Der FC Greifensee für einmal in der Favoritenrolle
Vielleicht ist es ein gutes Omen für den FC Greifensee. Bereits bei der letzten Final-Teilnahme im FVRZ-Cup vor vier Jahren hatte er sich davor in den letzten Zweitliga-Partien der Saison schwer getan und kaum mehr gepunktet. Und doch resultierte dann ein 2:1-Sieg über Küsnacht.
Jetzt haben es die Greifenseer wieder ins Endspiel geschafft. Die letzten drei Spiele in der Meisterschaft gingen allerdings allesamt verloren.
Fans beider Teams reisen mit dem Car an
Und doch startet der FCG am Samstag als Favorit gegen den Drittligisten Embrach in den Match (18 Uhr). Es darf ein stimmungsvolles Spiel erwartet werden.
Ein Grossteil der Anhänger beiden Vereine werden mit einem Fancar die kurze Fahrt auf dem Sportplatz Stighag in Kloten in Angriff nehmen.
Ex-Uster-Trainer bei Embrach
Greifensees Gegner Embrach blickt auf eine wechselvolle Saison zurück. Als Tabellensiebter der Gruppe 4 blieb er deutlich unter den Erwartungen.
Auf dem Weg in den Cupfinal räumte das Team des früheren Uster-Trainers Jürg Stücheli (2002 bis 2004) aber immerhin drei Zweitligisten aus dem Weg.
Schnellschuss trotz Widerstand
Kehrtwende beim Verband: Ab der nächsten Saison können auch in der 2. Liga mehr Spielerwechsel pro Team getätigt werden.
An die seit vier Jahren geltende Regel, ab der 3. Liga frei Hin- und Herwechseln zu können, haben sich die Fussballer gewöhnt. Zur neuen Saison hin geht es nun auch in den höheren Ligen in diese Richtung. Mit Ausnahme der Super League können künftig in allen Ligen neu statt drei bis zu fünf Auswechslungen pro Team getätigt werden. Dies gab jüngst der Verbandsrat des Schweizerischen Fussballverbandes bekannt.
Und dieser Vorschlag fand Anklang. In der Challenge League sprachen sich eine Mehrheit der Klubs dafür aus, künftig vier Wechsel pro Team tätigen zu dürfen. Sie erhoffen dadurch den jungen Spielern mehr Einsatzmöglichkeiten geben zu können.
Der Fussballverband der Region Zürich (FVRZ) hat sich derweil sogar für fünf Wechsel pro Team in der 2. Liga entschieden. Dies bestätigt Willy Scramoncini, Leiter Spielkommission beim FVRZ. Richtig glücklich über den Schnellschuss ist er allerdings nicht.
Der Hintergrund: Nach der Kehrtwende bei der Amateurliga fügte man sich im Regionalverband. Dort hatte Scramoncinis Amtskollege Heinz Rähmi vor zwei Wochen noch verkündet, eine Änderung frühestens zur Saison 2020/21 umsetzen zu wollen.
Jetzt fand bei der Amateurliga an einer Komitee-Sitzung trotz dem Widerstand einiger Regionalverbände ein Umdenken statt. Ob aber in der 2. Liga interregional künftig vier oder fünfmal gewechselt wird, ist noch offen. Laut Rähmi soll der Entscheid Anfang Juli fallen.
Reduktion der 4. Liga
Definitiv ist dafür eine Reduktion der 4. Liga von zwölf auf neun Gruppen innerhalb von drei Jahren. Deshalb werden bis dahin jeweils zwei Teams statt nur eine Mannschaft pro Gruppe absteigen. Und neu ist in der 5. Liga die Unterteilung in eine Halbjahresmeisterschaft. Damit wird im Frühling in zwei verschiedenen Stärkeklassen gespielt. (dsc)