Im Tösstal laufen die Muttertagsvorbereitungen
René Schweizer, Inhaber der Bäckerei Voland, hat wie jedes Jahr ein grösseres Muttertagssortiment in seinen Filialen. «Am Muttertag dreht sich alles rund ums Herz. Zopf, Frühstücksbrötchen, Patisserie, Pralinés. Alles speziell für die Mutter in Herzform», erklärt er.
Er rechnet damit, dass auch dieses Jahr der Ansturm am Sonntag gross sein wird. «Aus diesem Grund habe ich auch mehr Personal für unsere acht Filialen aufgeboten», erklärt er. Da man noch nicht ins Café kann für den Muttertagsbrunch, geht Schweizer davon aus, dass man diesen nun vermehr zu Hause durchführt.
Weniger Familientreffen
Eine andere Einschätzung hat Hanna Hofer, Mitinhaberin des Ehriker Becks, der eine Filiale in Turbenthal betreibt. «Normalerweise haben wir vor dem Muttertag zum Beispiel viele Bestellungen für grössere Sonntagszöpfe, dieses Jahr ist das nicht der Fall.» Hofer glaubt, dass die Leute mit familiären Treffen noch etwas zurückhaltender sind.
Das spürt auch Helen Mötteli, Inhaberin vom Bluemehuus Mötteli in Turbenthal. «Wenn man die Mutter nicht besuchen kann, schickt man gerne Blumen. Wir haben schon viele Bestellungen für unseren Lieferservice», erklärt sie. Dazu gehören auch viele Aufträge für Personen im Altersheim.
Ansturm verhindern
Ob sie insgesamt am Muttertag mehr Umsatz macht als in anderen Jahren, kann sie jedoch noch nicht abschätzen. Trotzdem möchte Mötteli verhindern, dass es am Samstag zu einem Ansturm im Geschäft kommt. Denn die Abstandsregeln müssen eingehalten werden. «Deshalb empfehlen wir, dass man wenn möglich Vorbestellungen macht, dann wird man schneller bedient», erklärt sie.
Das rät auch Yvonne Thalmann, Inhaberin des Blumengeschäfts Bluemigs und meh in Kollbrunn. «Bestellungen erleichtern uns ausserdem den Einkauf», erklärt sie. Auch Thalmann kann sich vorstellen, dass am Samstag mehr Kundschaft in ihren Laden kommt. Bisher sei die Einhaltung des Social Distancing im Geschäft aber nie ein Problem gewesen.