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Politik

Zwischennutzung für das Schurterhaus in Wangen

Nach dem Auszug der Post will der Gemeinderat das Schurterhaus im Zentrum Wangens wiederbeleben. Bis die Details für eine definitive Nutzung klar sind, sollen die Räumlichkeiten zwischengenutzt werden. Die Bedingung: Der Dorfkern muss belebt werden.

Die Post wird zur «Pop-up-Post», wie der Gemeinderat die Phase der Zwischennutzung nennt.

Archivfoto: Thomas Bacher

Zwischennutzung für das Schurterhaus in Wangen

Die Wangen-Brüttiseller haben nicht mit Ideen gegeizt, als der Gemeinderat dazu aufrief, Vorschläge für die leerstehenden Räumlichkeiten der Post im Schurterhaus einzureichen: Die Anregungen gingen von einer Apotheke über eine Bibliothek bis hin zu einem Seminarhaus. Bei einem Treffen von engagierten Bürgern und Behördenvertretern im September kristallisierte sich schliesslich heraus, dass zumindest ein Teil des Schurterhauses zu einem Treffpunkt für Jung und Alt werden soll.

Temporär bis Ende 2020

«Wir möchten uns Zeit lassen, um die Details zu prüfen, und werden jetzt erst einmal eine Machbarkeitsstudie durchführen», sagt Claus Wiesli, Leiter der Abteilung Planung und Infrastruktur. Ende 2020 will der Gemeinderat geklärt haben, was mit dem Schurterhaus passieren soll. Das Gebäude am Wangemer Dorfplatz beherbergt heute neben der ehemaligen Post einen öffentlichen Raum, zwei Wohnungen, ein Atelier und eine Spielgruppe. Das letzte Mal saniert wurde die Liegenschaft vor rund 35 Jahren.

«Den Raum für eine Geburtstagsparty zu mieten, wird nicht möglich sein.»

Isabelle Hirzel, Leiterin Liegenschaften

Damit das rund 170 Quadratmeter grosse Erdgeschoss inklusive Sanitäranlagen nicht bis Ende 2020 leer steht, sieht der Gemeinderat für die frühere Post eine wechselnde Zwischennutzung von zwei bis vier Wochen vor. In der Ausschreibung im amtlichen Publikationsorgan «Kurier» steht dazu: «Von diversen Nutzungen wie Workshops, Ausstellungen, Kursen bis zum Weihnachtsmarkt mit Engeli-Märchenstunde ist alles möglich.»

Ein Kafi würde es wohl schwer haben

«Bei der Auswahl ist uns wichtig, dass die Bevölkerung etwas davon hat und der Dorfkern belebt wird», sagt Isabelle Hirzel, Leiterin Liegenschaften. «Den Raum also etwa für eine Geburtstagsparty zu mieten, wird nicht möglich sein.» Auch einem gastronomischen Angebot steht der Gemeinderat «eher skeptisch» gegenüber. Dies wegen der Konkurrenz zum «Sternen» und dem «Schürhof» in unmittelbarer Nachbarschaft.

Die Miete pro Woche beträgt 95 Franken, losgehen könnte es im April. Ob es bereits zu diesem Zeitpunkt eine Zwischennutzung geben wird, vermag Isabelle Hirzel nicht zu sagen. «Es sind zwar schon verschiedene Ideen an uns herangetragen worden, konkret ist aber noch nichts.»

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