So soll das neue Schul- und Sportzentrum in Bubikon aussehen
Siegerprojekt
Für 68 Millionen Franken will Bubikon seine Schul- und Sportanlagen erneuern und ausbauen. Jetzt steht das Siegerprojekt fest.
Die Gemeinde Bubikon hat ein wichtiges Etappenziel auf dem Weg zu neuen Schul- und Sportanlagen erreicht. Der Gemeinderat hat aus acht eingereichten Vorschlägen das Siegerprojekt erkoren: Es ist die Projektidee einer Arbeitsgemeinschaft, die von den Waldrap Architekten in Zürich geführt wurde.
«Das Projekt schneidet in allen Aspekten am besten ab», sagt Gemeindepräsident Christian Angele (FDP). «Die Gebäude stehen am richtigen Ort. Die Verbindungen für Schülerinnen und Schüler sind ideal und die Aufenthaltsräume innen und aussen von hoher Qualität. Aus Sicht der Nachhaltigkeit überzeugen die geringen Aushubmengen, die gewählten Materialien und die ökologische Gestaltung der Umgebung. Und ganz wichtig: Das Projekt hält die Kostenvorgaben ein.»
Denn die Kosten haben es in sich. 68 Millionen Franken stehen auf dem Preisschild für ein neues Schulzentrum mit neuen Turnhallen und einem neuen Schwimmbad. Die Anlage soll die beiden Schulhäuser Spycherwiese und Mittlistberg ersetzen und im gleichen Perimeter mitten in Bubikon erstellt werden.

Die beiden Schulhäuser sind in einem schlechten Zustand. Zudem gibt es Szenarien, wonach die Gemeinde Bubikon bis ins Jahr 2037 von heute 7500 auf über 9300 Einwohnerinnen und Einwohner anwachsen kann – mit entsprechenden Folgen für die Infrastruktur.
Im vergangenen Dezember hatte eine sehr gut besuchte Gemeindeversammlung einen Kredit von 625’000 Franken bewilligt, um einen Projektwettbewerb durchzuführen. Aus 25 eingegangenen Bewerbungen beauftragte der Gemeinderat acht Teams mit einem Studienauftrag, der die Entwicklung einer zukunftsfähigen, gesamtheitlichen Projektidee für die Schul- und Sportinfrastruktur auf dem bestehenden Areal zum Ziel hatte.
Anfang Juni bewertete eine Jury die eingereichten Arbeiten. Stimmberechtigt waren neben fünf Architektinnen und Architekten auch Gemeindepräsident Angele und die Gemeinderäte Reto Frey (GLP/Vorsteher Liegenschaften und Sicherheit) sowie Heidi Marty (FBV/Vorsteherin Bildung).
Beurteilt wurden die Projektbeiträge nach unterschiedlichen Kriterien. Dabei wurden Faktoren berücksichtigt wie Gesellschaft und Raum (städtebauliche Qualität, Funktionalität, Erweiterbarkeit, kindergerechte Architektur), Energie und Klima (Energie- und CO2-Bilanz, Bauökologie, Biodiversität) sowie Etappierung und Wirtschaftlichkeit (Erstellungskosten, Betriebs- und Unterhaltskosten).
Und so geht es weiter
Ab dem 8. Juli werden alle acht eingegangenen Projektbeiträge im Ritterhaussaal ausgestellt. An diesem Dienstag wird der Gemeinderat die Ergebnisse am Eröffnungsevent ab 19 Uhr der Öffentlichkeit vorstellen. Anschliessend können das Siegerprojekt und die weiteren Vorschläge bis zum 20. Juli während der offiziellen Öffnungszeiten im Ritterhaussaal begutachtet werden.
An der Gemeindeversammlung im Dezember wird die Stimmbevölkerung dann über den Projektierungskredit abstimmen. Sofern dieser angenommen wird, erfolgt die Ausarbeitung des detaillierten Bauprojekts.