Politik

Breite Zustimmung zum «Hagi-Areal»

Am 24. März befanden die Mitglieder der reformierten Kirche Illnau-Effretikon über den Erwerb von drei Liegenschaften im Herzen von Effretikon. Die gut besuchte Versammlung stimmte dem Kauf nach langer Beratung deutlich zu.

3,75 Millionen Franken – diesen Betrag hat die Versammlung für den Kauf der Grundstücke an der Tagelswangerstrasse genehmigt., Langfristig soll darin eine Mischnutzung angestrebt werden. , Das Gebäude an der Hagenacherstrasse 21 gehört der Kirche bereits. Nun sollen die markierten Gebäude dazu kommen.

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Breite Zustimmung zum «Hagi-Areal»

Unter Einhaltung aller Schutzmassnahmen fanden sich am Mittwoch über 90 Personen an der reformierten Kirchgemeindeversammlung auf dem Rebbuckhügel zur Behandlung eines einzigen Traktandums ein.

Beantragt wurde der Kauf von drei Grundstücken an der Tagelswangerstrasse in Effretikon, welche an eine bestehende Liegenschaft der Kirchgemeinde in der Hagenacherstrasse, dem «Hagi», angrenzen. Bei einer Zusammenlegung der vier Liegenschaften entstünde das rund 1’800 Quadratmeter grosse «Hagi-Areal».

Intensive Auseinandersetzung

Zu reden gab unter anderem der Kaufpreis von 3,75 Millionen Franken. Dieser liess die Kirchenpflege in zwei unabhängigen Gutachten schätzen. Die Rechnungsprüfungskommission kam zu dem Schluss, dass die finanzielle Situation der Kirchgemeinde eine solche Anlage im Finanzvermögen zuliesse und angesichts des hohen Eigenkapitals, der Renditen und der Niedrigzinsen gar sinnvoll sei. Schliesslich wäre auch ein allfälliger Wiederverkauf ohne finanzielle Einbussen möglich.

In der Diskussion bekräftigten diverse Anwesenden ihre Zustimmung zum Hagi-Areal und sahen darin eine Chance, im Stadtkern zukünftig Projekte zu verwirklichen. Es wurden aber auch Bedenken geäussert, ob sich die Kirchgemeinde mit dem Projekt nicht übernehme und ob neue Räume nötig seien, um zukünftige Angebote der Kirchgemeinde zu verwirklichen.

Zustimmung mit 80 Prozent

Nach über zwei Stunden angeregter Debatte zeigte sich in der Schlussabstimmung ein klares Bild: Über 80 Prozent der Anwesenden stimmten für den Kauf der Liegenschaften. Der von einer Teilnehmerin gestellte Antrag auf nachträgliche Urnenabstimmung wurde verworfen.

In einem nächsten Schritt wird die Kirchenpflege in Form eines partizipativen Prozesses mit der Bevölkerung gemeinsam eine Vision 2030 für die zukünftige Nutzung des Hagi-Areals erarbeiten. Denkbar wären etwa Räume für die Jugend, betreutes Wohnen, ein Gartencafé, Dabei wird eine Mischnutzung angestrebt, welche auch die langfristige Selbstfinanzierung des Areals garantieren soll.

Weitere Informationen zum Hagi-Areal unter   www.refilef.ch/news/areal-hagi

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Ihr Michael Kaspar, Chefredaktor

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