

Die Verkehrsbetriebe Zürichsee und Oberland wählen nach 75 Jahren erstmals eine Frau als Verwaltungsratspräsidentin: die Kantonsrätin Claudia Hollenstein.

Zum letzten Mal leitete Ruedi Rüfenacht die Generalversammlung als Verwaltungsratspräsident der Verkehrsbetriebe Zürichsee und Oberland (VZO). Er übergibt nun das Steuer an Claudia Hollenstein (GLP), welche als Gemeinderätin in Stäfa und als Kantonsrätin tätig ist. Sie gehört seit 2015 dem Verwaltungsrat der VZO an. Neuer Vizepräsident wird Andreas Bühler (SP), Gemeindepräsident in Hinwil. So steht es in der aktuellen Medienmitteilung der VZO.

Glücklich mit den Zahlen – trotz Pandemie

Die Zahlen der Jahresrechnung 2022 bestätigten, dass die VZO die Auswirkungen der Pandemie gut überstanden hatten. Die Fahrgäste nutzten vor allem in der zweiten Jahreshälfte wieder die öffentlichen Verkehrsmittel – vermehrt für Freizeitfahrten vor allem an den Wochenenden.

Insgesamt seien an 449 Haltestellen 23,231 Millionen Fahrgäste eingestiegen und auf den 64 Buslinien mit 112 Bussen insgesamt 65,824 Millionen Kilometer gefahren: Das sei so viel wie noch nie in der Geschichte der VZO.

Wie man dem Geschäftsbericht entnehmen kann, wurden 2022 wieder mehr Billette im Bus verkauft, allerdings immer noch rund zwei Drittel weniger als in früheren Jahren.

Nur minimal verändert habe sich der Personalbestand mit 339 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, wovon 84 Prozent im Fahrdienst, 6 Prozent in der Technik und 10 Prozent in der Verwaltung eingesetzt würden.

Die aktive Personalfluktuation sei leicht von 4,3 auf 4,7 Prozent angestiegen, wobei
die Vakanzen vollständig und mehrheitlich fristgerecht hätten besetzt werden können.

Drei erste Elektrobusse für Herbst erwartet

Beim Ausbau der Busnetze gehe es vor allem darum, den Fahrplan so anzupassen, dass die Anschlüsse an
die Bahnen trotz Mehrverkehr und Tempo 30 stabil ermöglicht würden. Ausserdem
muss mit der steigenden Nachfrage mehr Platz geschaffen werden. Man wolle zusätzliche
Busse auf stark belasteten Strecken einsetzen.

Ein weiterer Schwerpunkt sei die Einführung von Elektrobussen, die für die Umstellung von Diesel auf Strom vorbereitet werden müssten. Für Herbst würden die ersten drei Elektrobusse erwartet, um in ersten betrieblichen Fahrten getestet zu werden.

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