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Wirtschaft

Nun wird das Floos aufgefrischt

Zurück zu den Wurzeln heisst die Losung: Das Fabrikensemble Floos am Westeingang von Wetzikon wird für gut 12 Millionen Franken aufgemöbelt.

Die ehemalige Spinnerei Floos eingangs Wetzikon wird nun umfassend saniert. , Die Karte zeigt rot eingezeichnet das Floos-Areal, das der Hiag gehört.

Foto: Christian Brändli

Nun wird das Floos aufgefrischt

Zehn Jahre, nachdem die Arealentwicklerin Hiag ihre ersten Pläne für die Umgestaltung der ehemaligen Spinnerei Floos vorgestellt hat, wird auch tatsächlich saniert und umgenutzt. Das Projekt, das ab dem nächsten Frühling umgesetzt wird, hat seither allerdings einige Änderungen erfahren.

Die Hiag sieht für das weitgehend unter Denkmalschutz stehende Fabrikensemble diverse neue Nutzungen vor. 2004 hatte die Firma Streiff die Spinnerei stillgelegt. Nun werden die historischen Gebäude auf ihre ursprüngliche Struktur zurückgeführt, saniert und teils umgebaut.

Platz für Gewerbe

«Vorgesehen ist ein vielfältiger, bunter Gewerbestandort mit vorwiegend kleineren Flächen», erklärt Daniel Haldimann, Leiter Bewirtschaftung bei der Hiag. Mit der Sanierung wird auf 6800 Quadratmetern Platz für Ateliers und Büros, Werkstätten und Läden sowie «möglichst auch für ein Restaurant» geschaffen. Dazu wird es auch weiterhin Lagerflächen geben.

Erhalten bleiben die ebenfalls auf dem Areal liegenden Wohnungen. Und bleiben wird laut Haldimann auch die Schreinerei, die bereits heute Mieterin ist. Bis Anfang 2023 soll der mindestens  12 Millionen Franken teure Umbau abgeschlossen sein.

Mindestens eine vorläufige Lösung gibt es auch für das Parkplatzproblem. Temporär werden auf einer Aussenfläche neben der Fabrik zusätzliche Parkplätze geschaffen. Schon vor einigen Jahren verabschiedet hat sich die Hiag von der ursprünglichen Idee eines 21 Meter hohen, zylindrischen Parkhauses.

Neuer Grosshändler in der «Spinnerei»

Im nächsten Jahr wird die Hiag aber auch den sogenannten Bauelehof gegenüber ihres Hauptkomplexes in Aathal auffrischen. Und in diesem Hauptgebäude, in welchem die Firma auch ein Büro unterhält, wird sich im Innern etwas ändern. So konnte die Hiag einen weiteren Grosshändler als Mieter gewinnen. Dieser wird Mitte 2022 in die leerstehenden Räume nahe des Otto’s einziehen, dorthin, wo zuvor ein Möbelgeschäft platziert war. «Dadurch wird das Gebäude und Areal weiter belebt», meint Haldimann. Aktuell seien nur noch vereinzelte Flächen frei.

«Unser Standort hier in Aathal gewinnt an Bedeutung», hält Haldimann fest. So wird nicht nur das Personal aufgestockt, sondern auch der Zuständigkeitsrayon ausgedehnt. Von Aathal aus werden nun nicht nur die Hiag-Liegenschaften im Umkreis bewirtschaftet, sondern auch die Immobilien in Winterthur, Wädenswil, Niederhasli und Frauenfeld.

Und das frühere Fabrikgelände, in welchen mit der «Spinnerei» auch ein grosses Restaurant untergebracht ist, wird energietechnisch auf den neusten Stand gebracht. Wie an anderen Standorten setzt die Hiag auf nachhaltige Stromproduktion aus Solarenergie. Auf dem Flachdach über Otto’s soll eine grössere Photovoltaik-Anlage installiert werden.    

Bald folgt Schönau-Projektierung

Zu den nahen Hiag-Arealen gehört auch die Schönau. Dort wurde im September über den jüngsten Projektstand orientiert.  Das Areal wird in Etappen zu einem neuen Quartier mit Wohn- und Gewerbeflächen entwickelt, wobei der idyllische Naturraum erhalten bleibt.

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06.09.2021

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Die Schönau Wetzikon veranstaltet am Samstag einen Tag der offenen Tür. Beitrag in Merkliste speichern Derzeit wird von der Stadt Wetzikon ein öffentlicher Gestaltungsplan ausgearbeitet, der sich in der Schlussphase befindet. Nach dessen Verabschiedung soll die Projektierung der bestehenden sowie neuen Bauten in Angriff genommen werden, was 2022/2023 der Fall sein dürfte.

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