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Politik

Neuer Samstagsmarkt in Uster startet am Wochenende

Am Samstag findet der erste Samstagsmarkt in Uster statt. Er soll im Gegensatz zum Märt am Freitag für Berufstätige besuchbar sein. Mit Essensständen und Erlebnis-Aktionen will man die Leute zum Verweilen einladen.

Am Samstag startet der erste Wochenmarkt für Berufstätige., Er soll den bisherigen am Freitag auf dem Stadthausplatz ergänzen., Der Verein «Herzkern», der schon die Oasen im Zentrum macht, sorgt jeden Monat für eine zusätzliche Marktattraktion., Am ersten Markt am 6. April wird beispielsweise die erste Oase vor dem Tasty-Imbiss bepflanzt.

Deborah von Wartburg

Neuer Samstagsmarkt in Uster startet am Wochenende

Am Samstag ist es soweit: Der neue Samstagsmarkt, über den seit Jahren in der Politik gesprochen wird, wird Realität. Eine entsprechende Motion der Mitte-Fraktion war anfangs Winter vom Stadtrat gutgeheissen worden (wir berichteten). 

Der Markt findet nun jeden ersten Samstag im Monat von 8 bis 15 Uhr auf der Post- und Gerichtsstrasse statt, die für diesen Zweck jeweils für Autos gesperrt wird. Somit haben nun auch Berufstätige die Chance, in Uster frische Waren auf einem Markt zu erwerben. Bisher gab es nur den Markt am Freitag.

Der Ort für den Samstagsmarkt ist günstig gewählt. Gemeinderätin Ursula Räuftlin (GLP) sagte anlässlich der Budgetdebatte von letztem Dezember, als sich das Parlament für den Markt entschied: «Die Post- und Gerichtsstrasse sollen sich ja bekanntlich in Richtung Fussgängerzone weiterentwickeln. Der Samstags-Markt wird dieses Ziel aus dem Stadtentwicklungskonzept mitunterstützen.»

Erste «Oase» wird bepflanzt

Rico Nett ist Marktchef bei der Stadtpolizei Uster. Er sagt, der Samstagsmarkt sei vielfältiger als jener vom Freitag. Neben den gängigen Frischwaren aus der Region wie Brot, Gemüse, Fleisch oder Obst, gebe es auch Spezialitäten wie Olivenöle, Salami oder frische Pasta zu kaufen. «Zudem gibt es Essstände und ein Kaffeemobil, welche die Besucher ins Zentrum locken und zum Verweilen einladen sollen.» 

Organisiert wird der Markt von der Marktabteilung der Stadtpolizei. Der Verein «Herzkern» sorgt jeweils für ein zusätzliches Schmankerl. Dafür darf er den Platz bei der Gerichtsstrasse «bespielen».

Der Verein «Herzkern» verfolgt das Ziel, Usters Zentrum zu beleben und lancierte schon letztes Jahr Aktionen im Stadtkern wie die Hipster-Bänke aus Paletten mit den Urban Gardening-Töpfen. Diese «Oasen», wie der Verein die Bänke nennt, werden nun auch zum Thema am ersten Samstagsmarkt. Von 9 bis 12 Uhr können die Besucher, angeleitet von den Vereinsmitgliedern, die erste Oase vor dem «Tasty-Imbiss» bepflanzen. Die restlichen sechs Oasen im Zentrum folgen dann einen Monat später. 

Sandra Hausmann ist Geschäftsleiterin des Vereins Herzkern, der ein gemeinsames Projekt von Stadt und Wirtschaftsverbänden ist. Sie sagt: «Am Samstagmorgen brummt es im Ustermer Stadtzentrum.» Mit dem Markt wolle man erreichen, dass die Leute nicht nur ihre Einkäufe erledigten, sondern sich Zeit lassen und länger im Zentrum verweilen. Ein Markt sei immer auch ein Treffpunkt, so Hausmann. «Wir wollen, dass er auch für Familien zu einem schönen Aufenthaltsort wird.» Später im Jahr sind zusätzliche Attraktionen, wie etwa ein Streichelzoo oder eine Tavolata, geplant.

(Noch) kein Alkohol

Alkohol wird wohl keiner der Händler anbieten – obwohl sie das Recht dazu hätten. Laut Sandra Hausmann habe der Verein «Herzkern»  zwar versucht, eine Kaffee- und Cüpli-Bar auf die Beine zu stellen, man habe aber keinen Gastro-Partner gefunden. «Vielleicht klappe das aber noch im Laufe des Jahres», hofft sie.

Für den ersten Samstagsmarkt haben sich laut Rico Nett von der Stadtpolizei über ein Dutzend Händler angemeldet. Parkplätze gebe es genügend in den umliegenden Parkhäusern. Doch die meisten Besucher werden ohnehin zu Fuss erwartet.

Noch ist unsicher, ob der Markt dauerhaft eingerichtet wird. Darüber entscheidet, wie rege ihn die Ustermer besuchen werden. Fünf bis sechs Mal würde man ihn aber sicher durchziehen, bis man eine sichere Aussage für die Zukunft machen könne, so Nett. Wenn der Markt bei der Bevölkerung gut ankommt, wird er jeweils im Sommer von April bis Oktober stattfinden.

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