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Bei den «Roten Teufeln» durchstarten

Jan Elvedi ist mit Jahn Regensburg abgestiegen. Für den Greifenseer geht es trotzdem in der 2. Bundesliga weiter – in einem Klub mit grosser Vergangenheit.

Der Greifenseer Jan Elvedi schlägt beim 1. FC Kaiserslautern ein neues Kapitel in seiner Profilaubahn auf.

Foto: fck.de

Bei den «Roten Teufeln» durchstarten

Oberländer Fussballer in Deutschland, Teil 1

Jan Elvedi ist mit Jahn Regensburg abgestiegen. Für den Greifenseer geht es trotzdem in der 2. Bundesliga weiter – in einem Klub mit grosser Vergangenheit.

Die Stimmungslage hätte nach dem letzten Spiel nicht unterschiedlicher sein können. Da der 1. FC Heidenheim dank einem Tor zum 3:2 in der 99. Minute inskünftig erstmals in der Bundesliga spielt.

Dort der unterlegene SSV Jahn Regensburg mit dem Greifenseer Jan Elvedi, dem allerdings selbst ein Sieg nicht mehr zum Klassenerhalt gereicht hätte.

Der 26-Jährige war erstmals überhaupt in dieser Saison nur noch eingewechselt worden. Der Grund liegt auf der Hand. Der Innenverteidiger verlässt den Verein nach drei Jahren. Auf seiner Instagram-Seite hat er sich bereits von den Fans verabschiedet.

Einer der raren Lichtblicke

Elvedi war über die ganze Meisterschaft unumstrittene Stammkraft. Der Notenschnitt von 3,45 im Fachmagazin «Kicker» ist der beste Wert seit seiner Ankunft in Regensburg.

Felix Kronawitter, Sportredaktor bei der «Mittelbayrischen Zeitung», sagt deshalb nicht von ungefähr: «Jan hat sich mega entwickelt und war damit auch einer der wenigen Lichtblicke im Team.» Und für ihn ist klar – der Innenverteidiger wird sportlich nicht absteigen.

Als mögliche neue Adresse von Elvedi war bereits Anfang Jahr der Hamburger SV gehandelt worden. Sein neuer Klub heisst nun aber 1. FC Kaiserslautern, zu dem er ablösefrei wechselt.

Wie auch der HSV haben die sogenannten Roten Teufel vor allem eine grosse Vergangenheit. Bleibend in Erinnerung ist der überraschende Meistertitel von 1998, als die Lauterer als Aufsteiger mit dem Schweizer Ausnahmespieler Ciriaco Sforza die Bundesliga überraschend aufmischten.

«Ein Verein mit unglaublicher Ausstrahlung»

Elvedi sagt deshalb wohl nicht von ungefähr: «Der 1. FC Kaiserslautern ist ein Verein mit einer unglaublichen Ausstrahlung.»

Von ähnlichen Erfolgen ist er selbstredend heute weit davon entfernt. Eben erst ist der Klub wieder in die 2. Bundesliga zurückgekehrt und hat nun die Meisterschaft im soliden neunten Platz beendet. Grosse Namen sucht man daher vergebens im Kader.

Neuverpflichtung Elvedi soll nun aber dafür sorgen, dass es weiter aufwärtsgeht. «Er bringt viel Tempo und Dynamik mit und hat die richtige Mentalität für den Betzenberg», sagt FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen.

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