Politik

Schulgemeinde Nänikon-Greifensee will die Steuern erhöhen

Die Schulgemeinde Nänikon-Greifensee braucht 2025 mehr Geld. Deswegen sollen die Steuern erhöht werden.

Das Schulhaus Wüeri ist denkmalgeschützt und muss teilweise saniert werden.

Foto: Paulo Pereira

Schulgemeinde Nänikon-Greifensee will die Steuern erhöhen

Budgetplanung für 2025

Werden in der Schulgemeinde Nänikon-Greifensee die Steuern um zwei Prozentpunkte erhöht? Als Grund werden Investitionsprojekte und höhere Unterhaltskosten genannt.

Die Schulgemeinde Nänikon-Greifensee will für das kommende Jahr den Steuerfuss um zwei Prozentpunkte erhöhen. Damit soll der Steuerfuss der Schulgemeinde für 2025 auf 16 Prozent festgesetzt werden. Damit würde der Gesamtsteuerfuss der Gemeinde von den jetzigen 94 auf 96 Prozent angehoben werden.

Die Begründung, den Steuerfuss der Schulgemeinde zu erhöhen, liegt in einem deutlichen Minus im Budget von 845’300 Franken. Dieser Betrag liege um 89’800 Franken höher als im Budget des Vorjahrs, kann im Finanzbericht der Oberstufenschule Nänikon-Greifensee nachgelesen werden. 2024 ist mit einem Minus von 755’500 Franken gerechnet worden.

Das Budget der Schulgemeinde sieht für 2025 einen Aufwand von rund 7,55 Millionen und einen Ertrag von rund 6,7 Millionen Franken vor.

Die grössten Abweichungen der Erfolgsrechnung vom Budget 2025 im Vergleich zum Budget des Vorjahrs seien zurückzuführen auf höhere Lohnkosten von Lehrpersonen. Dies, weil es mehr Freifächer gebe.

«Dazu braucht es mehr technisches Equipment im IT-Bereich und auch Ausbildungen für Lehrpersonen», sagt Patrick Schoch, der Finanzvorstand der Schulgemeinde. Fürs Jahr 2025 wurden in dem Bereich daher 71’000 Franken mehr budgetiert.

Denkmalgeschütztes Schulhaus

Auch gebe es höhere Abschreibungen infolge von Investitionsprojekten. «Trakt A und B des Schulhauses Wüeri in Nänikon müssen saniert werden», so Schoch. Das sei nicht so einfach, da das Haus denkmalgeschützt ist. Im nächsten Jahr sind damit um 109’000 Franken höhere Ausgaben geplant.

Zudem seien die Unterhaltskosten von Gebäuden angestiegen. Eine neue Beleuchtung und neue Storen für die Turnhalle müssten gekauft, auch müsse der Bodenbelag ersetzt werden. Das erhöht den Aufwand nochmals um 60’500 Franken.

Um das Haushaltsdefizit zu senken und einer zukünftigen, grösseren Fremdverschuldung entgegenzuwirken, werde der Steuerfuss auf 16 Prozent erhöht, sagt Schoch. «Trotz der Erhöhung haben wir immer noch einen sehr attraktiven Steuerfuss.»

Ob der Steuerfuss angehoben wird, können die Stimmbürger am 5. Dezember an der Schulgemeindeversammlung in Greifensee mitbestimmen.

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