Ein Oberländer Duo ist gut im Rennen
Nach vier von acht Gängen am Esaf ist ein Oberländer noch unbezwungen – und vier müssen bereits die Segel streichen.
Es ist Halbzeit am Eidgenössischen Schwingfest in Mollis – und aus Oberländer Sicht machten vor allem ein Routinier und ein Neuling von sich reden: Der Fischenthaler Fabian Kindlimann vom Schwingklub Zürcher Oberland und Janos Bachmann aus Wildberg, der für den Schwingklub Winterthur antritt.
Der 34-jährige Kindlimann, der sich 2013 seinen bisher einzigen eidgenössischen Kranz sicherte, ist nach den ersten vier Gängen der bestklassierte Oberländer. Mit 37,50 Punkten liegt er auf dem geteilten achten Rang. Zum Auftakt stellte Kindlimann gegen den Eidgenossen Thomas Sempach, danach bezwang er den Luzerner Teilverbandskranzer Damian Egli sowie den Berner David Lüthi jeweils mit Maximalnote.
Nach drei Gängen lag Kindlimann im geteilten dritten Rang und stellte dann zum Abschluss des Tages gegen den Solothurner Teilverbandskranzer Sinisha Lüscher. Seine Zwischenbilanz kann sich sehen lassen – Kindlimann zeigte einen Samstag, auf dem sich aufbauen lässt. Für den erhofften zweiten Kranz an einem Esaf muss der Fischenthaler allerdings wohl noch einen Zacken zulegen und etwas mehr riskieren.
Einen Rang und einen Viertelpunkt hinter Kindlimann liegt der 20-jährige Bachmann, der bei seinem Esaf-Debüt über weite Strecken zu überzeugen vermochte. Von der Startniederlage gegen Pirmin Suter liess er sich nicht beeindrucken und bezwang im zweiten Gang den Urs Doppmann.
Lediglich im dritten Gang gegen Reto Andermatt, der ohne Sieger endete, wäre für Bachmann mehr dringelegen. Zum Abschluss des Tages überzeugte er mit der Maximalnote gegen Etienne Ducrest. Sein Ziel, alle acht Gänge zu schwingen, ist realistisch geworden.
Ein Quartett ist bereits out
Die weiteren Oberländer figurieren im hintersten Ranglistendrittel – sie haben einigermassen den Erwartungen entsprechend abgeschnitten, haben es am Saisonhöhepunkt aber nicht geschafft, über sich hinauszuwachsen. Der Bubiker Arjuna Fuster (15., 35.75 Punkte) darf nach einem Sieg, einem Gestellten und Niederlagen gegen zwei stärker eingestufte Teilverbandskranzer am Sonntag immerhin noch mittun.
Für Gian Maria Odermatt mit der selben Bilanz, aber einem Viertelpunkt weniger, ist das Esaf allerdings schon jetzt zu Ende. Der Ustermer wurde bei der Einteilung nicht eben mit Samthandschuhen angefasst – ein Eidgenosse und drei Teilverbandskranzer stellten sich ihm in den Weg. Ebenfalls nach vier Gängen ausgeschieden sind Nicola Funk (Gibswil), Benjamin Nock (Turbenthal) sowie der für den Schwingklub Rapperswil schwingende Pfäffiker Manuel Weber.
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