Klares Ja zu Begehren der Schule Schwerzenbach
83 Stimmberechtigte fanden sich am Freitagabend in der Mehrzweckturnhalle der Primarschule ein, um zwei Kreditgeschäfte der Primarschulgemeinde Schwerzenbach zu beraten. Die Behörde hatte einerseits zu einem Schulhausneubau, andererseits zur Sanierung des Lehrschwimmbeckens einen Planungs- und Projektierungskredit ausgearbeitet.
Bevölkerungszuwachs bedingt mehr Raum
Primarschulpräsident Marcel Scherrer überliess die Präsentation der beiden Geschäfte Hansueli Zellweger. Dieser resümierte, dass die Schulbehörde im Jahr 2017 mit der Aufgleisung der beiden Projekte begonnen habe. Am Ursprung sei die Feststellung gestanden, dass die Bevölkerung wachse. Der vorhandene Schulraum werde bald nicht mehr reichen.
Die Beratungsfirma Basler & Hofmann habe in der Analyse neben der Prognose der Schülerzahlen und dem damit in Anhängigkeit stehenden Raumbedarf auch die Bausubstanz der bestehenden Gebäude gewichtet. Aufgrund dieser Auslegeordnung seien vier Szenarien für Schulraumerweiterungsoptionen ausgearbeitet worden. In einer nächsten Phase sei bei deren zwei eine Machbarkeitsstudie veranlasst worden.
Variante Neubau: Keine Provisorien nötig
Zellweger zeigte der Versammlung auf, wie der Raumbedarf an Schulen aufgrund der kantonalen Richtlinien im Detail aussieht. Er betonte, dass die neun Schulhäuser der Primarschule in einem recht guten Zustand seien. Die Schulbehörde habe die Variante D, also die Errichtung eines Neubaus, favorisiert.
Erstens sei diese Variante die kostengünstigste, zweitens könne man bei der Errichtung eines Neubaus mit sechs Klassenzimmern und einem Kindergarten auf teure Provisorien verzichten. Eine Erweiterung sei bei diesem Neubau bereits vorgesehen und könne bei Bedarf bei laufendem Schulbetrieb ausgeführt werden.
Primarschule benötigt mehr Schulraum
18.05.2019

Infoanlass in Schwerzenbach
Die Primarschulbehörde muss die Sanierung des Lehrschwimmbeckens vorantreiben. Beitrag in Merkliste speichern Hat es genügend Parkplätze?
Eine Votantin befürchtet, dass die Anlage nach Realisierung der Neubau-Variante über zu wenig Parkplätze verfügen könnte. Die Vertreter der Baukommission betonten, dass sie sich bewusst gegen den Bau einer Tiefgarage entschieden hätten. Mit 23 geplanten Parkplät-zen bewege man sich im Range der Empfehlungen.
Der Souverän hatte danach über den Planungs- und Projektierungskredit in Höhe von 1,115 Millionen Franken für ein neues Schulhaus zu befinden. Diese Aufwendungen können aus Eigenmitteln des Primarschulgutes gedeckt werden. Die Versammlung genehmigte den Kreditantrag ohne Gegenstimme. Im Februar 2022 soll die Gemeindeversammlung den Baukredit vorberaten, im März des gleichen Jahres wird die Urnenabstimmung stattfinden.
Gesamtsanierung statt Neubau des Lehrschwimmbeckens
Als zweites Geschäft stand der Planungs- und Projektierungskredit in Höhe von 370’000 Franken für die Sanierung des Lehrschwimmbeckens zur Diskussion. Referent Hansueli Zellweger führte aus, dass sich nach 50 Betriebsjahren eine Gesamtsanierung aufdränge. Da der Zustand des Bades insgesamt nach wie vor gut sei, könne auf einen Neubau des 1968 erstellten Gebäudes verzichtet werden. Dringlich seien die Sanierung der sanitären Anlagen sowie die Erneuerung von Beckens, Lüftung und Heizung. Zudem sollen behindertengerechte Zugänge zum Bad realisiert werden.
Die Sanierungsmassnahmen sollen im Endeffekt rund 4,4 Millionen Franken kosten. Um dieses Vorhaben im Detail ausarbeiten zu können, unterbreitete die Schulbehörde einen Projektierungskredit in Höhe von 370’000 Franken. Dieser kann ebenfalls aus Eigenmitteln gedeckt werden. Der Souverän hiess auch dieses Kreditbegehren grossmehrheitlich gut.
Marcel Vollenweider