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Politik

Neue Landi in Wald eröffnet

Am Donnerstag öffnet die neue Landi in der alten Seidenweberei Keller in Wald ihre Türen für die Kundschaft. Am Abend vorher lud die Bauherrschaft zur Eröffnungsfeier.

V.l.: Stephan Ryffel (Geschäftsführer), Kevin Buri (Lernender), Edona Gashi (Lernende), Ueli Schaufelberger (Verwaltungspräsi).

Seraina Boner

Neue Landi in Wald eröffnet

Wald hat eine neue Landi. Nach sieben Jahren Planungs- und Bauzeit kann die Kundschaft am Donnerstag erstmals in der alten Seidenweberei Keller neben dem Bahnhof die Regale stürmen. Ins gleiche Gebäude in der Felsenau zieht eine Filiale der Walder Molkerei Neff. Neben dem Verkauf ihrer Molkereiprodukte betreibt sie dort auch ein kleines Bistro. Am Mittwochabend weihten die involvierten Parteien den neuen Laden feierlich ein.

«Wir sind wirklich stolz darauf.»
Ueli Schaufelberger, Verwaltungspräsident Landi Bachtel

Mit Erleichterung schnitt der Verwaltungspräsident der Landi Bachtel Genossenschaft, Ueli Schaufelberger, das Band am neuen Standort durch. «Wir haben noch nie ein so grosses Projekt realisiert. Wir sind wirklich stolz darauf.» 22 Millionen Franken liess sich die Genossenschaft ihre neue Filiale kosten.

Gemeinsamer Kauf

2012 hatte die Landi das Gelände mit der alten Seidenweberei darauf zusammen mit der Artec Generalbau AG gekauft. Das Bauunternehmen bewirtschaftet heute den West- und Südteil des Areals und baut dort Wohnungen. Die Landi konzentrierte sich auf die Seidenweberei und baute das altehrwürdige Gebäude zur Gewerbefläche um.

Dabei lief zwar nicht immer alles rund, waren sich die Redner an der Eröffnung einig. So mussten etwa die Interessen des Heimatschutzes, die Anforderungen der Feuerpolizei und die Ansprüche der neuen Mieter unter einen Hut gebracht werden. Aber am Ende habe man sich immer gefunden, waren sich die Parteien unisono einig. Nun wird der unter Schutz stehende Fabrikbau ergänzt durch einen modernen Holzanbau.

Fünfmal grössere Verkaufsfläche

Der neue Laden ist mit seinen 1‘500 Quadratmetern Verkaufsfläche fünfmal so gross, wie die alte Filiale am Bahnhofplatz. Die Landi rechnet denn auch mit einer Umsatzverdopplung im Vergleich zum aufgegebenen Standort. «Hier haben wir mehr Platz, die Kundschaft kann mit Einkaufswagen herumfahren», sagt Geschäftsführer Stephan Ryffel. «Am alten Standort konnte sie nur mit dem Körbchen einkaufen. Das entsprach nicht mehr heutigen Bedürfnissen.»

Die alten Räumlichkeiten beim Bahnhof unterlaufen eine Komplettsanierung, damit dort nach den Sommerferien eine Bäckerei ihre Zelte aufschlagen kann.

Voneinander profitieren

Mit der Molkerei Neff holte sich die Landi zudem einen «Frequenzgeber» an den neuen Standort. Der Milchprodukteladen, und vor allem das kleine Bistro, sollen Menschen nicht nur anlocken, sondern auch zum Bleiben anregen. Im besten Fall, so hoffen beide Parteien, führt das zu mehr Kundschaft für beide. Die Molkerei eröffnet in der Felsenau ihren zweiten Verkaufsstandort in Wald.

Auf dem Weberei-Areal wird aber nicht nur verkauft. Über den Geschäftsräumen liegen eine Gemeinschaftspraxis, ein Notariat, Atelierräume sowie Wohnungen. Davon baut die Artec Generalbau AG im westlichen Areal-Teil nochmal 50. Zudem wird das neue Alterszentrum der Stiftung drei Tannen ab nächstem Jahr bezogen. Obwohl die neue Landi offiziell eröffnet ist, wird sie Baulärm also noch lange begleiten.

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