Dübendorf mit der nötigen Geduld
Der EHC Dübendorf gewinnt die erste umkämpfte Partie in der Halbfinalserie der MSL gegen den EHC Basel knapp aber verdient 2:1.
Die Glattaler waren über weite Strecken spielbestimmend und hätten insbesondere im Mitteldrittel mit mehr als 2:0 in Führung liegen können. Ein verwerteter Penalty brachte Basel den Anschlusstreffer und den 812 Zuschauern eine spannende Schlussphase.
«Wir waren über sechzig Minuten die bessere Mannschaft und schafften es, Basel oft einzuschnüren», sagte Marwin Leu, Schütze des zweiten Glattaler Treffers. «Wir haben sehr einfach gespielt, wenig Fehler gemacht und wenn nötig die Scheibe auch raus gespielt. So können wir weiterfahren.»
Nach dreizehn Minuten brannte es erstmals heftig vor dem Basler Tor. Doch Gianluca Zanzi und Leu verpassten den Führungstreffer haarscharf.
Besser machte es Silvan Hebeisen, der Dübendorf im Powerplay mit einem Weitschuss in Führung schoss (15.). Dass sich in dieser Serie die beiden Teams mit der besten Defensive und den besten Torhütern der Liga gegenüberstehen war offensichtlich.
Dübendorf baut Führung aus
Der erwartet intensive Kampf setzte sich im zweiten Abschnitt fort. Die Basler Gäste forcierten die offensiven Bemühungen, fanden aber kein Durchkommen.
Dübendorf stand den Baslern in nichts nach und suchte mit schnellen Angriffen den Erfolg. Zanzi kam dem zweiten Treffer am nächsten, verpasste das offene Tor jedoch knapp (28.).
Die Glattaler verpassten in einer doppelten Überzahl den Ausbau der Führung. Damon Puntus scheiterte später am Basler Keeper Fabio Haller.
Dübendorf war jetzt am Drücker, wirkte entschlossener. Den Lohn in Form des zweiten Treffers für den EHCD fuhr Leu mit einem harten Schuss doch noch ein. Der Verteidiger hatte solange gewartet, bis sich die Lage um ihn beruhigte und schloss eiskalt ab. (35.).
Spiel clever nach Hause gebracht
Nach einem konzentrierten Beginn im Schlussabschnitt bekam Basel in der 44. Minute einen Penalty zugesprochen. Roman Hrabec bezwang Remo Trüb und hauchte den Gästen neue Hoffnung ein.
Da Dübendorf weiter hart arbeitete, blieb der Ansturm der Basler überschaubar und die Glattaler verzeichneten weiterhin die etwas gefährlicheren Angriffe.
Die Gäste intensivierten nach und nach die offensiven Bestrebungen, doch trafen sie auf vehemente und sehr fokussierte Glattaler Gegenwehr. Eine Grosschance blieb Basel bis zum Ende verwehrt, Trüb musste nie entscheidend eingreifen.
Rund eine Minute vor dem Ende ersetzte Basels Coach Robert Othmann durch einen sechsten Feldspieler. Dübendorf liess sich nicht mehr erwischen.