Markus Honegger wird neuer Chef der Regio 144 AG
Rochade programmiert
Der Rettungsdienst Regio 144 AG erhält einen neuen Geschäftsführer. Markus Honegger (47) übernimmt von Martin Kuhn (58).
Die Regio 144 AG ist seit 2007 für den Rettungsdienst in 19 Gemeinden rund um das GZO Spital Wetzikon und das Spital Linth zuständig. Das Unternehmen erhält am 1. Juli einen neuen Geschäftsführer.
Markus Honegger, langjähriger Bereichsleiter Rettungsdienst, löst Martin Kuhn ab. Dieser verbleibt in der Geschäftsleitung und übernimmt dort die Finanzen und das Controlling.

Auslöser der auf den ersten Blick ungewöhnlichen Rochade ist die Pensionierung von Stephan Bärlocher, der das Unternehmen im März 2024 verlassen wird und die Leitung der Finanzen abgibt. Martin Kuhn erklärt die Hintergründe: «Es war nie mein Ziel, als Geschäftsführer in Pension zu gehen.» Der Zeitpunkt für den Wechsel sei ideal. «Markus Honegger leistet seit Jahren hervorragende Arbeit in der Geschäftsleitung und hat sich bereit erklärt, diesen Schritt zu machen. Und ich kann mich neben den Finanzen und dem Controlling um wichtige interne Software-Projekte kümmern.»
Der Chef als Programmierer
Denn Martin Kuhn ist nicht nur Geschäftsleiter des wachsenden Unternehmens, nein, er programmiert auch die interne IT. «Bisher habe ich das auch am Abend und an Wochenenden gemacht.» Rund 50 Prozent seines Pensums könne er in Zukunft in betriebsrelevante interne IT-Projekte stecken, rechnet Martin Kuhn vor.
Die beiden anderen Geschäftsleitungsmitglieder – Manuela Kündig, Bereichsleiterin Rettungsdienst (Bildung) und Leiterin HRM, sowie Dr. Peter Gerstl, Chefarzt und Bereichsleiter Notarztdienst – verbleiben in ihren bisherigen Funktionen. Die in der Geschäftsleitung damit vakant werdende Stelle eines Bereichsleiters Rettungsdienst (Technik und Infrastruktur) wird in den nächsten Monaten neu besetzt.

Ob die Stelle intern oder extern besetzt werde, sei offen, sagt Verwaltungsratspräsidentin Carmen Müller Fehlmann: «Die Neuaufstellung in der Geschäftsleitung ist auf den 1. Juli terminiert. Das verschafft uns genügend Zeit, um den Prozess aufzugleisen.» Zumal mit den neuen Positionen von Markus Honegger und Martin Kuhn auch verschiedene Aufgaben innerhalb der Geschäftsleitung neu verteilt werden.
VR-Präsidentin Carmen Müller Fehlmann: «Wir haben ein fantastisches Team, das sich gegenseitig unterstützt. Der Zeitpunkt für diese Neuaufstellung ist perfekt.»
Auf die Regio 144 AG kommen neben der zuverlässigen Erfüllung des Kerngeschäfts, der rettungsdienstlichen Versorgung in der Region, verschiedene Herausforderungen zu: Dazu gehören Branchenthemen wie der Fachkräftemangel, die geänderten Bedürfnisse verschiedener Anspruchsgruppen, die Entwicklung neuer Berufsbilder oder auch die Zunahme der Einsätze.
Die Regio 144 AG beschäftigt gut 100 Mitarbeitende – davon gegen 10 Prozent Auszubildende. Sie leisteten im vergangenen Jahr 9114 Rettungsdienst- und 2029 Notarzteinsätze. Täglich sind bis zu sechs Rettungswagen und zwei Einsatzfahrzeuge für Notärzte in der Region unterwegs.
Auch darum leisten alle Mitglieder der Geschäftsleitung neben ihren Führungstätigkeiten weiterhin Dienst auf dem Rettungswagen bzw. Notarzteinsatzfahrzeug.