Politik

Hundeboxen vor dem Oberland Märt verschwinden

Seit vielen Jahren können Migros-Kunden ihren Hund vor dem Oberland Märt in Wetzikon in einer Box warten lassen. Dieses Angebot will die Migros nun aufheben.

Solche Hundeboxen wie vor dem Oberland März in Wetzikon sind für die Migros ein Auslaufmodell., Für einen Zweifränkler kann man seinen Hund während des Einkaufs einsperren.

Foto: Andreas Kurz

Hundeboxen vor dem Oberland Märt verschwinden

Mit Hundeblick schaut ein sandfarbener Kleinspitz aus einer der drei Hundeboxen den Passanten zu. Die Boxen stehen schon lange im Eingangsbereich des Oberland Märts in Wetzikon. Mit einem Zweifränkler können Hundebesitzer ihr Tier während des Einkaufs in einer der Boxen deponieren. Nach dem Einkauf erhält man Tier und Münze wieder zurück.

Solche Hundeboxen wie beim Oberland März sind mittlerweile eine Seltenheit. Vor den meisten anderen Geschäften steht für die Hundehalter lediglich ein Haken zur Verfügung, um daran die Leine zu befestigen.

Migros setzt neu auf Hundehaken

Für Tierschützerin Susy Utzinger haben die Boxen klare Vorteile gegenüber den Haken: « Da bei angeleinten Hunden von den Hundehaltern oft Diebstahl befürchtet wird und sich Passanten allenfalls vor den Tieren fürchten, ist eine abgeschlossene Box eine gute Lösung», sagt sie. Da es nun wieder auf die warme Jahreszeit zugehe, seien solche Boxen zudem eine gute Alternative zu einem gefährlichen Aufenthalt im überhitzten Fahrzeug.

Doch mit dieser Alternative dürfte bald Schluss sein. « Diese Hundeboxen wird es nach dem geplanten Umbau des Oberland Märts nicht mehr geben», sagt Andreas Bühler, Leiter Kommunikation bei der Migros Ostschweiz. Seine Begründung: « Bei Neubauten oder Renovationen bestehender Standorte setzen wir ausschliesslich auf Hundehaken, weil sie wesentlich einfacher zu unterhalten sind.»

Verzögerung bei Umbau

Wie die Migros vergangenes Jahr bekannt gab, nimmt die Erarbeitung des Baugesuchs für den Umbau des Oberland Märts mehr Zeit als ursprünglich geplant in Anspruch. Dies aufgrund der Prüfung einer weiteren Projektvariante, wie die Migros in einer Mitteilung schreibt. Wie Silke Seichter, Leiterin Baukommunikation der Genossenschaft damals mitteilte, werden bei der zusätzlichen Variante das Parkkonzept und die Zufahrt  genauer unter die Lupe genommen. «Wir gehen davon aus, dass wir das Baugesuch Anfang 2019 einreichen können.»

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Ihr Michael Kaspar, Chefredaktor

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