Ein versöhnlicher Abschluss für den EHC Wetzikon
Im Spiel um den dritten Rang der Erstliga-Meisterschaft behielt der EHC Wetzikon in einer schnellen und unterhaltsamen Partie gegen den EHC Adelboden mit 4:2 Toren die Oberhand.
Spielen und spielen lassen war bei den beiden Teams die Devise. So gabs in diesem sehr fairen Spiel vor rund 600 Zuschauern nur gerade je eine Zweiminutenstrafe.
Nach der einwöchigen Pause wirkten die Wetziker wieder deutlich spritziger als zuletzt gegen Frauenfeld und vermochten ihren Gegner zuweilen arg unter Druck zu setzen. Aber die Chancenauswertung war nach wie vor mangelhaft – ein deutlich klareres Verdikt wurde damit verpasst.
Neuenschwander mit gutem letzten Auftritt
Ansonsten war die Leistung der Oberländer durchzogen. Geniale Spielzüge wechselten mit katastrophalen Fehlern in bunter Reihenfolge, wobei die positiven Szenen doch in der Mehrheit waren. Der langjährige Stammgoalie Odin Neuenschwander machte seine Sache in seinem Abschiedsspiel sehr gut und zeigte einige starke Paraden.
Nach ausgeglichenem Beginn, kamen die Wetziker bald zu einem leichten Chancenplus, holten aber mit dem Führungstor von Thöny in der 14. Spielminute und einem Pfostenschuss (ebenfalls Thöny) in der 17. Minute zu wenig Zählbares heraus.
Die Berner Oberländer waren effizienter und kamen in der 18. Minute mit einem verdeckten Weitschuss von Kropf zum Ausgleich.
In der 24. Minute wurde Vesely von Neher an der blauen Linie genial lanciert und liess bei seinem Sprint Adelboden-Goalie Lanz keine Chance – 2:1. Weitere Treffer gabs in diesem einigermassen ausgeglichenen Drittel nicht zu sehen, weil beide Torhüter mit guten Aktionen glänzten.
Zahlreiche Möglichkeiten
Im letzten Abschnitt drehten die Wetziker dann auf und kamen zu zahlreichen guten Möglichkeiten, die aber aber vorerst allesamt ausgelassen wurden. Nach genau 48 Minuten machte wiederum Kropf bei einem Konter das 2:2 und hielt sein Team damit im Spiel.
Doch die Wetziker reagierten vehement und nach einer klaren Thöny-Chance in der 50. Minute, schoss Vesely Sekunden später die 3:2-Führung. Die Berner Oberländer hatten in der Folge keinen Stich mehr, mussten in der 53. Minute noch den vierten Gegentreffer durch Neher einstecken und hatten eine Minute später Glück, dass Vrabec nur den Pfosten traf.
Die Wetziker siegten letztlich hochverdient mit 4:2 und bescherten ihrem treuen Publikum somit einen versöhnlichen Saisonabschluss. (Martin Weber)