Politik

Uster darf eine Kinderkrippe kaufen – mitsamt dem Land

Im Parlament Uster diskutiert: Den Kauf einer Kinderkrippe, ob das Land Ertrag bringen soll und wie fair Anstellungsbedingungen sein müssten.

Das Parlament nahm das Vorverkaufsrecht in Anspruch. Was mit der Liegenschaft passiert, ist ungewiss.

Foto: Eleanor Rutman

Uster darf eine Kinderkrippe kaufen – mitsamt dem Land

Für fast 9 Millionen Franken

Die Parlamentarierinnen und Parlamentarier stimmten sehr knapp für den Kauf des Landes der Spital Uster AG: Strategische Gründe wurden ins Feld geführt.

Die Stadt Uster darf ihr Vorkausfrecht nutzen und die Liegenschaft an der Wagerenhofstrasse  für 8,75 Millionen Franken von der Spital Uster AG erwerben. Die Abstimmung unter den Parlamentarierinnen und Parlamentariern war knapp, 18 stimmten dafür, 16 dagegen.

Momentan ist die Kinderkrippe Rösligarten auf der Parzelle untergebracht. Sie werde es auch weiter sein, liess Nina Nussbaumer (SP) verlauten. Das freue die SP, seien Kitaplätze doch Mangelware.

Wohnungen, Gesundheit oder Krippe?

In der Weisung stand jedoch, dass sich die Stadt vorstelle, auf dem Land, neben einer Gesundheitseinrichtung, auch eine Überbauung mit Wohnungen zu realisieren.

Paul Stopper (BPU) erwähnte, dass sich unter der Krippe eine unterirdische Tiefgarage befinde. «Wenn man mehrgeschossig bauen will, muss man sich das mit der Statik also gut überlegen».

Die Bürgerlichen fanden, man solle dieses Land den Investoren überlassen, sie wüssten besser, wie man ein solches Projekt ausgestalte. Das Bauvorhaben sei doch noch gar nicht klar und das Grundstück werde in den nächsten fünf Jahren keinen Ertrag erbringen. Das könne sich die Stadt Uster nicht leisten.

Stadtrat Cla Famos (FDP) erläuterte dazu, dass es für die Stadt ein strategischer Zug sei, wenn man später zurückblicke, würde sich diese Investition lohnen.

Faire Anstellungsbedingungen

Auch beim zweiten Thema des Abends waren sich die Gemeinderäte nur knapp einig. Die Personalverordnung (POV) wurde angenommen: mit 19 zu 16 Stimmen, wobei die Änderungsanträge der Kommission für öffentliche Dienste und Sicherheit (KÖS) übernommen wurden.

Diskutiert wurde bei der POV vor allem über Dienstjahre und Abfindungen. Das sei viel Geld, was die Stadt da unter Umständen verschenke, sagte Simon Vlk (FDP).

Ausführlicher Bericht folgt

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